Das Trichoepitheliom – Tumor der Haaranlagen
Das Trichoepitheliom, das früher als „Basalzelletumor“ klassifiziert wurde, gehört zu den drei Tumoren der Haaranlagen. Diese Tumore treten relativ häufig auf. Es sind Haarfollikel – Tumore.
Um eine genaue Diagnose und auch Differenzierung stellen zu können, bedarf es einer histologischen Untersuchung.
Das Trichoepitheliom tritt normalerweise in jedem Alter auf, beochtet vermehrt jedoch im Alter von 4 bis 9 Jahren. Dabei verzeichnet man das Auftreten dieses Tumors vorzugsweise am Nacken, Brust –und Bauchwand. Aber auch Kopf und Beine können betroffen sein.
Das Trichoepitheliom wächst in der Regel langsam, beligne, und wird in wenigen Ausnahmen größer als 5 cm. Normalerweise wächst ein solcher Tumor einzeln, in nur seltenen Fällen beochtet man aber auch ein familiäres Auftreten, als ein Mehfachauftreten.
Nur vereinzelt diagnostiziert man die meist gutartigen Tumore mit zystenartigen Merkmalen als eine malignes Trichoepitheliom, also mit raschem Wachstum, mit Metastasierungsbeschreibung. In seltenen Fällen werden aber auch invasives Wachstumsverhalten, sowie Lymphknoten- und Lungenmetastasen gesehen. Das heißt, dass in diesem Fall von einem malignen Trichoepitheliom gesprochen werden muss.
Dieser doch meist gutartige Tumor kann maskroskopisch zur Verwechslung mit Melanomen führen. Ein Trichoepitheliom ist für den Hund in der Regel nicht schmerzhaft.
Wie erkennt man einen solchen Tumor?
Die Tumore sind üblicherweise mit bloßem Auge sichtbar und typischerweise flach. Sie werden meist beim Streicheln des Hundes gefühlt und sind unter Druck auch unter der Haut spürbar.
Im späteren Verlauf kann sich so ein Haarfollikel entwickeln und nimmt an Masse und Umfang zu.
Behandlung
Ein solcher Tumor ist operativ zu entfernen. Dabei werden sowohl der Tumor als auch die betroffenen Haarfollikel entfernt.
Hinweis:
Haarfollokel-Tumore sind nicht nur zu sehen, sondern immer wieder in der Betrachtung der Hundehalter. Immer wieder bleiben Sie an der Stelle und verharren, spüren, fühlen, gucken. Gehen Sie bitte zum Tierarzt und lassen Sie diese „Unebenheit“ durch eine Biopsie untersuchen. Nicht zuletzt eben auch, um einen bösartigen Tumor auszuschließen. Ein frühzeitiges Erkennen und die Entfernung dieses Trichoepithelioms verringert jede Art von bakterieller Infektion.
Nach der Operation
Hunde sind ja irgendwie Meister in der Genesung. Man mag gar nicht glauben, wie schnell sie wieder auf die Füße kommen und meist hat man dann den Eindruck, als hätten sie überhaupt gar keinen Bezug zu dem, was eigentlich gerade noch passiert war – nämlich, dass sie in Narkose lagen und einen Eingriff über sich ergehen lassen haben.
Schon schnell springen sie wieder auf und wollen alsdann auch schon mal wieder die Welt erobern.
Da sind wir Hundehalter dann doch schon gefordert, denn es heißt hier doch: Einhalt gebieten und den Hund schonen, der es ja nicht selbst zu leisten scheint.
Worauf sollte man denn so achten?
Darauf beispielsweise, dass Ihr Hund sich nicht an der Wunde kratzt.
Es ist möglich, dass noch Wundwasser austritt und die Wunde durch die Beanspruchung, gerade auch am muskulösen Nackenbereich, nachbluten kann. Sie sollten die Wunde sauber halten und schützen. Hierzu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Selbstverständlich ist das Tragen eines Halsbandes tabu und es wird natürlich zum Geschirr gegriffen.
Auch sollten Sie im Auge haben, dass aber nicht gleich in Panik verfallen, wenn sich die Wunde zu einer massiven Vergrößerung des Umfanges entscheidet, wie zum Beispiel bei dem Zulu:
Persönlicher Hinweis:
Wir hatten damals für unsren Zulu, als er sich einer DS-Operation unterziehen musste, einen Halsschutz gebastelt. Grundlage hierzu war eine richtige Radrennhose, die vom Stoff eng und elastisch war. Diese haben wir entsprechend beschnitten und mit den nötigen Einstiegslöchern versehen. Diesen Halsschutz hatte er zur Hunderunde drüber gezogen bekommen, damit die Naht und Wunde durch das Herumrennen und Spielen schön festgehalten wurde. Das hat hervorragend geklappt und wir können dieses absolut zu 100 % empfehlen.
2 Kommentare
Meinen belgischen Schäferhund habe ich über eine deutsche Tierschutzorganisation vor 2,5 Jahren aus einem tierheimauf Sardinien kommend, übernommen. Er bildet in den letzten 15 Monaten jetzt insgesamt 6 derartigeTumore. Zwei sind in der Tierklinik operativ entfert worden.Histologischer Befund: gutartig, Jetzt wächst rasend schnell einer am Beginn der Rute, genau auf der Oberseite. Ich bin ganz hilflos. Ich kann ihn doch nicht dauernd operieren lassen !Gibt es einen Zusammenhang zwischen konterminiertem Trinkwasser,bzw,Futter und der Tumorbildung? Verhindert eine protein und fettarme Ernährung vielleicht das Wachstum der Tumore?
Ich wäre sehr dankbar über einen rat mittels meiner e-mail-Adresse.Habe Angst, dassmein toller Hund richtig krank wird oder schon ist.
mitvielen Grüßen von renate Khawaja mitPhilos
Liebe Renate,
puuuhhhh, na, ich werde versuchen, entsprechende hilfreiche Informationen für Sie zu erhalten. Ich melde mich.
Nette Grüße
Birthe Thompson
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.