Dummyarbeit – Basics, die zunächst Sie beherrschen sollten.
Im 1. Teil der Artikelserie zur Dummyarbeit, ging es um allgemeine Informationen.
Die Fotos wurden von Ivonne Stürck, Tierphysiotherapeutin und Hundetrainerin, zur Verfügung gestellt. Dafür recht herzlichen Dank!
Heute möchte ich Ihnen etwas mehr zu den Dummy – Basics zum Lesen geben. Und zwar geht es heute darum, was SIE zunächst bitte erstmal selbst lernen und verinnerlichen müssen, bevor Sie anfangen, Ihren Hund zu trainieren.
Und Sie sollten den Bereich „Unterordnung“ (Ich mag dieses Wort überhaupt nicht, aber erklärt nun mal, einen Bereich der Hundeerziehung) bereits erfolgreich absolviert haben. Wenn nicht, arbeiten Sie doch bitte zunächst mal daran. Nur, wenn wir klar kommunizieren, Ihr Hund und Sie die gleiche “Sprache sprechen”, wird diese Arbeit zu einem beidseitigen Vergnügen.
DIE ARBEIT MIT DUMMIES
Wie bereits schon geschrieben, ist die Idee, mit einem Dummy zu arbeiten die, dass man jagdnahe Situationen trainiert, ohne aber tatsächlich mit Wild zu arbeiten.
Das Tolle hieran ist, dass der Hund seinem Naturell nachkommen kann und das Team Mensch-Hund gemeinsam Beute macht, gemeinsame Jagderlebnisse hat, ohne dabei tatsächlich Jäger sein zu müssen.
Zudem schult die Dummyarbeit natürlich die natürlichen Anlagen des Hundes.
Aber, so ein Dummy, speziell ein Futterdummy kann oft auch eine Hilfe in Sachen Bindungsarbeit und Auslastung sein. Ein Futterdummy kann helfen, unerwünschtes Verhalten „abzutrainieren!. Mithilfe des Dummys kann man viele Dinge in eine gute Bahn bringen und Aufmerksamkeit des Hundes fördern.
Tasten wir uns nach und nach mal an die Dummyarbeit heran.
Für diese Apportierarbeit müsste Ihr Hund einige Grundvoraussetzungen mitbringen. Hierzu gehören natürlich das einfache Signalbeherrschen von „Sitz“, „Platz“, und „Bleib“, „Steh“ wäre ganz schön und von Vorteil natürlich, wenn Ihr Hund schon mal auf eine Pfeife konditioniert ist.
Zudem wird eine Dummyarbeit erst dann zu Spaß, wenn Ihr Hund bereits schon zeigte und zeigt, dass er gerne mal Gegenstände hin und her trägt, aufnimmt und weg schleppt. Hunde, die daran so gar kein Interesse haben, kann man natürlich dahin bringen, der Spaß allerdings wird erst etwas später einsetzen können …
Bis es zur perfekten Dummyarbeit kommt, heißt es erst mal üben, üben, üben und wieder trainieren.
Worum geht es eigentlich genau bei der Dummyarbeit? Was sind die einzelnen „Bausteine“ und was müssen sie als Hundehalter zunächst selbst einmal lernen, um mit Ihrem Hund das Apportieren richtig gut trainieren zu können?
Zu den Grundlagen gehören zunächst einmal die Signale, die sogenannten Kommandos.
Hier unterscheiden wir unter akustischen und optischen Signalen.
Bevor Sie beginnen, überlegen Sie sich bitte, welche Kommandos und Sichtzeichen Sie wofür verwenden möchten. Schreiben Sie sich die am besten auf, denn Sie dürfen wirklich immer nur die jeweiligen Signale mit den entsprechenden Übungen verwenden, damit Ihr Hund beides miteinander verknüpfen kann und weiß, was er tun soll.
Die Kommandos, Signale
Akustische Signale:
Verbal: Das sind die Kommandos, die Sie verwenden, aussprechen
Pfeife: Die nutzen Sie, damit Ihr Hund auch auf Distanz Ihr/ sein Signal hört und es zudem auch dann immer gleich klingt.
Die Pfeifensignale – Beispiele für die meist verwendeten:
- Kurzer Doppelpfiff: Findet Verwendung für das Zurückkommen
- 1 langgezogener Pfiff: Wird verwendet, um den Hund zum Abstoppen zu bringen, oft auch, um den Hund auf Distanz in Sitz zu bringen
- kurze aufeinanderfolgende Pfiffe: Wird meist verwendet um den Hund auf Suche zu schicken.
Optische Signale:
Das sind die Handzeichen, die Sie mit Ihren akustischen Signalen verknüpfen. Jedem akustischen Signal, jedem Kommando, weisen Sie ein Handzeichen, das Sichtzeichen zu. Benutzen Sie im Training bitte immer beides. Verknüpfen Sie die Kommandos mit den entsprechenden Sichtzeichen.
Bevor es nun also zu den verschiedenen Apportierarten geht und ich Ihnen die Inhalte versuche, näher zu bringen, beschäftigen Sie sich bitte zunächst mit der „Unterordnung“ und trainieren Sie diese gut und schauen Sie, bzw. prüfen Sie doch bitte, ob Ihnen die entsprechenden akustischen und optischen Signale schon vertraut sind. Wenn nicht, beginnen Sie bitte erst mit diesem Training.
In den nächsten Artikeln geht es zu den unterschiedlichen Apportierarten.