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Wolf und Hund

  • 18. Dezember 2021
  • Kathrin Danielowki

Hunde (neuzeitige Wölfe?)

Der Hund stammt vom Wolf ab, dies gilt heute als erwiesen.

(Der Goldschakal galt lange als Urahn unserer Hunde, heute ist er nur als Einstreuung bei einigen Haushunderassen in Gespräch – wissenschaftliche Belege fehlen).

Haushunde stammen zwar vom Wolf ab, wurden jedoch im Zuge der Domestikation genetisch sehr ausgeprägt und von Rasse zu Rasse durch unterschiedliche Zuchtauslese in ebenso unterschiedlicher Weise verändert.

Gemeinsamkeiten:

  • Erkundungsverhalten-also die Neugier
  • Beutefangverhalten und Nahrungsaufnahme

Beide Arten schütteln Beute und tote Gegenstände durch, zeigen Kopfschleudern und Imponiertragen mit Beute und würgen ihr Futter schnell runter.

  • Jagdverhalten

Wolf und Hund jagen in gleicher Weise instinktiv, folgen selbst belohnenden Verhaltenssequenzen und verfolgen flüchtende Beuteschemen.

(Unterschied: Hunde jagen durch Reize, Wölfe gehen auf die Jagd)

  • Komfortverhalten

Wolf und Hund drehen sich vor dem Hinlegen mitunter minutenlang im Kreis, rollen sich im Schlaf oft ein, führen die gleichen Hygienemaßmahmen aus und wälzen sich in “sozialanregenden” Duftstoffen. (Aas, Kot)

  • Paarungsverhalten

Beide Arten zeigen ein ausgeprägtes Werbeverhalten, betreiben eine sorgfältige Partnerwahl und “hängen” nach der Paarung noch zusammen.

  • Agonistisches Verhalten

Wolf und Hund bestehen tendenziell auf Einhaltung von individualdistanz,zeigen diffiziles, vordergründig ritualisiertes Aggressionsverhalten und ziehen Drohsignale ernsten Auseinandersetzungen vor. Beide zeigen vom Welpenalter an, eine ausgeprägte Bereitschaft zum Maulwinkellecken – was u. a.  eine ausgeprägte Bindungsbereitschaft dokumentiert.

  • Spielverhalten

Die Grundkommunikationssysteme des Spiels ähneln sich. (Es gibt auch Unterschiede)

Unterschiede:

  • Anatomische

Wölfe tragen ihren Schwanz meist waagerecht, manchmal tief – dies ist je nach Zucht bei Hunden unterschiedlich.

Wölfe haben eine Violdrüse am Schwanz – diese fehlt den Hunden.

Die Unterschiede der Schädelproportionen sind gravierend. (beim Hund eine ähnliche Rasse z. B. dem deutschen Schäferhund)

Die Form der Augenhöhlen und des Unterkiefers sind enorm sowie die Anordnung der Schneidezähne im Unterkiefer des Wolfes. Auch der Aufbau der Ohrmuschel ist anderst.

  • Im Verhalten

Hunde reagieren auf Augen – oder Fingerzeig des Menschen, während Wölfe Kommunikationssignale des Menschen kaum beachten.

Selbst sozialisierte,vom Menschen aufgezogene Wolfswelpen, die je nach individueller Persönlichkeit, in zumindest limitiertem Umfang auf die Körpersprache des Menschen ansprechen – orientieren sich spätestens ab der Geschlechtsreife an ihren Artgenossen.

Hunde zeigen große Lust und Zusammenarbeitsbereitschaft gegenüber dem Menschen. Jungwölfe zeigen zwar ein gewisses Interesse, bleiben aber misstrauisch und damit unberechenbarer als Hunde.

Hunde lernen bereitwillig durch ein virtuelles oder verbales Signalangebot des Menschen, Wölfe nicht.

Hunde gebrauchen gröbere Spiel-und Interaktionssignale und betonen ihr Bellverhalten domestikationbedingt sehr stark.

Es wäre ein Fehler, unsere Haushunde als primitive Wolfsform oder Wölfe als geeignete Hausgesellen anzusehen.

Auch Verhaltensübertragungen und Rückschlüsse vom Wolf auf dem Hund, sind nur eingeschränkt nachvollziehbar und fundiert.

Es gibt unbestrittene Unterschiede zwischen Wolf und Hund, aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten, die ebenso wichtig zu nehmen sind.

Um “normales” – wenn nicht der Zucht zum Opfer gefallenes – Hundeverhalten, von Verhaltensabnormalitäten trennen zu können, muss man Vergleiche zwischen dem Instinktrepertoire des “Originals” (Wolf) und seiner domestizierten Form (Hund) anstellen.

Erst dadurch wird es möglich, “Hundeverhalten” präzise zu deuten und Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Kathrin Danielowki

Kathrins Leidenschaft sind Hunde. Viele Jahre hat sie für das Tierschutz-Hundeforum geschrieben. Ihre kompetenten Ausführungen zu verschiedenen Themen rund um den Hund hat sie für viele Hundefreunde zu einer lebendigen "Bibliothek" werden lassen.

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