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Pestizide – ACHTUNG Gift!

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson
Halsbänder im Test
Halsbänder im Einsatz

Pestizide – Die Natur erwacht.

Ja, es ist wundervoll. Alles fängt an, zu grünen und die Natur erwacht. Das ist natürlich ein Traum und wir warten doch alle schon so lange darauf.

www.ufz.de Foto: André Künzelmann

Wenn Sie richtig hinsehen, können Sie sogar schon die ersten ganz winzig kleinen Erdmitbewohner durch die Lüfte fliegen sehen und so stellen wir uns vor, dass genau auch so kleine Lebewesen auf der Erde, also dem Boden schon ihr reges Treiben zeigen.

Ja, und mit der erwachenden Natur werden rings um uns herum auch andere Lebewesen tätig. Nämlich die, die unsere Grünflächen, Parks und Wälder pflegen, die Landwirte und auch Kleingärtner.

Was sagt uns das jetzt? Jawohl, es geht wieder los. Schön soll alles sein. Gesund soll alles bleiben. Die Felder werden bestellt und die Ernte soll reich sein.

Leider ist es aber so, dass Eines ohne das Andere nicht geht. Möchte man nämlich, dass alles schön wächst, muss man sich der sogenannten Schädlinge entledigen.

Schauen wir uns mal die Felder an. Hier ist der Einsatz von Pestiziden unerlässlich.

Pestizide werden auf Feldern versprüht, um die angebauten Pflanzen vor Krankheit, “Unkraut” und “Schädlingen” zu schützen. Auf den meisten Feldern werden Sie Weizen, Gerste, Mais und Raps sehen.

Aber nicht nur, das haben Sie ja schon gelesen, Felder werden besprüht. Allerdings werden die Pflanzen auch immer anfälliger gegen Schädlinge und Krankheiten, was wiederum dazu führt, dass erneut Pestizide eingesetzt werden. Rund 40.000 Tonnen Pestizide werden jährlich in Deutschland versprüht und die Tendenz ist steigend.

Leider sind aber diese Pestizide nicht nur eine Bedrohung für Krankheiten und Schädlinge, sie sind auch giftig und verantwortlich für den Tod und den Rückgang vieler anderer Tiere und Organismen. Pestizide sorgen für Massensterben von Vögeln.

Foto: www.bund.net Hänfling
Foto: www.bund.net
Hänfling

So sterben eben auch Nützlinge oder aber sie siedeln woanders an. Das große Bienensterben ist leider auch auf den Einsatz von Pestiziden zurückzuführen.

Da wundert es Sie sicher nicht, dass auch unsere Hunde hier betroffen sind. So werden wir Halter dazu angehalten, sehr vorsichtig im Umgang mit unseren Vierbeinern zu sein.

Wer auf dem Lande wohnt, der ist sicher hier viel hellhöriger, weiß, auf welchem Acker, welcher Landwirt nun spritzte usw. Spricht sicher auch mal mit dem einen oder anderen. Aber was meinen Sie, liebe Leser, wie das so ist, wenn Sie in Parks unterwegs sind? In idyllischen Wäldern? In schönen Gartenlaubenwegen?

Wissen Sie da immer, oder kommen Sie überhaupt darauf, dass Ihr Hund sich vergiften könnte? Ihr Vierbeiner steht am Wegesrand und frisst wie sonst doch auch immer, das schöne frische grüne Gras. Ihr Hund ist so richtig ausgepauert und nimmt erst mal einen richtig guten Schluck aus einer Pfütze, die obwohl Pfütze, doch mit klarem Wasser gefüllt zu sein scheint. Und dann … Sie kommen nach Hause und zunehmend benimmt sich Ihr Hund anders.

www.ufz.de Foto: André Künzelmann
www.ufz.de
Foto: André Künzelmann

Vergiftungserscheinungen zeigen sich meistens recht schnell. Welche können das sein?

Jede Vergiftungserscheinung scheint mit dem Einstellen des Fressens einherzugehen und kann folgende Symptome und Anzeichen haben:

• Erbrechen (auch mit Blut oder mit schaumiger Konsistenz)
• vermehrter Speichelfluss
• starke Magenkrämpfe
• schlimmer Durchfall, der auch blutig sein kann
• Müdigkeit
• Lustlosigkeit
• Heftiges Pfoten lecken können ohne dass der Hund eine Pfoten/Krallenverletzung hat
• Atemnot
• Verfärbte – blasse – Schleimhäute (normal sind die Schleimhäute rosafarben).
• Lähmungserscheinungen können auftreten
• Kreislaufkollaps bis hin zur Bewusstlosigkeit.
• Unruhe
• unregelmäßiger Herzschlag
• ungewöhnliche Pupillengröße, entweder stark verengt oder auch erweitert
• Muskelzittern
• absinkende Körpertemperatur

Was also sollten wir über Pestizide wissen?

Pestizide 
Auszug aus: Quelle

“Pestizide werden eingesetzt, weil sie giftig sind. 
Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Wirkweise: so ist das eine giftig bei Kontakt, das andere erst bei der Aufnahme über den Mund, die meisten wirken über die Luft beim Einatmen.

Auch ihre Wirkung ist zum Teil auf bestimmte Schädlinge begrenzt. 
Für alle gilt aber: sie sind nerven- und hirngiftig.

Ihre Giftwirkung zeigt sich meist nicht sofort (es sei denn bei unfallmäßiger Überdosierung), 
sondern tritt schleichend ein.

Pestizide ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl mehr oder weniger gebräuchlicher Begriffe 
nach Art der Wirkung oder Art des Einsatzes.

Hier die wichtigsten:

  • Pflanzenschutzmittel
  • Pflanzenbehandlungsmittel
  • Insektenvernichtungsmittel
  • Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Biozide = tötet alles Lebende
  • Insektizide = tötet Insekten
  • Fungizide = tötet Pilze
  • Molluskizide = tötet Schnecken
  • Rodentizide = tötet Nager
  • Akarizide = tötet Spinnen und Milben
  • Herbizide = tötet Pflanzen, die als ”Un”- Kräuter gelten

Pestizide haben eine Giftwirkung auch auf den Menschen. Sie sind akut giftig und können durch länger zeitiges Ausdampfen auch eine chronische Vergiftung verursachen. Alle Pestizide sind Nerven- und Hirnschädigend. Die häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, 
Zittern der Glieder, Beklemmungsgefühle, Probleme mit dem Blutdruck und langfristig Probleme 
mit der Konzentration und ständige Müdigkeit.

Auf einige Pestizide möchte ich nochmal eingehen, da es die sind, die uns am meisten betreffen.

Herbizide: Herbizide wirken gegen Ackerwildkräuter. Sie werden im Getreide-, Mais-, Zuckerrüben-, Raps- und Kartoffelanbau verwandt.

Fungizide: Fungizide wirken gegen Pilze, zum Beispiel Schimmelpilze, Rostpilze oder Mehltau. Sie finden im Obst-, Hopfen- und Weinbau sowie in Weizen- und Kartoffelkulturen Verwendung.

Insektizide: Sie werden gegen Insekten verwendet (z.B. Milben, Läuse, Käfer), vor allem bei Obst, Wein und Hopfen, aber auch bei Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps, Mais und Getreide. Insektizide stellen auch eine sehr hohe Gefahr für den Menschen dar.

Aber auch bei Ihnen zu Hause sollten Sie sehr, sehr vorsichtig sein. Denn wenn Sie Rasendünger mit Unkrautvernichtungsmittel verwenden, bedeutet das Gefahr für Ihren Hund. Es ist Gift, und dieses Gift wird über die Pfoten Ihres Hundes aufgenommen, wenn er über diese Flächen läuft. Sie werden es wahrscheinlich schon zeitnah erkennen, denn dieses aufgenommene Gift über die Pfoten führt zu einem Brennen und Ihr Hund wird unentwegt die gereizten Pfoten lecken.

Und glauben Sie, Sie sind auf der sicheren Seite, weil Sie einen Kunstdünger verwenden – weit gefehlt. Es gibt Hunde, die eine Vorliebe hierfür entwickeln und dieses dann auch aufnehmen, sprich, fressen. Aber wie kann es denn bei einem Kunstdünger zu einer Vergiftungserscheinung kommen? Das ist einfach zu erklären – wenn man es denn weiß – weil Kunstdünger oftmals ein Abfallprodukt der Schlachtindustrie sein kann.

Liebe Leser, bitte haben Sie stets ein waches Auge auf Ihren Hund. Sie können sich nicht immer vor jeder Gefahr schützen. Wir haben Verantwortung den Vierbeinern gegenüber. Und wer meint, Hunde riechen doch, dass etwas giftig ist – nein, leider nicht, sonst würden wir ja nicht so viele Verluste beklagen – Verluste durch Vergiftungen.

Und alle Hunde sind gefährdet, egal, wo sie leben, wo Sie mit Ihrem Freund laufen – sei es ein schöner Feldweg, am Rande von Acker und Co., der Schlossgarten in München, sei es die Parkanlage in der Nähe, die Kleingartenanlage in der Nachbarschaft oder aber auch Ihr eigener Garten. Und denken Sie daran, wenn Sie keinen Zaun zwischen Ihren Grundstücken haben – manchmal ist das Gras auf Nachbars Grundstück grüner … in den Augen Ihres Hundes.

Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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2 Kommentare
  1. Johannes Schütze, Rosenthalstr. 38, 01900 Bretnig-Hauswalde sagt:
    6. Juni 2016 um 14:02 Uhr

    Bretnig-Hauswalde, Rosenthalstr. 38, mittags, wir mussten die Fenster schließen. Komischer Gestank kam ins Haus. Bei östlichem Wind, 11 m/sek. spritzt die Agrar-GmbH beiderseits der Rosenthalstr. das Weizenfeld gegen Mehltau. Wir haben bedenken, ja Angst um unsere Gesundheit. Dies ist ja nicht die einzige Spritzung. Es wir oft gespritzt, Ich meine zu oft. Uns fehlen Befruchter-Insekten. Vögel sind seit Jahren zu wenige da.. Jetzt, nachts bei öffenem Schlafzimmerfenster besteht keine Mückenplage. Mückenschutzfenster brauchen wir nicht mehr. Wir haben Angst um unsere Gesundheit!

    1. Birthe Thompson sagt:
      6. Juni 2016 um 15:25 Uhr

      Hallo Herr Schütze,

      das klingt ja echt bedenklich. Haben Sie Ihre Bedenken mal ans Bundesgesundheitsamt gerichtet? Mich würde wirklich mal interessieren, ob sie und wie sie in diesem Fall Stellung beziehen. Es gäbe sicher auch noch das Ministerium für Forst und Agrar, oder? Und ich meine, weiß es aber nicht ganz genau, es gäbe auch ein Ansprechpartner beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

      Nette Grüße
      Birthe Thompson

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