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Wurmkuren – mehr Schaden als Nutzen

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Geben Sie Ihrem Hund regelmäßig Wurmkuren?

Auch, wenn viele Hundehalter längst wissen, dass Wurmkuren zum einen wirklich sehr schädlich für unsere Hunde sind und zudem meist völlig unnötig, heißen wir doch immer (Gott sei Dank) neue Hundehalter willkommen, die wir informieren dürfen.

Leider ist es immer noch in den Köpfen vieler Hundehalter, dass Hunde regelmäßig zu entwurmen sind – schon prophylaktisch. Auch gibt es sie immer noch, die Tierärzte, die nach dem Motto arbeiten: Hinein, Onkel Otto – Raus mit der Chemiekeule! Warum ich jetzt Tierärzte mit hineinziehe? Na, weil Wurmkuren in der Regel verschreibungspflichtig sind und die eben von den Tierärzten „verschreiben“ werden. Und normalerweise gibt man Arzneien doch nur aus, wenn Bedarf da ist, oder?

Wurmkuren sind wahrliche Chemiekeulen. Haben Sie schon mal einen Hund jammern hören, winseln, weinen nach einer solchen Kur? Durchfall, auch Erbrechen sind nicht selten. Von der Darmflora und der Leber mal ganz abgesehen. Es ist grauenvoll. Und ja, das Verabreichen solcher ohne jedweden Grund eben auch.

Wurmkuren sind Gifte, liebe Hundehalter, die sich erst jetzt mit diesem Thema befassen. Diese Gifte allerdings wirken nicht nur auf die Würmer – oder die, die noch nicht mal da sind, sondern auf den gesamten Organismus Ihres Hundes.

Bei regelmäßiger Gabe dieser Wurmkuren kann es sogar zu erheblichen Schäden kommen. Denn die neurotoxischen Gifte, die diese Keulen beinhalten, können Nervenschäden bei Ihrem Hund verursachen. Ebenso sind viele Darmerkrankungen auf übermäßiges Reichen von Wurmkuren zurückzuführen.

Ein weiterer Punkt, sich gegen eine unnötige Wurmkur auszusprechen, ist das kurzzeitige Zusammenbrechen des Immunsystems.

Soweit so gut, aber muss man nicht etwas gegen Würmer machen? Aber ja, selbstverständlich! Aber bitte doch nur, wenn Ihr Hund tatsächlich Würmer hat!

Zum Produkt: Klick auf Foto

Nun fragen Sie, wie Sie das erkennen können und auch der Gedanke an Ihre Kinder lässt Sie hadern?

Nein, Sie unternehmen natürlich nicht erst etwas, wenn Sie im Häufchen Ihres Hundes zahlreiche sich bewegende Würmer sehen – das ist dann echt schon etwas spät. Aber, Sie lassen den Kot einfach ca. alle 3 Monate im Labor Ihres Tierarztes untersuchen. Da wir Hundehalter doch alle den Kot unserer Hunde entsorgen, ist es also gar kein Problem, ein Tütchen zum Tierarzt zu bringen, anstatt in den Müll zu werfen. Im Labor wird der Kot untersucht und wenn zu behandelnde Würmer gefunden werden sollten, dann wird gegen DIE GEFUNDENEN Würmer behandelt. Das alles ist gar kein Problem.

Achtung! Um ein sicheres Ergebnis einer solchen Kotprobe zu erhalten, sollten Sie den Kot über 3 Tage sammeln. Also eine Probe pro Tag = 3 Kotproben für den Tierarzt.


Es gibt aber auch einige Möglichkeiten, Ihren Hund vor einem Wurmbefall zu schützen. Dazu informieren Sie sich bitte, es gibt einige Möglichkeiten. Ein Beispiel möchte ich aber mal vorstellen:

Karotten: Viele Hundehalter füttern ihren Hunden pürierte Karotten. Und recht haben sie. Denn diese enthalten ätherische Öle, die lähmend auf die Würmer wirken. Dadurch können Sie ausgeschieden werden.

Interessant hierbei ist das Ausscheiden auch dann, wenn Sie den Verdacht auf Würmer haben und durch eine Kotprobe diese sicher nachweisen lassen wollen. Dann geben Sie einfach ein paar Tage vor dem Einsammeln täglich vermehrt Karotten und sammeln dann halt eben über die 3 Tage den Kot ein. Eine doch sehr verlässliche Methode!

Foto: Heike König Die beste Vorsorge: Frischfütterung.
Foto: Heike König
Die beste Vorsorge: Frischfütterung.

Es gibt aber auch noch weitere Nahrungsmittel, die antiparasitär wirken, um einen Wurmbefall eben vorzubeugen. Dazu gehören unter anderem: Kürbiskerne, Kokosflocken, Kokosöl und klar, die Karotten. Sie können diese Zutaten auch im Wechsel frei bis viermal wöchentlich zu dem Futter geben, um einem Parasitenbefall vorzubeugen.

Und so nebenbei, was vielleicht auch gar nicht so uninteressant für einige Hundehalter ist: Eine Kotprobenanalyse ist sehr viel günstiger als die Wurmkur (und die eventuell tierärztlichen Anschlusskosten durch Schädigung solcher).

Bitte überlegen Sie sich, ob Sie wirklich immer die Chemiekeule raus holen wollen. Wenn Ihr Hund doch gar keine Parasiten hat, muss er auch die Chemie nicht schlucken. Sie nehmen doch auch keine Medikamente auf Verdacht und ohne dass eine Symptomatik, geschweige Diagnose vorliegt und nehmen dann Leber- und Nierenschäden beispielsweise in Kauf, oder?

Fazit:

1. Wurmkuren sind Gifte!
2. Keine Wurmkur ohne nachgewiesenem Befall im Kot!
3. Meist genügt ein biologisches und schadloses Entwurmen völlig aus.


Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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2 Kommentare
  1. Solveig Messner sagt:
    6. November 2016 um 12:20 Uhr

    Liebe Frau Thompson,

    ich lese immer wieder gerne Ihre Berichte und freue mich auf jeden neuen Wissen.de Newsletter. Leider öffnen sich weder Bilder noch Videos. Woran kann das liegen?

    Besonders bei Ihren Trainingsvideo oder Kommunikation zwischen Hunden ist es schade, dass ich diese nicht sehen kann.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Solveig Messner und Hund Yonka

    1. Birthe Thompson sagt:
      6. November 2016 um 14:17 Uhr

      Liebe Frau Messner,

      da habe ich eine Idee zu, frage aber erst noch noch eben in der IT-Etage nach. Ich antworte Ihnen per E-Mail.

      Nette Grüße
      Birthe Thompson

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