Allgemeines zur Dummyarbeit
Wer Hunde beschäftigt, kommt oft nicht an einem Dummy vorbei. Geht man in die Haushalte, findet man bei den verschiedenen Hundeleuten auch unterschiedliche Dummys. Einige sind nur angeschafft, damit die Hunde etwas zum Spielen haben, andere wiederum aber tatsächlich zum Arbeiten – mal mehr, mal weniger.
Was heißt eigentlich Dummy?
Dummy kommt aus dem englischen und heißt schlicht und ergreifend Attrappe. Diese wurde einst in Großbritanien Mitte des 20. Jahrhunderts erfunden. Damals befüllte man Leinensäcke und arbeitete mit diesen anstelle von Wild – also war auch zu der Zeit bereits Wildersatz.
Beschäftigt man sich dann mal mit der Dummyarbeit, kann man richtig Lust auf diese bekommen. Findet die Vierpfote daran auch Gefallen – tja, dann ist es perfekt. Will man allerdings mit dem Hund richtig damit arbeiten, muss man sich schon mal etwas belesen oder sich das dann auch zeigen lassen. Will man sogar die Dummyarbeit als Sport betreiben, kann man sich auf die Suche nach entsprechenden Angeboten machen. Dieser Bereich des Hundesportes wird immer attraktiver.
Ein Dummy kann sehr hilfreich sein in der Arbeit mit Jagdhunden. Sie haben somit die Möglichkeit, eine Jagdsituation zu simulieren, ohne dass Wild involviert ist. Somit schaffen Sie ihrem Hund Auslastung entsprechend seiner Anlagen.
Ein Dummy kann sehr unterschiedlich sein und entsprechend des Materials, der Weichheit und des Gewichts simuliert diese Attrappe sehr gut einen eigentlichen Wildkörper. Mithilfe des Dummys kann man das saubere Apportieren super trainieren.
Was sind weitere Vorteile?
Zum einen können Sie natürlich Ihren Hund ausbilden, beschäftigen, ihn auch jagdlich unterhalten (nicht unbedingt führen!), ohne Wild zu schaden, im Wunsch, unkontrolliertes Nachsetzen zu vermeiden. Zum anderen aber können tatsächlich jagdlich geführte Hunde mithilfe des Dummys auch außerhalb der Jagdzeit auf ihrem Leistungsstand gehalten werden … und natürlich auch ausgelastet werden. Stellen wir uns nur mal einen ausgebildeten Jagdhund vor, der plötzlich nicht ins Revier geht. Er muss dringend arbeiten können und dürfen!
Dummyarbeit erfreut sich einem immer größeren Kreis von Hundehaltern unterschiedlicher Rassen. Mittlerweile ist die Arbeit mit dem Dummy etabliert und eine gute Alternative zu Agility und Co. Es gibt sogar schon eigene Wettbewerbe, die im Rahmen des Hundesports ausgerichtet werden und unter Workingtests bekannt sind. Die Dummyarbeit ist deshalb so beliebt, weil sie, soll sie erfolgreich sein, eine große Vertrauensbasis zwischen Mensch und Hund voraussetzt. Auf dieser Ebene ist es toll, miteinander etwas zu (er)arbeiten.
Die Arbeit umfasst ein Training auf großer Distanz zwischen Hund und seinem Menschen, eine selbständige Arbeit der Vierpfotler und zum anderen ein immer ansprechbaren Zustand des Hundes zu erreichen. Er muss auch unter Aufgabenstellung unter hoher Distanz lenkbar, zu führen, sein. Die Dummyarbeit ist so vielseitig, man kann so viele Aufgaben mit dieser trainieren und lösen. Fast unerschöpflich scheint hier die neue zum Hundesport gereifte Arbeit mit dem Dummy zu sein. Die Dummyarbeit ist so abwechslungsreich und hat vielerlei Kombinationsmöglichkeiten.
Aber was sind die eigentlichen Hauptaufgaben bei der Arbeit mit dem Dummy?
Die Drei Apporte:
- Markierung
- Einweisen
- Suche
Es gehören aber (eigentlich) auch noch dazu:
- Schleppe
- Steadiness (Standruhe)
Gerade in der schöneren Jahreszeit macht es sehr viel Spaß, mit dem Training zu beginnen. Ist man dann über einige Monate schon dabei, kann man im Winter auch an kalten Tagen tolle Aufgaben lösen und viel Spaß haben.
Im nächsten Artikel, im Teil 2, erfahren Sie Wissenswertes zu den Dummy – Basics. Dann geht es um die Grundlagen für alle Übungen der Dummyarbeit. Klick HIER