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Ihrem Hund schwimmen beibringen

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson
Foto: Ivonne Stürck

Mein Hund kann nicht schwimmen

Da will man gemeinsamen Spaß im Wasser haben und stellt fest: Mein Hund kann gar nicht schwimmen!

Dieser Artikel gilt nicht den Wasserratten, nicht den Hunden, die irgendwie schon seit ihrer Geburt den Freischwimmer haben und auch nicht den Hunden, die total angstfrei überall hineinlaufen, springen usw. Hier geht es tatsächlich um die Hunde, die nicht ins Wasser gehen wollen und/ oder nicht schwimmen können/wollen.

Foto: Gaby Burmeister
Foto: Gaby Burmeister

Ach super, Sie nehmen sich vor, heute soll es mal eine Runde Spaß im See geben oder aber Sie stellen sich einen tollen Urlaub am Meer vor. An den Strand wollen Sie, jeden Tag mit Ihrem Hund im Wasser spielen, laufen, schwimmen, eben Spaß haben. Angekommen und den Wunsch Taten folgen lassend, müssen Sie erkennen, Ihr Hund will gar nicht ins Wasser. Sie locken, fiepsen was das Zeug hält und versuchen wirklich alles, Ihren Hund ins Wasser zu bekommen – nichts.

Dann haben Sie DIE IDEE! Sie tragen Ihren Hund einfach ein Stück hinein und zeigen ihm, dass das Wasser nicht weh tut. Nein – Ihnen wohl nicht, aber vielleicht ja jetzt Ihrem Hund. Dieser kann nämlich nun mal ganz ordentlich in Panik geraten und wird diese Bekanntschaft mit dem Wasser sicher zunächst überhaupt nicht lustig finden. Wenn Sie Glück haben, wird er Ihnen verzeihen, sehr oft jedoch wird Bello nun das Wasser meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Was aber können Sie denn eigentlich machen, damit Sie ihrem Wunsch, mit Ihrem Hund zusammen baden, schwimmen zu gehen, erfüllen können?

Nun, ich würde mal sagen, so wie Sie es bei Kindern wohl auch machen würden. Gehen Sie behutsam vor! Schritt für Schritt.

Foto: Gaby Burmeister
Foto: Gaby Burmeister

Dem Hund schwimmen beibringen.

Wählen Sie flaches Wasser, aus dem Ihr Hund ohne weiteres rein und raus laufen kann. Spielen Sie außerhalb des Wassers mit immer eingebauter Tendenz hinein.

Um einen Hund an das Wasser zu gewöhnen und ihm die Möglichkeit zu geben, herauszufinden, wie man schwimmt, kann man hervorragend eine Reizangel zur Hilfe nehmen. So wird es auch auf einschlägigen Seiten beschrieben. Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade zu den Hundehaltern gehöre, die niemals ohne eine Reizangel das Haus verlassen und wäre sicher auch noch nie auf die Idee gekommen, eine solche mit an den Strand zu nehmen. Nun gut, aber vielleicht gibt es ja doch den einen oder anderen …

Was aber auf jeden Fall Sinn macht, ist ein Dummy. Etwas, das tatsächlich gut schwimmt, etwas, das es lohnt, hinterher zu hechten und aus dem Wasser zu holen. Auch eine Frisbee oder ein Ball sind geeignete „Ich lock dich ins Wasser“ – Objekte. Weniger bis gar nicht geeignet sind Stöcke. Lassen Sie bitte das Stöckewerfen völlig. Die Unfallgefahr ist doch einfach viel zu groß – ob im Trockenen oder im Nassen. Zudem können Stöcke auch untergehen.


Wenn Sie Ihren Vierbeiner für das fremde „bedrohliche“ Nass begeistern wollen, sollten Sie tatsächlich zunächst einmal die Gewässer wirklich gut wählen.

Nun kann man sich die Gewässer aber nicht immer aussuchen. Wir müssen schon annehmen, was uns geboten wird. Nicht jeder hat die Nord – oder Ostsee vor der Tür und nicht alle Hundehalter haben einen See um die Ecke und einen Pool haben auch die Wenigsten.

Dem Hund schwimmen beibringen.

Gehen wir mal einige mögliche Wasserstellen ab:

Bäche finden wir fast überall in Deutschland. Dieser ist zum Schwimmen lernen nicht schlecht. Allerdings sollten Sie hier wirklich aufpassen, dass Sie eine Stelle suchen und auch finden, an der Ihr Hund gut rein und raus kommt. Bleiben Sie schön in seiner Nähe und vermeiden Sie alles, was Panik verursachen könnte.

Seen sind im Allgemeinen etwas tiefer und es gibt selten die Möglichkeit, über eine längere Distanz flach hineinlaufen zu können. Gehen Sie bitte immer erstmal gemeinsam mit Ihrem Hund ins Wasser.

Flüsse können kritisch sein, denn diese haben oft Strömungen.

Halten Sie gerne Kontakt, wenn Ihr Hund es zulässt und auch als angenehm empfindet.
Man kann auch bei einem Hund, so wie bei einem Kind, das schwimmen lernt, die Arme unter den Körper legen und somit den Hund halten.

Foto: Gaby Burmeister
Foto: Gaby Burmeister

Oft wird empfohlen, Hunden das Halsband oder das Geschirr abzunehmen, bevor sie ins Wasser gehen, da sich diese wohlmöglich in Gestrüpp, Seepflanzen usw. vertüddern könnten und somit den Hund in Gefahr bringen.

Ja, gut, wenn Ihr Hund bereits schon schwimmen kann, ist dieses selbstverständlich ein Argument. Allerdings würde ich persönlich MEINEM Hund, dem ich helfen möchte, herauszufinden, wie er schwimmen kann, immer ein Geschirr anziehen und auch eine kurze Schleppe dabeihaben. Wenn Ihr Hund sich nämlich wirklich überschätzt, in Panik gerät oder sonstiges oder aber auch nicht mehr aus dem Wasser kommt, haben Sie die Möglichkeit, ihm durchs Packen am Geschirr zu helfen.

Nun möchte ich Ihnen aber auch gerne noch ein paar Tipps aus eigener Hundehaltung mit auf den Weg geben.

Einige von ihnen werden sicher das eine oder andere kennen.

Es gab bislang nur 2 Hunde, die mit uns lebten, die Wasser mochten oder wie im Fall Tango, Wasser geradezu lieben. Alle anderen waren nicht so begeistert bis geradezu wasserscheu. Dennoch haben wir stets versucht, allen Hunden das Element Wasser näher zu bringen und alles dafür getan, dass sie schwimmen lernten. Man weiß ja nie …

Am besten haben wir das immer mit einem wasserfreudigen Hund hinbekommen. Wasserratten rennen eben auch im Spiel einfach ins Nass und erfahrungsgemäß läuft der nicht an das Wasser gewöhnte Hund blindlinks hinterher. Dann gibt es natürlich 2 Möglichkeiten … Entweder alles ist gut und ab da ist Wasser oft keine „Gefahr“ mehr oder aber der geliebte Vierbeiner steht plötzlich wie angewurzelt stehen und realisiert: NASS – WASSER-IHHHH und kommt mit Storchenbeinen rausgestelzt. Gut, dann muss man versuchen, den Hund an einem anderen Tag mit anderen Möglichkeiten wieder ins Wasser zu bekommen.

Das kann man natürlich über Arbeit. So haben wir es immer versucht, das Apportieren eben auch aus dem Wasser zu trainieren. Ohne Arbeitsauftrag sind im Allgemeinen unsere Hunde nicht ins Wasser – mit Aufgabenstellung allerdings dann schon. Das ist eine gute Möglichkeit!

Dem Hund schwimmen beibringen!

Dann versuchten wir, die Hunde zum Schwimmen zu bringen. 2 entscheidende Situationen haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt!

1. Ich schwamm raus und eine Hündin kam nach einer Zeit hinterher. Sie wollte nicht alleine am Strand warten. Das war auch mein Plan! Bei mir angekommen, geriet sie in Panik und versuchte, an mir hochzuklettern. Nun konnte ich selbst schon nicht mehr stehen und geriet dabei selbst etwas in Not. Es ist nicht ungefährlich, wenn ein 42 kg – Hund auf einem rumturnt – im Wasser. Und die Schmerzen, die die Pfoten/ Krallen verursachen, sind sowohl unter als auch über Wasser nicht unerheblich. Wir haben es geschafft. Da ich in früheren Jahren einmal eine Rettungsschwimmerausbildung machte, konnte ich mich an einige Dinge erinnern und habe es geschafft, uns wieder an den Strand zu bringen. In den nächsten Tagen war ich bunt am ganzen Körper. Ich sah tatsächlich misshandelt aus. Nicht sehr schön!
2. Eine andere Hündin entdeckte, nach einigen Übungen: Sie kann schwimmen! Nach anfänglichem Paddeln und Versuchen, gelang es ihr, ruhig und gleichmäßig zu schwimmen. Es war in der Nähe des Marinestützpunktes und sehr überschaubar. Ihre Schwimmlektion hatte sie im Herbst – es war also nicht ganz soooo warm. Nun gut, als sie herausfand, wie schwimmen funktioniert, tat sie es auch – leider nur in die falsche Richtung und so schwamm sie in die Förde raus … Die stationierten Marineboote waren keine Hilfe, denn es war eine Besatzung an Bord, die Rabea auch noch motivierte, weiter zu schwimmen. Es half nichts – ich musste hinterher. Und auch hier war ich froh, dass sie nicht ohne Halsung war! So konnte ich sie mir schnappen und mit ihr umdrehen. Auch das war eine Schocksituation, die man nicht unbedingt erleben muss!

Foto: Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Aber auch diese Gefahr besteht!
Tango, der eigentlich richtig fit ist, springt überall rein und raus und liebt das Wasser … Bis zu dem Tag, als er nicht abschätzen konnte, dass er an einer Stelle reinlaufen-springen-wollte, an der der Boden voller Schlick war. Er ging mehrfach unter und kam aus eigener Kraft nicht mehr raus – ich musste ihm raushelfen, ohne selbst runter gezogen zu werden.

Sie sehen also, es ist durchaus wichtig, sich ein bisschen Gedanken zu machen, wie man das Element Wasser bei den Hunden einführt.

Dem Hund schwimmen beibringen.

Einige Hundehalter, und das finde ich gar nicht schlecht, gehen dazu über, in der ersten Zeit dem Hund eine Weste anzuziehen. Diese ist ja für Wassersportler, für die Hunde, die an Bord sind, eh normal, aber auch Hunde, die vielleicht in fremden Gewässern schwimmen und Sie eventuell nicht immer wissen, wie die Gegebenheiten und Fitness Ihres Hundes sind, ist eine solche Weste unter Umständen lebensrettend. Außerdem ist das Schwimmen extrem anstrengend und so manch ein Hund hat sich schon ordentlich übernommen.

Zum Artikel kommen Sie durch ein Klick auf das Foto.
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Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Erlangen des Seepferdchens!


Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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