Verträge müssen eingehalten werden, auch die mit dem Regenbogen
Ich habe einen Text zu einem Deal mit dem Regenbogen zugeschickt bekommen, der mich sehr berührte. Er hat mich nachdenklich gestimmt. Die Worte aus diesem Text waren so zutreffend. Der Verfasser scheint anonym zu sein, sodass ich den Text in der Urform hier auch nicht einsetzen kann/ möchte.
Aber die Gedanken, verbunden mit meinen ganz persönlichen Sichten, würde ich gerne einmal an Sie weitergeben.
In dem Text ging es darum, dass man einen Vertrag mit dem Regenbogen macht.
Wenn wir uns also entscheiden, unser Leben mit einem Hund zu teilen, gehen wir einen Vertrag mit dem Regenbogen ein. Von dem Moment an, in dem wir unseren Hund das erste Mal sehen, wird unsere Welt bunt, fast wie eine Regenbogen, aufregend und wunderschön.
Meistens oder sagen wir mal, das ist der Optimalfall, werden wir mit bedingungsloser Liebe und Treue beschenkt.
Was ich hier als ganz wichtig hervorheben möchte ist die Tatsache, dass wir nun auch die Verantwortung für diese Seele übernommen haben. Es ist unsere Pflicht, unserem Hund/ unseren Hunden ein bestmögliches Leben zu bieten, voller Liebe, Freude und Fürsorge, Achtung, Respekt und das Wissen um die Spezies Hund, um glücklich zu sein.
Wir werden mit wundervollen, schönen und unvergesslichen Momenten beschenkt. Dieses Glück ist bei jedem Hund ein besonderes, einzigartiges und individuelles Geschenk. Es ist mit nichts anderem zu vergleichen. Mit jedem Hund, für den wir uns entscheiden, ändert sich unser Leben und wir werden zu Menschen, die auf's Neue bereichert werden. Wir lernen, staunen, bilden uns weiter – vor allem lernen wir Demut.
Die meisten von uns wissen, dass die gemeinsame Zeit IMMER zu kurz sein wird. Doch wir erklären uns (oft immer wieder auf's Neue) bereit, uns zu sorgen und zu leiden, wenn es unseren Hunden nicht gutgeht.
Und am Ende bezahlen wir immer mit unseren Tränen und einem gebrochenen Herzen, wenn die gemeinsame Zeit ein Ende hat und der Regenbogen auf die Erfüllung seines Vertrages besteht.
Es war mir heute wichtig, diese Zeilen an Sie zu richten. In den letzten Monaten und Wochen haben mich allzu viele Nachrichten und Anrufe ereilt, die vom Abschied erzählten. Viele Hundehalter*innen sind seelisch zerbrochen, an ihre psychischen Grenzen gekommen. Ein Abschied vom geliebten Hund ist ein unsagbar schwerer. Und, obwohl wir vom ersten Tag an wissen, dass dieser Tag kommen wird, sind wir doch niemals wirklich gut vorbereitet.
Auch wir waren es nicht, zu keiner Zeit und wir vermissen auch unsere geliebten Hunde jeden Tag.
Und lassen Sie mich auch gerne zufügen: Die Zeit ist niemals richtig. Es ist egal, wann wir Abschied nehmen (müssen). Aber WAS zählt, ist die Qualität der gemeinsam gelebten Zeit. Sie steht vor Quantität. Es ist in diesem Kontext unwichtig, wie viel länger unser Hund noch hätte leben können/ sollen … Solange wir eine gute, eine wirklich schöne Zeit mit unseren Hunden verbracht haben, ist alles in Ordnung. Dann können wir trauern und irgendwann wieder mit einem Lächeln an unseren Hund denken. Und schauen wir in den Himmel, sehen wir einen Regenbogen, dann halten wir wohl alle immer etwas inne … Eine Neue Seele … Kommt sie gerade oder geht sie?
Und wenn Sie genau hinsehen, bekommen Sie vielleicht eine Antwort. Wie wir, als Elimoo „angekommen“ ist.
Herzlichst
Ihre Birthe Thompson