Nicht nur im Sommer sind Hunde im Auto in Gefahr!
Jedes Jahr lesen wir rechtzeitig zur Sommersaison über die Gefahren für Hunde im Auto.
Wie sieht es denn nun aber im Winter aus? Welche Gefahren lauern hier und sollten wir das eine oder andere bedenken?
Winter und Hunde.
Ja, natürlich, aber die Parallele zu unserem Kälteempfinden lässt und im Allgemeinen etwas vorsorglicher denken. Ist uns kalt, gehen wir davon aus, dass es unserem Hund auch kalt sein muss. Und ja, oft richtig gedacht oder sagen wir mal, besser so gedacht, als gar nicht.
Ja, auch Hunde können, bleiben sie lange im Auto, frieren. Stellen Sie sich doch vor, Ihr Auto ist schön warm und eingeheizt, Sie steigen aus, der Motor ist abgestellt. Wissen Sie, wie schnell das Auto-Innenleben auskühlt?
Winter und Hunde.
Und nun denke ich an die verschiedenen Hunde, die auch verschieden im Fellkleid sind. Das eine Fell hat eine dicke Unterwolle und je dicker diese, desto plüstiger das Fell und natürlich das Lebwesen in diesem Wollmantel auch kälteunempfindlicher. Ach ja, und dann gibt es auch die sogenannten nordischen Hunderassen, die sowieso mit Kälte etwas besser umgehen können, so denke ich gerade beispielsweise an einen Husky, der eh im Schnee und Winter so richtig seine Daseinsberechtigung sieht.
Aber während ein Polarhund gut zurecht kommt, sieht es bei einem Südafrikaner, wie zum Beispiel dem Rhodesian Ridgeback, oder auch einem Whippet doch etwas anders aus. Hier wird schon bei dem Verdacht, es KÖNNTE etwas kühler sein, am ganzen Körper geschlottert.
Winter und Hunde.
Unabhängig auch von der Fellbeschaffenheit, scheint ebenso das Alter der Hunde ein Thema bei Kälte zu sein. Hier können wir Parallelen zu uns Menschen ziehen. So, wie bei uns Kinder und ältere Menschen eher frieren, ist es bei Hunden ähnlich, denn auch bei ihnen können junge und alte Hunde die Körpertemperatur nicht so gut regulieren.
Hunde, die immer gut bewegt werden, über ausreichend Muskeln verfügen, denen eine gute Fittness bescheinigt wird, kommen mit ein wenig Kälte natürlich etwas besser zurecht. Sie können dann, so wie bei uns Menschen, durch das Zittern ihre Temperatur etwas erhöhen und wie wir alle wissen, ist bei sportlicheren Menschen, und das gilt dann auch für Hunde, der Kreislauf belastbarerer. In diesem Zusammenhang bedenken Sie bitte, dass Ihr Hund sich im Auto nicht ausreichend bewegen kann. Überlegen Sie mal, was Sie machen, wenn Sie frieren. Sie hüpfen, laufen, bewegen sich, damit Ihnen warm wird. Sie kämen sicher nicht auf die Idee, sich still irgendwo hinzusetzen oder zu legen, um zu hoffen, dass die Kälte an Ihnen vorbei zieht.
Denken Sie doch auch bitte daran, dass kleinere Hunde schneller frieren als große. Das liegt tatsächlich an der Größe und Körpermasse. Kleinere Hunde kühlen schneller aus.
Alles in Allem sollte man sich auf diese Witterung auch einstellen. Eigentlich sollte kein Hund, weder im Sommer noch im Winter, länger im Auto gelassen werden, aber im Winter kann man noch zusätzlich etwas vorbeugen. Ein Hundemantel ist eine Idee, ein richtig kuscheliges warmes Nest mit dicken Decken, auch gerne ein Federbett oder so, sind eine hervorragende Vorsorge. Haben Sie Ihren Hund in einer Box, dann machen Sie ihm eine schöne kuschelige Höhle, aber bitte denken Sie dann auch daran, dass Ihr Hund schon selbst noch Platz haben sollte …
Und eine andere Anmerkung habe ich dann noch.
Winter und Hunde.
Eine Regel betrifft alle Jahreszeiten und ist immer zu berücksichtigen.
Bitte schauen Sie, dass Ihr Hund sich nicht an einer Leine um seinen Hals strangulieren kann.
Gerade wieder kam eine Meldung durch die Presse, dass die Polizei nach einem Notruf ins Auto einer Halterin einbrechen musste, um einen Hund zu retten. Hier wurde der Hund zwar wegen der Kälte im Auto in ein Parkhaus gefahren, aber die Beamten fanden den Hund auf der Rücksitzbank vor, der mit seiner Leine an der Gurtschnalle fixiert war. Diese Leine hatte sich mehrfach um den Hals des Hundes gewickelt. Ja, Ihr Hund könnte sich eben so unruhig im Auto bewegen und auch drehen, was Hunde grundsätzlich machen (Sie wissen ja, Hunde drehen sich vor dem Hinlegen oft). Dabei wurde der Hund durch diese Leine stranguliert und drohte zu ersticken. Augenzeugen und die Polizei fanden den Hund bereits apathisch auf der Rücksitzbank. Dieses furchtbare Szenario ging Gott sei Dank noch mal gut für den Hund aus.
Bitte denken Sie immer vorausschauend. Es kann wirklich immer so viel passieren. Oft denkt man an derartige Situationen nicht. Dennoch, Ihre Phantasie kann gar nicht bunt genug sein; es ist wirklich vieles möglich.