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Die Violsche Drüse

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson
Foto: Sabine Himsel

Der Zeitpunkt, an dem man weiß, was eine Violsche Drüse ist.

Nicht nur Neuhundehaltern, ja auch einigen „alten Hasen“ ist die Violsche Drüse nicht unbedingt ein Begriff. Vielleicht hat man das schon mal irgendwann gehört und klar, gehört man zu den Züchtern usw. ist man sicher in Kenntnis. Doch heißt man nicht unbedingt Viola und kann sich daher diese vermeintlich unbedeutende Drüse merken, ja, dann ist sie auch wieder von der Festplatte gelöscht.

Und fairerweise muss ich auch anfügen, dass diese Drüse eventuell auch gar nicht auffällt, hat man einen richtigen FELLfreund an der Seite, also eine Zuckerschnute, die ganz prächtiges Fellkleid mit Stolz trägt. Da werden die Vierpfotenantriebsleiter kurzhaariger Gute-Laune-Hunde doch schon eher mal aufmerksam.

(Die Fotos sind anklickbar zum Vergrößern)

Unauffällige Violsche Drüse Foto: Sybille Voss
Unauffällige Violsche Drüse Foto: Sybille Voss
Unauffällige Violsche Drüse Foto: Sybille Voss

Gut, also wird diese Drüse, die eine Ansammlung von vielen Talgdrüsen ist, entweder gar nicht wahrgenommen oder aber auch erst nicht entdeckt. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem man auf einmal seinen Hund anschaut, auf die Rute sieht und denkt: „Was hat Bello denn da? Hat der sich irgendwo gestoßen? Da ist ja ein richtiges Loch … “ Und man sieht sich wahrscheinlich zum ersten Mal die Violsche Drüse an. Es wird gegoogelt, andere Hundehalter gefragt … Ahhhh, und plötzlich weiß man, was da ist, dass es die Violsche Drüse gibt. Und ab jetzt ist das Wort, die Drüse, fester Bestandteil auf Ihrer Speicherkarte.

Hier wird's schuppig …
Der ältere „Herr Pau“ von Stefanie Kelting

Nein, ich fange nicht auch damit an, wofür und bei wem diese Drüse sehr wichtig ist, sondern halte mich an unseren Hunden. Hier erfahren wir, wenn wir uns mit dieser Drüse beschäftigen, dass sie unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Während diese Drüse beispielsweise doch bei dem Bullterrier noch häufig ausgebildet ist, weisen andere Hunde, andere Rassen diese Drüse gar nicht auf.

Wann aber nehmen wir eigentlich Notiz?

1. Wenn Sie plötzlich ein Loch im Fell sehen … einen Haarausfall, beispielsweise.
2. Der Bereich gerötet ist
3. Pustelig wird
4. Entzündlich aussieht
5. Sekret absondert

Alle diese Anzeichen haben mit Hormonen zu tun und können sehr wohl bei Hündinnen als auch bei Rüden auftreten. Bei allen Veränderungen muss man genau hinsehen, denn sie haben unterschiedliches Gewicht und eine Veränderung der Violschen Drüse kann auch unterschiedliche „Krankheiten“ nach sich ziehen.

So werden Sie eine sogenannte „Glatze“ an der Rute oft bei älteren Rüden sehen … es hat etwas von einem Schönheitsmakel – nichts Dramatisches. Das ist jetzt der optimale Fall.

Auch bei unseren Halbstarken, den „JETZT BIN ICH GROSS“ – Hunden, die ihren ersten Hormonschub bekommen, sehen wir die Violsche Drüse schon auch mal „in Mitleidenschaft“ gezogen.


Foto: Sabine Himsel
Foto: Sabine Himsel
Foto: Sabine Himsel
Foto: Sabine Himsel

Allerdings sollten Sie einen solchen Haarausfall oder eben eine Veränderung der Drüse schon auch immer mit einem kritischen Auge betrachten. Und nun möchte ich, liebe Hundehalter von Vierbeinern mit üppigem Fell, darum bitten, bei der Fellpflege doch immer einen Blick auf Bellos Rute zu werfen und zu kontrollieren, ob sich die Violsche Drüse verändert hat. Sie müssen wirklich Ihr Auge darauf schulen, denn die Kurzhaarfreunde werden eine Veränderung sofort erkennen.

Da gerade eben die Hormone eine Rolle bei dieser Drüse spielen, kann es durchaus sein, und das auch tatsächlich nicht selten, dass sich die Violsche Drüse entzündet. Grund hierfür ist meist ein Hormonstau.

Hier können dann wirkliche Probleme entstehen. Hündinnen können Gesäugetumore und Gebärmutterentzündungen bekommen. Zudem kann eine solche Entzündung der Violschen Drüse bei Hündinnen auch ein Zeichen für hormonproduzierende Zysten an den Eierstöcken sein. Rüden können Hodentumore und Prostataprobleme bekommen.

Selbst, wenn die Violsche Drüse „nur“ vergrößert erscheint, haben hier die Hormone ihres dazu beigetragen.

Die Problematik in der Behandlung dieser Drüse ist nicht gering. Lesen wir auf Tierarztseiten nach, finden wir immer wieder den Hinweis darauf, dass eigentlich nur eine Kastration Abhilfe leisten kann und eine Entfernung der Drüse zum einen sehr schwierig ist, da unter anderem eben auch zu wenig Haut, also „Material“ zum Vernähen vorhanden ist, aber zum anderen diese Drüse wohl auch wieder nachgebildet wird. Ab und an kommt es schon auch dazu, dass die Rute amputiert werden muss.

Foto: Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Ziel dieses Beitrages ist es, auf diese Drüse aufmerksam zu machen und gerade eben auch unsere Ersthundehalter etwas zu informieren. Es kann nie von Nachteil sein, ein Auge über seinen Hund schweifen zu lassen und dieses eben auch auf bestimmte Dinge zu schulen.

Auf alle Fälle gilt: Sehen Sie eine Veränderung an der Drüse, lassen Sie bitte direkt Ihren Tierarzt darauf schauen. Nicht immer ist es dramatisch, doch allzu oft wird es genau das, reagiert man nicht rechtzeitig oder sieht eine Veränderung erst gar nicht.


Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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