Die Triebe der Hunde – Verständlich erklärt
Die Triebe – Für (werdende) Ersthundehalter verständlich erklärt
Vorwort
Grundlagen für ein vertrauensvolles Miteinander und eine erfolgreiche Arbeit mit Ihrem Hund
Vorab: Alle folgenden Erklärungen haben keinen wissenschaftlichen Anspruch!
Die Triebe der Hunde. Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie sich immer im Klaren sein, dass das Grundlegendste im Zusammenleben mit einem Hund, auf das im Grunde alles aufbaut, Vertrauen ist. Vertrauen ist das eine, aber genauso entscheidend, das Vertrauen auch aufbauen zu können, ist das Wissen um den Hund an sich. Ganz entscheidend in der Vorbereitung auf einen Hund ist es auch zu verstehen, dass ein Hund nicht in der Lage ist, logisch zu denken. Was ihn für uns logisch denken erscheinen lässt, sind die Verknüpfungen, die er herstellt. Hierbei sind natürlich Sie gefordert. Denn in der Arbeit und im Umgang zwischen Ihnen und dem Hund werden zahlreiche Verknüpfungen aufgebaut, die hoffentlich dem entspannten Leben miteinander dienen und zum anderen Ihren Hund fröhlich durch sein Leben gehen lässt.
Wie bauen sie am besten Vertrauen auf?
Hierzu gibt es nun sicherlich ganze Bücher zu schreiben, aber ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen. Wenn Ihr Hund immer wieder und konsequent das gleiche Verhalten erkennt, das sein eigenes Verhalten auslöst, wird er Strukturen und Regeln erkennen lernen, die auf das gemeinsame Zusammenleben abzielen. Er wird lernen, zu akzeptieren und sich zurechtfinden. Er erfährt seine Grenzen und kann sich entsprechend der Regeln und Strukturen ganz frei in seinem Verband bewegen. Darum ist es auch wichtig, dass Sie versuchen, sich dem Hund gegenüber nicht unfair, ungerecht, unangemessen, gar launisch zu zeigen, denn das kann Ihr Hund nicht verstehen; eine ungünstige Verknüpfung kann entstehen und das Vertrauen kann Schaden nehmen. Sie können als Gruppenmitglied Respekt und Ansehen verlieren. Ein Hund ist in seinem Verhalten weitestgehend von Trieben gesteuert. Darum ist es auch für Sie sehr wichtig, um diese Triebe nicht nur zu wissen, sondern sich mit diesen auch auseinander zu setzen, denn die verschiedenen Triebe sind nicht nur rassespezifisch mal mehr oder weniger ausgeprägt, sie sind auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Für eine erfolgreiche Arbeit mit dem Hund ist es wichtig, die Triebe wirklich zu kennen und sie zielgerichtet zu kanalisieren.
Einleitung
Spätestens seitdem wir dann Hundehalter sind, uns mit der Spezies Hund auseinandersetzen, zu Hundeschulen gehen und uns mit anderen Hundehaltern unterhalten, wissen wir, Hunde haben Triebe. Die verschiedensten Triebe werden unseren Hunden nachgesagt. Viele dieser gibt es tatsächlich und sind nachgewiesen, einige mehrere jedoch gehören wohl zu den „Erklärungstrieben“.
Begibt man sich nun auf die Suche nach den einzelnen Bedeutungen, um zu erfahren, was Triebe im Allgemeinen bei Hunden sind oder aber über einen speziellen mehr zu erfahren, steht man oft vor mehreren Problemen. Es gibt so viele Webseiten, auf denen zu diesem Thema geschrieben wird. Die Aussagen ähneln sich, aber richtig verstanden hat man es eventuell immer noch nicht. Schaut man dann etwas tiefer, nämlich in die Erklärungen der Verhaltensforscher – dann geben viele auf, weil das oft noch weniger für uns normale Hundehalter zu verstehen ist.
So erging es mir zumindest, als ich mich vor etlichen Jahren mit den Trieben der Hunde auseinandersetzte und versuchte, mich bei anderen Hundehaltern durchzufragen. Fast alle schauten mich etwas irritiert an, wussten sie selbst nicht so genau, zu erklären. Meist endete diese Unterhaltung in: „… vielleicht …“, „… das könnte ich mir vorstellen …“, „…also, ich denke, dass …“, aber so richtig beantwortet, hat mir keiner meine Fragen.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich noch mal auf die Suche nach den Bedeutungen und ihren Inhalten zu begeben. Selbstverständlich findet man hier und da das eine oder andere. Aber komplex und im normalen Hundesprachgebrauch, wurde es schon schwieriger.
Auch wenn die Informationen zu diesem Thema immer transparenter werden, es mittlerweile viele Seiten und Blogs gibt, auf denen hierzu geschrieben wird, möchte ich Ihnen gerne eine Zusammenfassung bieten. Diese Übersicht ist an Sie, der normale Hundehalter, gerichtet und ich hoffe, ich kann Ihnen nach dem Lesen ein bisschen mehr Licht in das „Hunde-Fachchinesich“ bringen.
Lassen Sie mich aber eines vorwegschicken:
Alle „Triebe“ sind Ausdruck des Willens zum Leben!
Und auch das möchte ich vorwegschicken: Jährlich gibt es immer neue Erkenntnisse zu uns über unsere Haushunde, warum auch irgendwann diese kleine Lektüre wahrscheinlich etwas überholt sein wird. Einige hier beschriebenen Triebe werden als solche gar nicht mehr benannt oder als existent beschrieben, andere werden einem Funktionskreis zugeordnet. Ich möchte es Ihnen aber nicht unnötig verkomplizieren und darum beschäftige ich mich hier, in diesem Büchlein, mit den Trieben, die Sie sicher im Leben eines Hundehalters einmal hören, gehört haben oder aber mit denen Sie eventuell zu tun haben werden.
Im nächsten Teil: Was ist ein Trieb?
1 Kommentar
Unser Pino ist nun etwas über 7 Monate alt, ein reinrassiger „gelber“ Labbi vom Züchter und eigentlich alles ist prima, Ich gehe noch wöchentlich in die Welpenstunde, bald wird aber der Wechsel in die Junghundeausbildung erfolgen.
Seit einer Woche fahren wir zusammen statt mit dem Auto mit dem Fahhrrad (und spez. Fahrradanhänger) zum Gassi-Gehen … die langsame Gewöhnung an den Anhänger war völlig problemls, selbständiges Einsteigen, Verbleib im Platz im Anhänger(kurz angeleint – Pino wiegt jetzt 27 kg – ein Aufstehen im Anhänger wäre für den Schwerpunkt in Kurven nicht so gut – aber natürlich wird in Kurven langsam gefahren) und Aussteigen – nur dann springt er mich reproduzierbar sowohl nach dem Hin- als auch Rückweg ca 1 Minute lang an … inklusive Schnappen nach dem Arm und Lekkerliebeutel (ist nur spielerisch und er würde
mich nie ernsthaft beissen …. das macht er oft auch beim Spielen und immer nur ganz vorsichtig).
Meine Reaktion seit gestern ist, dass ich ihn am nächsten Baum etc. solange anleine, bis ich das Fahrrad/Anhänger absperren konnte … und dann geht’s ab in den Wald/Wiese … und alles ist gut. Ich habe nicht wirklich ein Problem damit … und ja, er ist sehr auf mich bezogen (obwohl die kompl. Famile auch Alles mit ihm machen kann) und möchte mich am liebsten „fressen/abschlecken“, auch wenn ich nur 30 Minuten weg war …
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