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Signalwörter und Kommandos

  • 18. Dezember 2021
  • Birthe Thompson

Wie wichtig sind Signalwörter oder Kommandos?

Ist es nicht herrlich? Die ganze Familie ist involviert darin, die richtigen Signalwörter und Kommandos auf den Punkt zu bringen. Das ist so ein wenig wie Vokabeln lernen. Dabei macht letztlich doch wieder irgendwie jeder, wie er es für richtig hält.

Ganze Familiendebatten kann man hiermit füllen und nicht selten tagt der Familienrat. Oh Gott, und dann kommt auch noch ein „Hundetrainier“ ins Haus und sagt Ihnen, dass Sie den Hund ja völlig durcheinander bringen, weil jeder etwas anderes dem Hund erzählt.

Foto: Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Ja, ist das denn so? Und wie verhält es sich tatsächlich mit den Signalwörtern und Kommandos?

Nun ja, sicher ist es so, dass die Hunde schon auf unsere Lautgebung achten und immer wiederkehrende Wörter mit bestimmten Handlungen verknüpfen. So lange es ähnlich klingt – alles gut. Aber sie achten eben nicht ausschließlich auf die Wörter, sondern auch die Stimmlage, Melodie, die tatsächlich kraftvolle, einfordernde Stimme. Auch die Körpersprache ist es letztlich, worauf unsere Hunde achten.

In meinen Coachings erlebe ich immer wieder, dass Halter mit ihrem Körper etwas ganz anderes ausdrücken, als sie mit ihren Worten meinen. Naja, und dann heißt es oft: Der hört nicht für 5 Cent. Hmmm, doch, doch, er hört schon, aber weiß oft gar nicht, wie er sich verhalten soll. Im besten Fall mal gar nicht. Dann kann er zunächst nicht so viel verkehrt machen.

Wie wichtig sind denn aber nun die Begriffe? Tja, ich sage mal so: Wenn Sie nun nicht „typisch deutsch“ organisiert sind, keine Prüfungen mit vorgeschriebenen Signalwörtern und Kommandos laufen, keine Jagdausbildung durchlaufen usw. ist es sowas von Wurscht! Sagen Sie doch, was Sie denken … was Sie wollen. Muss „Sitz“ denn „Sitz“ heißen? Naja, schön kurz und prägnant … aber wenn Sie beiläufig sagen: „Hinsetzen“ versteht Ihr Hund das auch irgendwann, wenn Sie es nur deutlich machen, was Sie wollen. Denn wie sagen Sie das? HIN –—- setzen … Das kommt an.

Wie ist es mit Platz? Jaja, kann man sagen, sagen die meisten … aber andere kommen mit den verschiedensten Wörtern auch ans Ziel, zum Beispiel:  Leg dich … oder Down … machen Sie es doch wie sie wollen.

Foto: Birthe Thompson
Foto: Birthe Thompson

Und wie geht das klassische Fuß? Wurscht … Ob Fuß oder Schritt oder mit dem Finger an die Seite zeigen … auf die Oberschenkelaußenseite klopfen … Das Entscheidende ist, dass Ihr Hund versteht, was Sie möchten.

Und wie ist es mit den Bestätigungswörtern? Dabei kann ich Ihnen mein Anliegen am deutlichsten aufzeigen. Wie sagen Sie denn, wenn Ihr Hund was tolles oder etwas richtig gemacht hat? Fein? Oder Prima, oder super? Gut, und nun schauen wir uns das Wort FEIN mal an:

Fein – postiv, nett mit säuselnder Stimme wohlmöglich.


Und nun hat er mal was nicht richtig gemacht oder will etwas tun, das Sie unterbinden möchten. Wie sagen Sie? NEIN!
Oh, aha, also FEIN und NEIN … Klingt beides ähnlich, oder? Nur der Ton ändert sich!

Also ist es wohl doch entscheidend, was man für Wörter benutzt? Nein, nicht ausschließlich – es kommt auf Ihre Botschaft an. Es kommt darauf an, was Sie tatsächlich von Ihrem Hund erwarten. Denn das drücken Sie mit Ihrer Stimme und ihrem Körper aus. Das ist wohl das Geheimnis, warum Hunde innerhalb einer Familie auch auf unterschiedliche Namen, Signalwörter und Kommandos letztlich doch richtig reagieren.

Versuchen Sie mal folgendes:

Rufen Sie Ihren Hund doch freudig zu Ihnen – aber nicht bei seinem Namen und mit HIER oder KOMM oder so, sondern wählen Sie ein anderes Wort. Ich benutze immer das Wort „Kühlschrank“ als Demonstration. Legen Sie alles in das Wort, was Ihren Hund dazu bewegen könnte, darauf zu hören … zu Ihnen zu kommen … Mal sehen, wie er reagiert.

So, und nun, wenn Sie glauben, Signalwörter und Kommandos sind das A und O in der Erziehung. Dann bitte ich Sie von Herzen, einen Tag lang nicht mit Ihrem Hund verbal zu kommunizieren. Lassen Sie bitte Ihren Körper, Ihre Mimik, Ihre Augen … – Sie – sprechen.

Versuchen Sie es doch bitte einmal …. Können Sie Ihrem Hund vermitteln, was Sie möchten?

Dennoch möchte ich eines nicht vergessen und klarmachen: Wenn es um Abbruchsignale geht, dann gibt es keinen Spaß! Das Wort muss jeder kennen und Ihr Hund direkt reagieren!
Viel Spaß!


Birthe Thompson

Birthe Thompson ist Tierpsychologin, Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit zwei Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.

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