Übler Hundegeruch und Hundehaarallergie
Hunde, die wenig riechen und auch für Hundehaarallergiker eine Chance auf Hundehaltung ermöglichen können.
Sie möchten so gerne einen Hund? Aber Sie kennen die Fellpfoten von Bekannten und Freunden, die furchtbar stinken? Sie können sich mit derartigem Geruch nicht anfreunden und darum ist Ihre Familie um einen so wertvollen Hundefreund noch nicht bereichert? Oder aber Sie leiden unter einer Hundehaarallergie?
Wir stellen Ihnen hier ein paar Rassen vor, einige Hunde, die aufgrund der Haarstruktur oder der fehlenden Unterwolle usw. zu weniger Geruch neigen und auch für viele auf Hundehaar reagierende Menschen bislang eine hervorragende Wahl für ein Zusammenleben mit einem Hund sind.
Natürlich, und das möchte ich hier auch einmal ganz klar betonen, ist übel riechender Geruch nicht immer dem Hund zuzuschreiben. Oft mangelt es vonseiten der Besitzer an Hygiene. Auch eine schlechte Ernährung ist ein Grund, warum ein Hund stinkt – und nicht nur aus dem Maul!
Wenig riechende Hunde – Dalmatiner
Der Dalmatiner ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Kroatien.
Dieser wunderschöne Hund wurde einst als Schlittenhund gezüchtet. Später fand er als Kutschenbegleithund großes Ansehen. Als Maskottchen feierte er ein Hoch bei der New Yorker Feuerwehr, als er als sogenannte lebende Sirene den noch von Pferden gezogenen Feuerwehrautos voran lief.
Dieser bewegungsfreudige Hund gilt als sehr anpassungsfähig. Dalmatinern sagt man nach, sie seien sehr sensibel, verschmust und absolut liebesbedürftig. Darum rät man bei der Erziehung eines Hundes dieser Rasse, mit sehr viel Lob und keiner harten Strenge zu arbeiten.
Ein Dalmatiner gilt in unseren Tagen als Familien -, als Begleithund. Er besticht durch seine Freundlichkeit, könnte aber bei permanenter Unterforderung zu Verhaltensproblemen neigen.
Dalmatiner gehören wegen ihres kurzen, dichten Haarkleides zu den Hunden, die im Gegensatz zu anderen Rassen – oder Mischrassen weniger zu übel riechendem Geruch neigen.
Wenig riechende Hunde – Der Deutsche Pinscher
Der Deutsche Pinscher ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse.
Diese Rasse wird von Laien oft mit einem Dobermann verwechselt.
Früher als Kutschen- und Stallhunde anzutreffen, die Jagd auf Ratten und Mäuse hielten, erfreut sich diese Rasse in heutigen Tagen eher als anpassungsfähiger Familienhund. Dabei ist es ihm möglich, in verschiedenen Umfeldern gut zurecht zukommen. Sie finden ihn in der Stadt ebenso glücklich wie auf dem Land.
Angenehme Züge des Pinschers sind das Melden von Fremden, ohne dabei in zu einem Kläffer zu mutieren. Während er im Haus, in der Wohnung kaum merkbar ist und sich ausgesprochen ruhig verhält, dreht er umso mehr draußen auf und zeigt, was für ein agiler Vertreter er ist.
Ein Pinscher, ein deutscher Pinscher ist ein gutmütiger Hund und vielseitig zu beschäftigen. Er gilt als ausgezeichneter Begleiter. Sie können ihn ans Pferd nehmen oder aber auch Hundesport mit ihm betreiben. Er gilt als ausgesprochen selbstsicher.
Diese eleganten und aktiven Hunde gelten als wenig geruchsintensiv.
Wenig riechende Hunde – Papillon
Die korrekte, vollständige Rassebezeichnung lautet Kontinentaler Zwergspaniel.
Der Kontinentale Zwergspaniel (ursprünglich Epagneul Nain Continental) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Frankreich und Belgien Zwergspaniel.
Bei der Rasse Kontinentaler Zwergspaniel werden zwei Varietäten unterschieden: der Papillon (franz.: Schmetterling), dessen große abstehende Ohren in der Form an einen Schmetterling erinnern, und der Phalène (franz.: Nachtfalter), dessen Ohren nach unten zeigen.
Ein Papillon erhielt seinen Namen wegen seines Aussehens. Sie zeichnen sich durch die Stehohren aus. Diese Rasse wurde früher gerne als Schoßhund und Zeitvertreib gehalten. Allerdings war ein Papillon auch in früheren Zeiten bereits ein treuer Begleiter.
Papillons gelten als intelligent und leicht trainierbar. Auf Hundeplätzen sind sie kaum in Agility und Obedience zu übertreffen.
Papillons sind sehr familienbezogene, lebhafte Hunde. Sie gelten als verspielt und verschmust. Stimmungen in ihrem sozialen Umfeld nehmen sie beachtlich wahr und können extrem unter dicker Luft leiden. Sie sind überaus harmoniebedürftig, gar –süchtig.
Der Kontinentale Zwergspaniel gilt als sehr verträglich mit anderen Hunden.
Dieser Rasse wird ebenfalls ein geringer Eigengeruch, sprich, übel riechender Hundegeruch nachgesagt.
Wenig riechende Hunde – Saluki
Der Saluki ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse
Salukis sind wunderschöne Windhunde, die ihren Ursprung im Orient haben, wo es als Jagd- und Rennhund verwendet wurde. Ihre Hauptaufgabe, wofür sie gezüchtet wurden, lagen in der Gazellen – und Hasenjagd. Sie sind elegant, unabhängig und unglaublich athletisch.
Auch dem Saluki wird zugesprochen, kein üblen Hundegeruch zu haben. Sie sollen im Gegensatz zu anderen Rassen und Mischlingen so gut wie gar nicht nach „Hund“ riechen.
Wenig riechende Hunde – Schnauzer
Der Schnauzer ist eine FCI anerkannte deutsche Rasse und gehört zu den Wach- und Begleithunden.
In den früheren Jahren waren diese Hunde in Ställen zu finden, ihre Liebe zu den Pferden war unbeschreiblich, bei und mit ihnen fühlten sich die Schnauzer sehr wohl. Zudem waren sie unermüdlich im Jagen und Töten von Mäusen und Ratten.
Schnauzer sind flink, ausdauernd und wendig. Gerne werden sie auf Hundesportplätzen gesehen. Wegen ihrer hervorragenden Riechleistung finden sie Einsatz bei der Fährtensuche und dem Mantrailing.
Schnauzer gelten als ausgesprochen anhänglich und temperamentvoll. Dagegen weist er aber auch eine bedächtige Ruhe aus. Er besitzt einen sehr guten Charakter, gilt als spielfreudig und soll ausgezeichnet in Familien mit Kindern passen, da ihm nachgesagt wird, sehr gut zu Kindern zu sein.
Ein Schnauzer ist wachsam, unbestechlich und nicht sehr bellfreudig, sprich, kein Kläffer.
Auch diese Rasse gilt als zu den Hunden zählend, die nicht zu den typischen Hundegerüchen neigt.
Wenig riechende Hunde – Basenji
Der Basenji (auch Kongo-Terrier) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse und haben ihren Ursprung in Afrika, wo sie auch heute noch mit den Pygmäen leben und im regenwald das Wild in die zur Jagd aufgespannten Netze treiben.
Basenjis sind wunderbare Begleiter, vorausgesetzt, man hat entsprechendes Hundewissen, denn diese Rasse gehört definitiv zu den Hunden, die in keine Anfängerhände gehören.
Diese Rasse gilt als reinlich, riechen nicht, verlieren kaum Haare und verlangen nur sehr wenig Pflege. Hündinnen dieser Rasse werden nur einmal im Jahr läufig.
Basenjis neigen zum Heulen oder Jodeln und haben wenig gemeinsame Eigenschaften, die sie mit Hunden anderer Rassen teilen.
Wenig riechende Hunde – Cão de Água Português
Portugiesischer Wasserhund
Der Cão de Água Português, auch Portugiesischer Wasserhund, ist eine von der FCI anerkannte portugiesische Hunderasse.
Diese Rasse gilt als Empfehlung für Menschen, die trotz einer Hundehaarallergie mit einem Fellfreund leben möchten, da sie so gut wie überhaupt keine Haare verlieren. Sie zählen zu den hypoallergenen Rassen und haben auch wenig bis gar keinen typischen Hundegeruch.
Seinen Ursprung hat er in Portugal als sogenannter Fischerhund. ER arbeitete mit den Fischern zusammen und erledigte im Grunde alle Arbeiten, die die Menschen nicht leisten konnten. So bewachte er die Boote, Gerätschaften und natürlich auch den Fang. Aber seine Leistungen gingen noch viel weiter, denn er roch die Fischschwärme und zeigte es den Fischern an, die sodann ihre Netze auswarfen. Erstaunlich auch die Fähigkeit dieser Hunde, die nach dem Auswurf der Netzte ins Wasser sprangen und die entwischten Fische wieder zurück ins Netz trieben.
Leider kommt die großartige Leistung dieser Hunde heute nicht mehr zum Tragen, denn die Fischerei aus früheren Jahren gibt es so nicht mehr. Heute treffen Sie diese wundervollen Hunde eher als Familienhunde an. Aufgrund ihres sanften Wesens, der ausgesprochenen Freundlichkeit, wird der Cão de Água Português, der Portugiesische Wasserhund als kinderfreundlicher Familienhund geschätzt.
Wenig riechende Hunde – Pudel
Der Pudel (französisch Caniche) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse
Auch der Pudel gilt als hypoallergen. Das Fell der Hunde unterliegt keinem Jahreszeitenwechsel und wächst fortwährend. Das heißt, Pudel haaren nicht, brauchen also eine Schur und sind eine ausgezeichnete Wahl für jemanden der auf der Suche nach einem intelligenten, aktiven Begleiter ist, aber aufgrund von Hundehaarallergien bislang auf das Zusammenleben mit einem Hund verzichten musste..
Pudel sind auf einem Hundesportplatz gerne gesehen und finden Begeisterung in Agility und Obedience. Großpudel werden sogar erfolgreich als Katastrophen-, Leichensuch- und Blindenführhunde ausgebildet. Hunde dieser Rasse brauchen gute Beschäftigungen, sie sind definitiv unglücklich, werden sie lediglich als Schoßhunde gehalten.
Diese lebhafte Rasse gehört vom Ursprung her zu den apportierenden Jagdhunden, im Speziellen auf dem Gebiet der Wasserjagd. Heute findet man Pudel als Familienhunde, wobei ihnen nachgesagt wird, sehr personenbezogen zu sein. Viele Pudelbesitzer bestätigen, dass sie gut und gerne alleine mit einem Menschen leben können.
Aber grundsätzlich wird der Pudel als idealer Familienhund beschrieben, der Kinder liebt, sehr wachsam ist und über ein sehr gutes Einfühlungsvermögen verfügt.
Seine Intelligenz sucht seinesgleichen und ein Pudel vergisst nichts, ist enorm arbeitswillig, wachsam, gilt sogar als witzig.
Wenig riechende Hunde – Bichon à poil frisé
Der Bichon Frise
Der Bichon Frise ist einer der beliebtesten Begleiter unter den Hunderassen wegen seiner fröhlichen, energischen Natur. Diese Hunde sind ausgezeichnete Familienhunde. Geschätzt unter den Besitzern sind sie zudem auch darum, weil ihr Fell zu den wenig nach „Hund“ riechenden gehört. Der Bichon Frise haart nicht.
Über diese Rasse weiß der VDH folgendes zu berichten:
„Kleiner, fröhlicher und verspielter Hund; lebhaftes Wesen;…
Die Rasse Bichon à poil frisé gilt als ausgesprochen aufmerksam und wachsam, wobei er aber kein „Kläffer“ ist. Bei Spaziergängen kann der Bichon à poil frisé sehr ausdauernd sein, benötigt aber keine ausgedehnten Wanderungen, um sich wohl und ausgelastet zu fühlen. Der Bichon à poil frisé ist ein idealer Wohnungshund, der nicht haart. Sein Wesen ist ausgeglichen und selbstbewusst. Fremden Personen oder anderen Hunden gegenüber zeigt er sich freundlich und ohne Aggressionen. Kinder liebt er über alles, und das Spielen und Toben mit ihnen bereitet ihm viel Freude.“
Beschäftigt man sich etwas mit Hunderassen, die nicht so sehr von dem hundeeigenen Geruch eingenommen werden, findet man auch noch einige andere Vierbeiner.
Auch werden wir für Menschen, die unter Tierhaarallergien leiden, noch mehr Informationen im Netz bereit gestellt. Auch andere Rassen vorgestellt. Es lohnt auf jeden Fall tiefer zu recherchieren, was man gegen eine sogenannte Hundehaarallergie tun kann und ob diese tatsächlich mit den Haaren zu tun hat.