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  • Gesundheit

Im Winter steht spezielle Pfotenpflege auf dem Programm

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson

High-Five – Pfotenpflege im Winter

27Winterzeit heißt auch Pfotenzeit.

Klar, auch über das gesamte Jahr gesehen, sollten Pfoten gepflegt werden, darauf laufen unsere Vierbeiner nun mal täglich, aber speziell im Winter wollen wir uns doch etwas genauer mit den „Stoßdämpfern“ des Vierpfotenantriebs beschäftigen.

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Und wenn wir uns vorstellen, dass wir Menschen ja auch Hände und Füße pflegen, und diejenigen unter Ihnen, die viel auf ihren Füßen sind, werden ein Lied davon singen können, brauchen wir uns gar nicht lange vorzustellen, dass die Pfoten unserer Hunde eben auch besondere Pflege benötigen.

Und ja, eigentlich ähneln sich die Hundepfoten unseren Händen und Füßen. Auch sie bestehen aus Handwurzel, Mittelhand und fünf Fingern mit jeweils drei Gliedern. Nur die Benutzung ist etwas anders. Wir Menschen laufen auf unseren Sohlen, also den Fußsohlen und unsere Vierbeiner sind wie Balletttänzer, sie bewegen sich auf den Zehen fort.

Und dann haben die Hunde anstelle unserer Handflächen die dicken Pfotenballen, die extrem verhornt sind. Und in der Ballenhaut selbst finden wir die Rezeptoren für die Temperaturen und auch Vibrationen. Zudem befindet sich in der Ballenhaut auch ein Großteil der Schweißdrüsen. Das Spannende hieran ist, dass diese Schweißdrüsen nicht nur den Schweiß produzieren, sondern, das wissen viele gar nicht, diese Schweißdrüsen produzieren auch ein spezielles Sekret, das die Oberfläche der Pfoten schützt, ihnen gewisse Bodenhaftung beschert und sie im Grunde eben auch griffig macht.

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Vorab schrieb ich ja von den Stoßdämpfern und so sind die Pfoten auch irgendwie ausgestattet. Denn unter den Ballen, also eigentlich unter der verhornten Schicht und unter der Ballenhaut, befinden sich die Fettpolster, die eben die Bewegungen der Hunde abfedern und somit Gelenke und Knochen schützen. Sehr praktisch, oder?

Nun ist die Pflege doch von Pfote zu Pfote, also Hund zu Hund, unterschiedlich. Die einen Vierbeiner haben ganz weiche, kleine süße und empfindliche Pfoten. Andere wiederum haben sehr robuste, speziell auch darauf gezüchtete und wiederum andere unterscheiden sich eben nicht zuletzt durch wirklich viel Fell zwischen den Ballen und Zehenzwischenräumen.

Also wird jeder Hundehalter die Beschaffenheit der Pfoten seiner Vierbeiner genauer betrachten und daraufhin die speziellen Vorsichts – und Pflegemaßnahmen einleiten.

Versuchen wir uns mal Schritt für Schritt in das Pfotenmanagement einzuarbeiten.

Schützen und verwöhnen


20Speziell im Winter können unsere Hunde durch die Witterung an rissigen und spröden Ballen leiden.

Hat der Winter dann mal so richtig Einzug gehalten, kommt es geradezu zu einem Pfotenschock.

Womit haben unsere Hunde zu tun?

• Nässe
• Kälte
• Schnee
• Eis
• Streusalz
• Spiegelglatte Straßen
• Bodenfrost

Und dann denken Sie bitte mal an die Straßenbelege. Es ist ja nicht alles gut zu laufen; Sie queren vielleicht auch Untergründe mit Rollsplitt und dergleichen. Da fällt es uns sicher nicht schwer, uns vorzustellen, was die Pfoten alles auszuhalten haben.

Daher ist ein Schutz vor dem gemeinsamen winterlichen Spaziergang eine gute Idee. Besorgen Sie sich eine gute pflegende Salbe, Creme, was auch immer Sie gerne verwenden möchten und womit Sie vielleicht schon gute Erfahrungen machten. Vaseline ist eine sehr gute Idee! Aber auch Melkfett und Hirschtalg werden oft benutzt.

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Freunde der langhaarigen Hunde

Sie müssen noch etwas mehr Vorsorge tragen. Denn das Fell unter den Ballen und den Zehenzwischenräumen sollten Sie nun in diesen Monaten wirklich kurz halten.

Foto: Sabine Maack
Foto: Sabine Maack

Benutzen Sie gerne hierzu eine Schere, die abgerundete Kanten hat, um Verletzungen zu vermeiden.

Zum Artikel durch Klick auf das Foto.
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Sie wissen es sicher bereits aus Erfahrung, wie schmerzhaft sonst Eisklumpen unter den Pfoten für Ihren Hund sein können. Aber Neuhundehalter, die erstmals den Winterspaß mit ihren Hunden vor sich haben, denken vielleicht noch gar nicht daran und darum hier ein paar Tipps:

Das Fell schneiden können Sie selbst, halten Sie es wirklich kurz, denn der Schnee unter den „Pedalen“ kann sich verklumpen, vereisen. Die Haare sollten so kurz geschnitten werden, dass sie nicht mehr über die Pfotenballen herausragen.

Foto: Spikinet
Foto: Spikinet

Es kann sich Streugut ansammeln und böse Verletzungen nach sich ziehen. Wenn Ihr Hund eventuell geschoren werden sollte, dann gehen Sie regelmäßig zu einem Hundefriseur, der das anbietet.

Foto: Renate Wieser
Foto: Renate Wieser

Schneiden Sie nicht, kann das Fell zu Verfilzungen neigen. Auch ist es möglich, dass so Scheuerstellen und Druckgeschwüre zwischen den Zehenentstehen entstehen.

Pflege während des Spaziergangs

Ja, auch das gehört nun dazu. Schauen Sie ab und an ruhig mal die Pfoten Ihres Hundes an. Klopfen Sie auch ab und an mal den Schnee ab, krümeln das Eis ab, halten Ihre warme Hand an die Pfoten, damit das Eis schmelzen kann, wenn Ihr Hund nicht schon von selbst zu Ihnen kommt und sie anguckt, mit erhobenem Bein und zu sagen scheint: Guck mal, da ist was, mach das weg!

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Obacht auch nochmal in eine ganz andere Richtung: Es können nun Unrat, wie beispielsweise Angelhakten, Glasscherben und dergleichen nicht mehr von Ihnen gesehen werden – und Ihr Hund kann sich verletzen

Der Pflege nach dem Spaziergang

So schön das Weiß auch sein kann, so tückisch ist es aber auch.
Es kann unter dem weichen Pulver ordentlich gefroren sein und die Pfoten Ihrer Hunde verletzen.

Was können Sie nun für Ihren Hund tun?

Ich würde mal behaupten: Das volle Programm. Wie kann das aussehen?

• Zunächst einmal die Pfoten reinigen – also mit klarem lauwarmen, mehr kalt als heiß abwaschen. Bitte achten Sie darauf, dass das Wasser nun wirklich nicht zu heiß ist!

• Schön abtrocknen. Das ist ganz wichtig!

• Jetzt sorgfältig kontrollieren. Sind sie ok? Risse? Verletzungen – Schnitte?

• Schmieren Sie nun die Pfoten sorgfältig ein. Kneten und knubbeln Sie auch ein wenig, das kann Ihrem Hund guttun, wenn er daran gewöhnt ist – sonst klar, müssen Sie ihm erstmal erklären, dass dieses Pflegeprogramm ganz toll ist – er wird es schon zu schätzen lernen.

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Benutzen können Sie natürlich nun wieder Melkfett, Vaseline, Hirschtalg, parfümfreie Fettcreme – na, das, womit Sie und Ihr Vierbeiner gut zurechtkommen. Denken Sie aber bitte daran, wenn Sie einen Hund Ihr Eigen nennen, der sehr agil ist und gleich wieder durch die Räume pesen möchte und er über glatte Böden rennt, dann sollten Sie dringend mit einem Zewa die Pfoten etwas abtupfen, damit er nicht etwa noch ausrutscht!

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Verletzte Pfote?

Haben Sie bei der Kontrolle entdeckt, dass Ihr Hund größere Probleme als nur das bevorstehende Pflegeprogramm hat, sollten Sie besser mit ihm bei einem Tierarzt vorstellig werden. Er wird Ihnen zu einer entsprechenden Heilsalbe raten.

Zunächst heißt es aber mit Jodlösung säubern und desinfizieren und die Pfote verbinden.

Nun haben sie ja bereits gelesen, wie eine Pfote im Allgemeinen aufgebaut ist und wissen, dass sich unter der Ballenhaut auch ein Fettpolster befindet. Ist der Ballen nun aber ordentlich und tief verletzt, ist genau dieses Fettpolster dafür verantwortlich, dass die Wunde weit klaffen kann. Deshalb muss eine derartige Verletzung geklammert oder genäht werden.

Wenn Ihr Hund so gar nicht kooperativ ist und Sie nicht an die wichtige Versorgung der Pfote lässt, empfehle ich ja immer im Vorfeld schon ein Maulkorbtraining. Schauen Sie sich den Beitrag doch einmal an. So ein Training kann wirklich nicht schaden, im Gegenteil, kann Ihrem Hund im wichtigen Falle helfen!

Vielleicht ist es sogar ratsam, schon im Vorfeld mit Ihrem Tierarzt zu sprechen, was man dann machen kann, welche Salbe richtig wäre, damit Sie die Pfote direkt versorgen können. Sie wissen ja wie das so ist. Entzündungen und Unfälle … passieren immer, am Wochenende oder nach Praxisschluss.

Betaisadona und Bepanten sollten Sie ja sowieso in Ihrer Hausapotheke haben.

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Jetzt darf Ihr Hund erstmal bis zur Genesung die Pfoten hochlegen, sozusagen.

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Die meisten Hunde machen sich nach der Pfotenpflege direkt daran, das wertvolle Fett nach und nach abzuschlecken. Das ist ja nicht sehr nett und darum könnten Sie versuchen, ihn mit einem Kauknochen oder ähnlichem abzulenken und ihn anderweitig zu beschäftigen – vielleicht gelingt es?

So, dann würde ich mal sagen:

Pfote drauf – der Winter kann kommen!

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Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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2 Kommentare
  1. Heinz Kaiser sagt:
    10. November 2016 um 14:30 Uhr

    Ein toller und sehr informativer Beitrag. Auch der „uralte“ Hundehalter lernt immer wieder etwas neues. Aber die Pfotenkontrolle und -pflege ist, vor allem bei (manchen) RR, nicht so ganz einfach.

    1. Birthe Thompson sagt:
      10. November 2016 um 14:54 Uhr

      Lach, Herr Kaiser, nicht? Bisschen empfindlich an den Pfoten? Hahahaha

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