Das Sommerkleid wird abgelegt.
Langsam geht es los. Mit fallenden Temperaturen und dem Jahreszeitenwechsel, lassen es sich unsere Hunde auch nicht nehmen, ihre „Garderobe“ zu wechseln. Während wir unsere Jacken langsam von hinten nach vorne holen, schmeißen die Fellfreunde ihre wunderschönen mal kürzeren und mal längeren Haare einfach ab, damit sie nach und nach eben auch „Pelz“ tragen können.
Wie lange dauert denn so ein Fellwechsel?
In der Regel beschäftigt sich die Natur hiermit etwa 6 bis 8 Wochen. Nun wird das Sommerfell abgestoßen und der natürliche Prozess beginnt mit der Produktion eines neuen, dem Winterfell, das einen höheren Anteil an Unterfell vorweist. Das heißt, unter dem Deckhaar bildet sich nun weiches Wollhaar und sorgt dafür, dass der Hund gut gegen Kälte und Nässe geschützt ist. Natürlich gibt es auch Hunderassen, die nicht mit einer wärmenden Unterwolle ausgestattet werden, dennoch ein Winterfell bekommen. Hier sind die Haare dann nicht so fein wie im Sommerfell, sondern etwas kräftiger.
Oh ja … Haare, überall Haare … auf dem Hund, neben dem Hund, auf den Böden … überall Haare, Fell und Flusen.
Sicher, für uns heißt es nun, einmal mehr zu saugen und die Haarbüsche zu beseitigen, aber was bedeutet der Fellwechsel eigentlich für unsere Hunde und warum ist Fellpflege überhaupt so wichtig?
Schauen wir uns das Thema rund um die Fellpfelge einmal genauer an.
Fellpflege, so wie der Name es schonhergibt, ist Pflege, nämlich des Fells. Und während Hunde dieses täglich mehrfach naturbedingt machen und zwar nicht nur sich selbst pflegen, sondern auch ihre Sozialpartner, sollten wir dem nicht nachstehen und unsere Hunde bei ihrer täglichen Pflege unterstütezn.
Fellpflege hat auch ein hohen sozialen Status.
Soziale Körperpflege – Allogrooming – ist ein häufiges Sozialverhalten unter den Hunden. Im Gegensatz zu der normalen dient die soziale Körperpflege vorrangig der Aufrechterhaltung von Sozialstrukturen. Hunde, die gepflegt werden, empfinden es als angenehm. Die sozial Körperpflege erfolgt einseitig, wechselseitig oder gleichzeitig und ist auf die für sie selbst schwer zugänglichen Körperstellen gerichtet.
Diese Körperpflege hat aber auch noch andere Inhalte, wie beispielsweise Paarbindung, Brutpflege, Gruppenbindung . Zudem hat diese Fellpflege auch signalfunktionen wie beispielsweise Beschwichtigung.
Sie sehen, Fellpflege ist enorm wichtig und hat einen sehr hohen Stellenwert.
Daher ist es auch nur normal, dass auch Sie Ihrem Hudn bei dieser wichtigen Pflege unterstützen. Denn auch das gehört zur unserer Aufgabe und schafft zudem Bindung, wenn wir unseren Hunden dort helfen, sie zu pflegen, wo sie ja eigentlich gar nicht hinkommen können. Das, liebe Leser, ist von enormer Bedeutung! Davon mal abgesehen, dass unsere Hunde dieses auch sehr genießen können.
Die ganzjährige Körper – oder Fellpflege sollte selbstverständlich sein. Sie ist dient auch der Gesundheitsförderung. Bürsten Sie Ihren Hund regelmäßig, wird die Haut schön durchblutet und klar, Sie beugen somit Verfilzungen vor!
Unsere Hunde beginnen jetzt, ihr Sommerfell abzuwerfen, das neue Haarkleid will sich entwickeln.
Mal von den sozialen Aspekten abgesehen, kann unser Hund unter diesem Wechsel, wird ihm nicht ausreichend Hilfe angeboten, auch leiden. Alte, abgestorbene Haare liegen auf der Oberfläche oder aber jucken auf der Haut. Das neue Haar hat keine Luft, ordentlich nachzuwachsen … Hunde haben durch ihre Eigenpflege so viel Haare im Maul und verschlucken sie auch, dass einige diese immer wieder erbrechen müssen.
Pflege von Kurzhaarigen Hunden
Sind Sie im Besitz eines Hundes mit kurzem Haar, werden Sie für die nötige Pflege von Hundehaltern der Langhaarigen oft beneidet. Und ja, dem ist auch so. Kurzhaar ist definitiv einfacher zu pflegen, aber, es muss auch gepflegt werden! Und nein, es stimmt nicht, dass kurzhaarige Hunde nicht haaren. Glauben Sie mir, diese dann zu entfernen, ist auch nicht so toll. Sie stecken hochkant überall, können diese nicht einfach mal zusammenfegen oder absaugen … sie stecken, stechen und können sehr hartnäckig sein!
Während das wöchentliche Bürsten bei Kurzhaarhunden oftmals reicht, sollten Sie nun aber beim Fellwechsel täglich zum Striegel greifen. Einige Hundehalter meinen, ihren Vierbeinern etwas besonders Gutes zu tun, indem sie sie gerade nun auch des Öfteren baden … Bitte machen Sie das nicht. Gerade Hunde mit kurzem Haar haben eine doch recht empfindliche Haut. Die Badezusätze könnten diese schädigen oder reizen. Tägliche Fellpflege ist wirklich besser. Das Striegeln und/ oder Bürsten helfen Ihrem Hund ganz sicher.
Manchen Hunden muss man helfen, das Bürsten oder Striegeln toll zu finden. Da hilft dann auch mal ein Spielzeug, oder wie hier auf dem Video zu erkennen, ein Ball, den Henri so lange im Maul halten darf!
Welche Bürsten oder Striegel eignen sich am besten?
Am Ende des Artikels geben wir ihnen gerne einige Ideen, die Sie sich ja mal anschauen können.
Als geeignet haben sich Bürsten mit Naturborsten oder Gumminoppen erwiesen.
Es gibt gar nicht so viel Auswahl für die Fellpflege der Kurzhaarigen. Aber Sie können auch einen Massagestriegel nutzen.
Manche Hundebsitzer verwenden auch den Fuminator. Hier sollten Sie aber wirklich sehr vorsichtig sein, damit Sie die Haut Ihres Freudnes nicht verletzen. Diesen können Sie aber ganz sanft aufsetzen und vorsichtig so alte aufliegende Haare entfernen. Wir haben diesen getestet und zum Fellwechsel nutzen wir den gerne – allerdings tatsächlich mit Vorsicht! Es gibt mittlerweile unter den Furminator(en) verschiedene Modelle, dazu gehörend auch welche mit Noppen. Hier ist man der Nachfrage für Care – Produkte nachgekommen. Sehr gut.
Pflege von langhaarigen Hunden
Haben Sie einen langhaarigen Hund, haben Sie sicher schon alle Utensilien zuhause. Denn Ihre Fellfreunde sind in der Pflege ihres Haarkleides doch aufwendiger. Hier heißt es ganzjährig kämmen, bürsten, auskämmen …
Nun aber dürfen Sie Ihrem Hund und somit auch seinem Fell noch mehr Aufmerksamkeit schenken, denn Ihre Hilfe ist gefragt und erwünscht!
Das Sommerfell muss behutsam vom Körper Ihres Hundes entfernt werden, damit das kuschelige und wärmende nachwachsen und sich in aller Pracht darbieten kann. Mehrmals wöchentlich haben Ihr Vierbeiner und Sie nun einen Termin zur Haarpflege.
Hier bieten sich Bürtsen mit Naturborsten an oder natürlich auch mit gut ummantelten Drahtborsten. Um die abgestorbenen Haare auch gut zu entfernen, greifen Hundehalter zu feinzinkigen Kämmen. Aber Vorsicht! Das kann auch ziepen, wenn das Fellkleid keine Grundpflege erfuhr!
Grundpflege heißt natürlich hier im Zusammenhang, dass Sie dem Fell keine großen Möglichkeiten geben oder gaben, sich zu verfilzen. Diese sind nicht nur äußerst unangenehm, also Verfilzungen, sie können zudem auch Hautproblem verursachen.
Zu guter Letzt sorgt die ausfmerksame Fellpflege unserer Langhaarigen natürlich auch dafür, dass Pararsiten rechtzeitig erkannt, entdeckt werden und selbstverständlich entfernt.
Langes Fell wird immer in Wuchsrichtung gebürstet oder gekämmt.
Viele Hunde werden gebadet, aber diese Art „Körperreinigung“ sollte überschaubar bleiben und Ihr Hund doch tatsächlich nur gebadet, wenn es wirklich nötig ist. Klar, wälzt er sich im Dreck oder auch in …., dann werden Sie wol kaum umhin kommen. Denken Sie aber bitte auch daran, geeignetes, für Ihren Hund, seinem Fell, geeignetes Shampoo vorrätig zu haben. Sie wissen ja, die Haut unserer Fellfreunde kann äußerst empfindlich sein und reagieren.
Kann man über die Ernährung unterstützen?
Wir wissen ja bereits von uns Menschen, dass alles Leben, also auch erneuertes Leben, Nährstoffe braucht. Auch ist bekannt, dass es Hunde gibt, die bei Fellwechsel bis zu 30 % Eiweiß aus dem Futter beziehen.
Das heißt also, ja, wir können unseren Hunden natürlich auch hier helfen.
Hütetnkäse, Quark beispielsweise werden jetzt hervorragend aufgenommen und verwertet. Hundehalter, die ihre Vierbeiner hauptsächlich mit Trockenfutter versorgen, dürfen nun auch ruhig mal etwas mageres Fleisch reichen.
Aber auch Öle und Mineralstoffe sollten nicht zu kurz kommen. Wir geben Ihnen einige Empfehlungen zu Ölen und Nahrungsergänzungen, die Sie sich mal anschauen können.
Zusätze:
- Hefe – reich an Biotin
- Karotten – Beta-Carotin
Karotten bekommen Sie in jedem handelsüblichen Markt.
- Leinöl
- Distelöl
Dieselöl erhalten Sie in jedem handelsüblichen Markt.
- Nachtkerzenöl
- Velcote
- Lachsöl
- Rapsöl
Rapsöl bekommen Sie in jedem handelsüblichen Markt.
- Kübiskernöl
- Hundehanf
Im Hundehanf sind alle für den Stoffwechsel benötigten Nährstoffe enthalten. Zink und essentielle Fettsäuren unterstützen die Zeit des Fellwechsels.
Hundhanf gibt es als Einzelfuttermittel, das dem normalen Futter beigemischt wird und auch als Öl.
Öl: Es ist reich an Omega 3, 6, und 9 Fettsäuren. Auch die Alpha- und Gamma-Linolensäuren unterstützen den Fellwechsel und optimieren ein seidig glänzendes Erscheinungsbild des Fells.optimieren ein seidig glänzendes Erscheinungsbild des Fells.Achtung! Kleine Mengen an Öl, sonst kann es Durchfall geben!
Zum Produkt: Bitte auf das Foto klicken.
Pulver: Essentielle Fettsäuren, wie Omega 3, 6 und 9 sorgen für eine Vorbeugung von ernährungsbedingten Mangelerscheinungen. Durch die Ballaststoffe wird eine optimale Verdauung unterstützt. Die Gamma- und Alpha-Linolensäure unterstützten den Fellwechsel und optimieren ein seidig glänzendes Erscheinungsbild des Fells. Hundehanf besitzt einen hohen Anteil natürlicher Antioxidantien.
- Biotin und Hefe
- Haarspezial zum Fellwechsel
Zu den Pflegeprodukten, sprich, Bürsten, Striegel und Co.
- Striegel – Noppen
- Kamm- und Bürstenset für Welpen
- Zupfbürste
- Furminator für langhaarige Hunde
- Furminator für kurzhaarige Hunde
Ich hoffe, Ihnen ein paar Tipps und Anregungen gegeben zu haben. Vielleicht haben Sie durch diesen Artikel noch eine Idee bekommen. Ansonsten wünsche ich Ihnen und Ihrem Fellfreund einen guten Wechsel in die nächste Jahreszeit – auf, dass er nicht zu haarig wird!