Den Spür-, Stöber- und Bringtrieb etwas beleuchtet
Der Bringtrieb wie auch Stöber- und Spürtrieb sind im Jagdtrieb verankert.
Der Spürtrieb
Der Spürtrieb ist ebenfalls im Jagdtrieb verankert und äußert sich in der Bereitschaft, eine Tier – oder Menschenfährte aufzunehmen und in dem Bestreben, die Fährte mit tiefer Nase freudig und ausdauernd zu verfolgen. Das heißt, der Hund folgt der Fährte im Spürtrieb, um die Witterung verschiedener Sachen, auch Menschen, aufzunehmen. Man fördert diesen Trieb in den Hundesport-Prüfungen, die einen Fährtenprüfungsteil aufweisen. Der Spürtrieb ist nicht zu verwechseln mit dem Stöbertrieb.
Da Wild bei Annäherung eines Menschen mit Hund flieht, erwacht bei fast allen Hunden der Jagd – und Beutetrieb. Die Suchkonzentration beim Hund ist weg. In der Fährtenarbeit kann es verschiedene Verleitungen geben. Rehwild hat starke Duftdrüsen und verliert beim Laufen sehr viel Geruch. Eine Verleitung ist damit gegeben. Besonders beim Wildwechsel kann der Hund große Schwierigkeiten haben.
Stöbertrieb
Auch der Stöbertrieb ist im Jagdtrieb verankert ist darauf abgezielt, dass der Hund ohne Beachtung einer Fährte mit hoher Nase und mithilfe von Augen, Ohren und Nase eine Witterung aufnimmt und verfolgt. Der Stöbertrieb wird in der unter Spürtrieb beschriebenen Hundesport-Prüfung bei einer Fährte vermieden.
Bringtrieb
Hat der Hund Beute gemacht, ist es sein Bestreben, diese oder Teile von ihnen aufzunehmen, zu verschleppen, zu verstecken, zu vergraben oder zu bringen. Der Bringtrieb bildet zusammen mit dem Jagd-, und Beutetrieb einen Funktionskreis zu Lebenserhaltung. Das Wegtragen des Beißärmels zum Beispiel bei der Ausbildung im sportlichen Bereich des Schutzdienstes, ist Ausdruck und Befriedigung des Bringtriebes. Der Bringtrieb ist wiederum sehr nahe mit dem Beutetrieb verbunden. In der Ausbildung der Hunde wird der Bringtrieb genutzt. Hier wird mit Beuteersatz gearbeitet. Der Hund jagt und fasst diesen Beuteersatz und bringt (apportiert) ihn zu seinem Hundeführer.Der Apportier- oder Bringtrieb ist zusammen mit dem Jagd- und Beutetrieb eine wichtige Anlage der Hunde. Eine Beute, die nicht sofort gefressen wird, bringt der Hund für die Junghunde nach Hause oder vergräbt sie irgendwo. Auch im heutigen Hundesport spielt dieser Trieb eine wichtige Rolle. Sehr viele Hunde fallen automatisch in diese Triebhandlung. Sei es beim Spielen oder beim Begrüßen ihrer Halter, speziell, wenn sie unsicher sind.
Der Bringtrieb ist bei manchen Rassen, allen voran den Retrievern, stark ausgeprägt.
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Bisher:
- Die Triebe der Hunde – Teil 1
- Was ist ein Trieb? – Teil 2
- Appetenzverhalten – Teil 3
- Selbsterhaltungstrieb – Teil 4
- Der Jagdtrieb – Teil 5