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Grasmilben bei Hunden

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson

Grasmilben – die großen Plagegeister

Das Thema Grasmilben beschäftigt immer mehr Menschen. Nicht immer, weil sie selbst unter ihnen leiden, sondern weil der Hund mit Grasmilben Schwierigkeiten bekommen kann.

Es gibt Hunde, denen macht es gar nichts aus, andere wiederum haben richtig schlimme Probleme durch sie.

Hunde im Gras
Foto: Birthe Thompson

Was sind Grasmilben?

Grasmilben sind kleine fiese 8-beinige Plagegeister, die, beißen sie zu, für ordentlichen Juckreiz sorgen. Die Grasmilben gehören zu den Spinnentieren und sind unter den Namen Herbstmilbe, Herbstgrasmilbe, Erntemilbe, Herbstlaus und sicher noch anderen Namen bekannt. Beißt sie zu, dürfen Sie und Ihre Hunde sich über rote Quaddeln ärgern, die bis zu 2 Wochen lang jucken können. Dagegen ist ein Mückenstich ein Lacher. Beißen allerdings werden Sie nicht die adulten Grasmilben, sondern die Larven!

Wie erkenne ich die Grasmilben oder ihre Larven?

An der Farbe. Sie sind sehr flink und gut an ihrem rot – orangefarbenen Aussehen zu erkennen. Dabei sind die Larven gerade mal 0,2 – 0,3 mm groß!

Um diese wirklich mal genau beobachten zu können und sie auch in Aktion zu sehen, können Sie ein Experiment wagen. Legen Sie einfach mal eine weiße Fliese, ein Stück weißes Papier oder auch ein Tuch auf Ihren Rasen und warten, was passiert. Bei ganz viel Pech, ist die Fliese, das Blatt Papier oder das Tuch bald orange-rot eingefärbt, denn die Plagegeister lieben weiße Flächen

Wann sind sie aktiv?

Grasmilben sind ab Frühjahr, wenn sie aus dem Boden kommen, bis zum Spätherbst aktiv.

Wo kommen sie vor?


Die Grasmilben sitzen an den Grashalmen, und zwar ganz oben auf den Spitzen. Von dort können Sie hervorragend auf ihre Opfer klettern.

Foto: Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Wer gehört zu den „gefährdeten“ Lebewesen?

Sie, der Mensch, und vorzugsweise die Haustiere. Dazu gehören auch die Nager. Bei den Hunden sind gerade die kurzhaarigen Vierbeiner besonders betroffen.

Es ist auch möglich, dass sich Milben zusammenrotten und sie kleine Nester im Fell bilden.

Wie können diese Winzlinge so viel Schaden anrichten?

Hat eine Grasmilbe ein Opfer gefunden, krabbelt es flink auf dieses. Dann geht’s los. Sie sucht nach richtig schönen feuchten, warmen Stellen, am liebsten dort, wo die Haut recht dünn ist. Ist das bevorzugte Revier gefunden, geht’s mit ihren sichelartigen Maulwerkzeugen direkt los. Es wird die erste Schicht der Haut verletzt und dann injiziert diese Larve ihren Speichel in die Wunde. Grasmilben sind Blutsauger.

Was sind die bevorzugten Orte für Milben bei unseren Hunden?

Beliebte Stellen bei Ihrem Hund sind die Zwischenräume der Pfoten, Bauch, Schenkel – und Ellenbogenbeugen, sowie der Augen- und Nasenbereich, die Ohrfalte und der Ohrrand, der Lidrand sowie Anus und Vulva, sowie der Bauch.

Wie wird man die Dinger wieder los?

Dazu müssen Sie meist gar nichts tun. Meistens verlassen sie Quälgeister nach kurzer Zeit wieder den Körper oder aber sie werden durch Kratzen runter geschubst, weg gewischt, weg gekratzt.

Grasmilben
Mit freundlicher Genehmigung.
Foto: Armin Melzer

Es juckt – aber kratzen verboten!

Ja, wird Ihr Hund von den Milben befallen, werden Sie das bald sehen können. Klar, an den roten Quaddeln, die Sie meist am Bauch Ihres Hundes mit Erschrecken sehen und natürlich daran, dass sich Ihr Hund anfängt zu kratzen. Ja, es juckt! Spätestens nach einem Tag des Befalls, geht’s los. Es juckt und juckt, Ihr Hund ist sich wie verrückt am lecken, knabbern, wenn er ran kommt, kratzen. Aber bitte, genau das soll er nicht. Hmhm, ja, das sollen wir unseren Hunden mal erklären – geht nicht, klar. Also müssen wir ihnen helfen, denn durch das Kratzen entstehen oft Sekundärinfektionen.

Wie gefährlich sind die Bisse von Grasmilben?

Die Bisse an sich gar nicht. Auch die Quaddeln, die kleinen Bläschen, sind für sich nicht gefährlich. Der Juckreiz und das durch diesen verursachte Kratzen können aber gefährlich werden. Wenn sich nämlich Infektionen einstellen und die Wunden entzünden.

Ansonsten übertragen sie keine Krankheiten, wie die Zecke beispielsweise und sind eher harmlos, wenngleich sicher mehr als nur unangenehm.

Können Sie vorbeugen?

Nun ja, auf Ihrem Grundstück ja. Sie können die Plagegeister tatsächlich vertreiben, indem Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen und Ihren Rasen immer schön kurz halten. Also, Rasenpflege hilft! Aber Vorsicht! Entsorgen Sie bitte den Rasenschnitt auch entsprechend gut!

Vermeiden Sie Moos! Das lieben die Plagegeister sehr. Heißt natürlich auch, Sie sind im Frühjahr gut beraten, wenn Sie Ihren Rasen auch zu vertikutieren.

Sie können verschiedenen Sachen ausprobieren. Allgemeine Ratschläge sind, nicht auf Hundewiesen zu gehen, auf keine Weiden zu laufen, Flächen mit hohem Gras zu meiden. Auslaufgebiete, in denen viele Tiere wie Pferde usw. stehen, meiden … ja, da kann man meinen, man könne auch gleich zuhause bleiben. Das ist sehr unbefriedigend. Darum schauen Sie mal, wie Sie durch die Zeit kommen. Wir versuchen es mit Ballistol, haben derzeit aber keine Probleme. Richtig anfällig war unsere Spice, sie hatte sehr große Probleme und musste tiermedizinisch versorgt werden.

BallistolWie können Sie helfen?

Zum einen können Sie natürlich Ihren Tierarzt zu geeigneten Milben-Mitteln befragen. Aber Sie können selbstverständlich schon direkt helfen, mit Dingen, die Sie ja meist sowieso haben. Wie beispielsweise mit dem Kokosöl. Sie können Ihren vierbeinigen Freund aber auch mit einem Shampoo mit antiparasitärer Wirkung waschen. Auch das Neemöl setzt sich immer weiter durch und soll hervorragende Ergebnisse erzielen.

Der Hautarzt, Thomas Meyer, empfiehlt auch Globuli D 6 als Alternative. Die Globuli sind zudem freiverkäuflich in jeder Apotheke zu erhalten.

Wir selbst sind Verfechter von Ballistol. Probieren Sie es aus. Jeder Hund reagiert unterschiedlich. Darum wird es sicher auch hier keine einheitliche Meinung geben. Nur bitte, sollte ein Grasmilbenbefall nicht so schwerwiegend sein, vermeiden Sie doch Medikamente. Versuchen Sie, Ihrem Hund anders zu helfen.

In schweren Fällen:

Bei hochsensiblen Hunden werden Sie nicht umhin kommen, um Ihren Tierarzt zu Rate zu ziehen. Dann wird er Ihnen eine Behandlung mit juckreitstillenden Tabletten oder Injektionen empfehlen und Sie werden wahrscheinlich darauf zurückgreifen müssen, damit Ihr Hund über die Milbensaison kommt.


Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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