Immer wieder Ärger um die Hinterlassenschaften unserer Fellfreunde.
Und zurecht!
Was würden verantwortungsvolle Hundehalter dafür geben, wenn endlich alle Leute, die einen Hund ausführen, auch den Kot beseitigen würden.Strafe für Hundehaufen
Städte und Gemeinden haben versucht, mit Aufstellen von Hundekotbeutel – Spendern auch dem Letzten ein wenig das Leben zu erleichtern. Aber, irgendwie scheint es einfach nicht in die Köpfe vieler Hundehalter zu gehen, dass auch bitte der Kot weggeräumt wird. Und nochmal an dieser Stelle.: Nein, es werden keine Steuern für das Bereinigen der Haufen gezahlt. Und nein, dafür werden die Steuergelder auch nicht eingestzt und nein, das ist auch nicht Inhalt der Abgabesteuer!
Auch ich ärgere mich so sehr darüber. Es ist ja so, dass wir Hundefreunde mit Tolleranz den Vierbeinern gegenüber immer weniger zu rechnen haben, was unter anderem eben auch auf die Hinterlassenschaften zurückzuführen ist, aber wir selbst latschen ja immer wieder in diese Tretminen.
Strafe für Hundehaufen
Wir haben schon in den verschiednen Umfeldern gelebt und überall war es gleich. Und hier, so weit ab vom Schuss, möge man meinen, dass es keine Kothaufen gäbe, denn hier ist ja eigentlich niemand. Irrtum! Gerade hier wird alles liegengelassen. So nach dem Motto: Hier ist so einsam, hierher kommt ja keiner. Dem ist nicht so, denn auch am Kanal gibt es viele Spaziergänger – auch eben mit Hunden!
Was ärgere ich mich darüber, dass die Nasen unserer hunde ständig über irgendwelcher fremden Haufen hängen – während wir die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner ständig wegräumen.
Und ich frage mich natürlich, warum nicht härter vorgegangen wird. Es gibt einen offiziellen Bußgeldkatalog, der bestimmte Ordnungswidrigkeiten in Euro darstellt. Dazu gehören:
Straßenreinigungsgesetz:
„Unterlassen der unverzüglichen Beseitigung der Verunreinigung öffentlichen Straßenlandes durch Hundefäkalien“:
- 35 Euro
Grünanlagengesetz:
Hunde oder andere Haustiere frei laufen lassen, das Mitnehmen auf Kinderspielplätze, Ballspielplätze, Liegewiesen und in Gewässern baden lassen:
- 35 Euro
Nicht unverzügliches Beseitigen von Hundekot:
- 35 Euro
Warum greifen die Städte und Gemeinden hier nicht mal durch? Alle schimpfen über leere Kassen. Ich bin mir sicher, dass sich diese schnell füllen ließen.
Strafe für Hundehaufen
Und nun geht durch alle Medien:
Das Oberbayerische Kirchseeon greift durch und erhöht die Strafe für nicht beseitigte Fäkalien bis zu 1.000 Euro. Und mal ehrlich, recht haben sie.
Wenn die Leute nicht wissen, wie man sich mit einem Hund bewegt, ja, dann müssen sie es Euroweise lernen. Ganz einfach.
Und wer meint, dass früher auch nicht so viel Trara gemacht wurde: Ja, das stimmt, aber früher hatten auch nicht so viele Menschen Hunde, sind gar Mehrhundehalter. Bei der Anzahl der spazieren gehenden Vierpfotler muss schon auch mal über den Dreck gesprochen werden dürfen und eben auch „gerichtet“ werden.
Ich hoffe ein wenig darauf, dass auch andere Gemeinden und Städte hier mal aufspringen und das Bußgeld, so wie im oberbayerischen Kirchseeon, anheben. Bei den Strafen können sie vielleicht dann auch eine Art „Hundepolitesse“ bezahlen.