Kokosöl – das Allroundtalent – auch gegen Zeckenbefall
Kokosöl gehört in vielen Haushalten zu einer festen Größe. Sei es für die Schönheit, für Küche oder für Sportler. Ein Glas für alle Fälle sozusagen und ja, bei uns wird auch geteilt: Hund, Küche, Schönheit …
Nun aber bedienen sich immer mehr Hundehalter am Kokosöl, denn der Effekt, der dieses Kokosöl zudem hat, ist im Bereich Zeckenschutz ein wahrer Schatz. Aber nicht nur gegen Zecken kommt das Kokosöl in den Einsatz. Dazu im Verlauf mehr.
Unter Insidern ist Kokosöl schon sehr lange das ultimative Mittel der Wahl.
Zunächst lassen Sie mich aber erst mal klären, ob Kokosfett oder Kokosöl.
Es ist beides das Gleiche.
Machen Sie sich auf die Suche nach Kokosöl, werden Sie meist „nur“ Kokosfett finden.
Eigentlich ist der Schmelzpunkt der Entscheidende, ob es sich nun um Fett oder Öl handelt. Der Schmelzpunkt liegt bei 24°C. Nun, da wir in der Regel aber selten eine Temperatur ab 24°C und aufwärts haben, bekommen wir das Kokosfett.
Kokosöl besteht unter anderem aus gesättigten Fettsäuren, Spurenelementen, Vitamin E und Parasiten abwehrende Laurinsäure. Der hohe Anteil an essentiellen Aminosäuren sorgt für eine zusätzliche Proteinquelle.
Unsere Empfehlung – da laut Hersteller bis zu 60 % Laurinsäure:
Handling:
Nehmen Sie eine kleine Portion Kokosfett und reiben es in Ihren Handflächen ein wenig. Es wird schmelzen und Sie können es dann sehr gut für Ihre Zwecke nutzen.
Der Einsatz von Kokosöl
Fell- und Hautpflege
- Hat Ihr Hund Schürfwunden, weil er doch mal unangenehm ausgerutscht ist? Dann reiben Sie das Öl einfach ein wenig auf die Wunden. Kokosöl kann den Heilungsprozess beschleunigen.
- Hat Ihr Hund Liegeschwielen? Dann reiben Sie die Stellen mit Kokosöl ein.
- Sie lieben glänzendes Fell an Ihrem Hund? Reiben Sie etwas Kokosöl ins Fell und pflegen Sie es dadurch. Kokosöl hat eine feuchtigkeitsspendende Wirkung und zudem einen kühlenden Effekt. Reiben Sie das Fell ab und an mit Kokosöl ein, erhält es einen schönen Glanz. Auch wirkt es sich positiv auf den haarwuchs aus (wie im übrigen auch bei Ihnen selbst!) Stumpfe und spröde Stellen im fell können Sie hervorragend mit diesem Öl „bekämpfen“. Ihr Hund wird wieder ein schönes Haarkleid aufweisen. Kämmen Sie das Kokosöl einfach mit einem Kamm oder bei kurzhaarigen Hunden mit einer Noppenbüste in Wuchsrichtung ein.
- Zudem hält Kokosöl Zecken, Flöhe, Bremsen und andere Parasiten fern. Dazu nun im Verlauf mehr.
Kokosöl gegen Zecken:
Wie bereits geschrieben, besteht Kokosöl aus Laurinsäure. Die ist dafür verantwortlich, dass Zecken in der Regel das Weite suchen. Zecken mögen diesen Geruch der Laurinsäure überhaupt nicht. Auch Sie, Sie Hundehalter können sich gegen Zecken ganz natürlich schützen. Was toll für Ihre Haare und Haut ist, wird von Zecken überhaupt nicht gemocht. Roller Effekt, oder? Pflegen Sie Ihren Hund und sich mit Kokosöl und Sie haben mit Parasiten gleich mal weniger Probleme.
Anwendung:
Reiben Sie das Fell (und auch sich selbst) regelmäßig mit einer ausreichend großer Menge Kokosöl ein. Bedecken Sie alle Stellen. Somit ergibt sich ein Schutzmantel, der dann die ungeliebten Zecken abhält. Sollte sich vorher oder dennoch eine dieser ungeliebten Viecher verbissen haben, werden sie durch das Kokosöl ganz schnell den Wirt wieder verlassen und abfallen.
Sollte Ihr Hund das Kokosöl zu gerne wieder abschlecken – gar kein Problem. Es wirkt nämlich auch von innen. Auch dazu noch im Verlauf.
Kokosöl gegen Flöhe und Milben:
Fantastich. Auch hier wirkt das Kokosöl. Denn die mittelkettige Fettsäure, also Laurinsäure, wird von Insekten, also auch die Parasiten, wahrgenommen und verabscheut. Haben Sie Ihren Hund mit Kokosöl eingerieben, ist er für diese Tierchen nicht mehr interessant. Er kommt als Wirt nicht infrage.
Nun ist es ja mit den Flöhen und Milben so eine Sache. Haben die kleinen Tierchen nämlich erst mal Eier abgelegt, dann wird die Geschichte ja schon unschöner. Aber auch hier hilft das Kokosöl, denn es tötet die kleinen Biester wirkungsvoll ab. Das liegt daran, dass Kokosöl eine antimikrobielle Wirkung hat und somit in der Lage ist, nicht nur Bakterien und Viren abzutöten, sondern eben auch den Parasitennachwuchs.
Kennen Sie Milben im Ohr? Ja, furchtbar! Auch hier kann Kokosöl helfen. Bringen Sie dazu etwas von dem Öl auf ein weiches Tuch und wischen Sie die Ohren aus. Selbst, wenn Sie keine Milben haben, ist das eine sehr gute Methode, um die Ohren der Hunde sauber und gesund zu halten.
Aber auch Milben in Betten und Matratzen können unter Umständen eine Plage sein. Um die Population dieser Milben einzuschränken, kann es auch sehr hilfreich sein, sich tatsächlich mit Kokosöl zu pflegen. Und klar, auch Sie können regelmäßig einen Teelöffel dieses Öls zu sich nehmen.
Sie wissen ja nun, dass die Inhaltsstoffe gleich doppelt wirken: Zum einen vertreibt die Laurinsäure die lästigen Parasiten und zum anderen, so haben Sie ja gelesen, hat Kokosöl eine antibakterielle Wirkung, die dann die Nachkommen dieser abtöten.
Kokosöl gegen Flöhe
Haben Sie schon mal Flohbefall bei Ihrem Hund festgestellt? Das ist nicht lustig. Föhe vermehren sich so schnell, da kommt man kaum hinterher. Die Eier dieser Palgegeister werden auf Ihrem Hund abgelegt und dort schlüpfen dann die Nachkommen in kürzester Zeit. Sie müssen so schnell wie möglich etwas tun und zu einem Mittel greifen.
Kokosöl ist eine sehr gute Hilfe. Haben Sie einen Floh entdeckt, behandeln Sie Ihren Hund sofort mit Kokosöl. Das verhindert, dass die Eier abgelegt werden und meistens verschwinden dann auch die Flöhe oder der Floh. Um ein positives Ergebnis zu erzielen, sollten Sie Ihren Hund aber schon regelmäßig mit dem Kokosöl einreiben.
Kokosöl wirkt auch von innen:
Natürlich können Sie Kokosöl auch zum Futter geben. Die meisten Barfer machen das schon lange.
Empfohlen wird 2 bis 3 mal wöchentlich 1 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht zu geben.
Bei akuten Zeiten mischt man dann je nach Größe des Tieres – ca. ½ bis 2 TL einmal täglich unter das Futter. Zur besseren Dosierung kann das Öl auch leicht erwärmt und dem Futter dann in flüssiger Form beigemengt werden.
Und es wirkt noch so:
Kokosöl verhindert nämlich auch die Ausbreitung vieler Darmparasiten (Also nicht gleich zur Wurmkur greifen!). Es
hält die Darmflora im Gleichgewicht.
Verzicht auf Chemie:
Noch viel zu viele Tierärzte empfehlen oder verabreichen schon mal prophylaktisch Anti – Zecken – Mittel. Setzt man sich nun aber mal näher mit diesen Mitteln auseinander und liest sich so durch das Internet, kann einem wirklich Bange werden. ExSpot, Advantage und Frontline sind die meist verkauften Mittel.
Es gibt furchtbare Dokumentationen über Hunde, die an den Nebenwirkungen von diesen Chemiekeulen berichten.
Einige Beispiele mag ich Ihnen aufführen:
• Erbrechen
• Durchfall
• Blutiger Durchfall
• Apathie
• Appetitlosigkeit
• Orientierungslosigkeit
• Jammern und fiepen
• Antriebslosigkeit
• Zitteranfälle
Damit möchte ich es belassen.
Fakt jedoch ist, dass diese Anti – Zecken – Mittel nun mal gesundheitsschädigend, umweltgefährdend sind. Nehmen wir mal Frontline als Beispiel unter die Lupe. Der Wirkstoff in Frontline ist ein Kontaktgift, ein Nervengift, das auch in Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wird. Interessanterweise habe ich Hundehalter kennen gelernt, die auf Landwirte schimpfen, die gespritzte Felder meiden und gegen derartige Gifte aufbäumen, ihren Hunden aber diesen Giften dann aber gezielt aussetzen. Selbst auf den Körper träufeln. Natürlich, sicher aus Unwissenheit. Aber genau das ist ja das Thema. Wir möchten aufklären!
Fazit:
Bevor Sie zur Chemiekeule greifen, versuchen Sie doch bitte zunächst einmal auf natürliche Weise Ihrem Hund und auch sich selbst zu helfen.
Kokosöl ist für die innerliche als auch äußerliche Anwendung geeignet. Es wirkt gegen Parasiten und durch die regelmäßige Gabe zum Futter können Sie sogar auch Veränderungen auf allergische Reaktionen durch verschiedene im Futter enthaltene Inhaltsstoffe beobachten. Allergische Reaktionen können durch die Zugabe von Kokosöl seltener auftreten.
Eines jedoch möchte ich auch klar sagen: Wenn Sie in einem sehr zeckenreichen Gebiet leben, Ihr Hund zu den „Fellmonstern“ gehört und es Ihnen schlicht und ergreifend unmöglich ist, regelmäßig Zecken nicht nur abzusammeln, sondern auch zu finden, müssen Sie sich Gedanken darum machen, wie Sie Ihren Hund vielleicht auch chemisch schützen können.
Und auch das muss klar sein: Kein Mittel, ob Kokos & Co. oder aber die Chemiekeulen werden Ihre Hunde zu 100 % schützen. Also, wenn auch die Chemiekeule keinen 100 %igen Schutz bietet – warum nicht erstmal anders versuchen?
Wie viel Koks muss auf den Hund?
https://wissen-hund.de/wie-viel-kokosoel-muss-auf-den-hund/
1 Kommentar
Bei unseren 2 Jackys hilft es wunderbar gegen Zecken und das Fell wird super weich. Ab und zu bekommen Sie auch einen Löffel ins Futter! Sie lieben es!
Wichtig ist es natives Öl zu nehmen wie das von der Ölmühle Solling zum Beispiel!
Liebe Grüße Uli
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.