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SHPLT – Impfung beim Hund.

  • 18. Dezember 2021
  • Michaela Rehbein

 Impfung beim Hund – sind Sie umfassend informiert?

In meinem heutigen Artikel möchte ich Ihnen etwas über die Impfung (SHPLT) beim Hund erzählen.

Werden Hunde in der Praxis vorstellig, hören Veterinärmediziner sehr häufig den Satz: „Wir kommen zur Jahresimpfung“, und halten noch pflichtbewusst das Erinnerungskärtchen in der Hand, das ihnen im Vorfeld von der Praxis zugesandt wurde.

Nun fragen wir uns natürlich, was steckt hinter dieser „Jahresimpfung“ oder den Abkürzungen SHPLT, die nachher im Impfpass stehen.

SHPLT sind Abkürzungen der jeweiligen Erkrankungen, gegen die der Hund geimpft wird.

Damit Sie eine Vorstellung von den Erkrankungen haben, stelle ich sie ihnen kurz vor.

SHPLT = Staupe

Die Staupe ist eine virale Erkrankung, die vor allem bei jungen Tieren vorkommt und oftmals auch dort tödlich endet.

Dabei äußert sich die Staupe in verschiedenen Formen, die das Atmungssystem, den Darm oder auch das zentrale Nervensystem befallen kann, das die schlimmste Form der Staupe darstellt.

Nach überstandener Infektion tragen die Tiere meist Folgeschäden mit sich.

SHPLT = Hepatitis contagiosa canis


Die Hepatitis ist eine Erkrankung, die auch durch einen Virus ausgelöst wird und zeichnet sich durch eine schwere Leberentzündung aus.

SHPLT= Parvovirose

Die Erkrankung wird ausgelöst durch einen Virus, das hochinfektiös ist, widerstands-  und wandlungsfähig.

Durch den Kontakt mit dem Kot von erkrankten Hunden, stecken sich gesunde Hunde an.

Das Virus zerstört das Darmepithel, die Hunde leiden unter starken Durchfällen.

Erste Anzeichen sind jedoch das Unwohlsein des Hundes.

SHPLT= Leptospirose

Die Leptospirose ist eine Erkrankung, die die Nieren des Hundes schädigt.

Erkrankt der Hund, besteht eine gewissen Gefahr, dass der Mensch sich durch die Ansteckungsquelle Urin des Hundes mit den Erregern infiziert und selber erkrankt.

SHPLT = Tollwut

Therapie ist bei Hunden verboten.

Deutschland ist weitgehend tollwutfrei, hin und wieder treten einzelne Fälle auf.

SHPLT

Weitere Impfungen sind auf dem Markt noch verfügbar ( Borreliose, Leishmaniose, Zwingerhusten, Herpes, Babesiose), die ich hier nur kurz erwähnen möchte.

Nun habe ich Ihnen kurz die wichtigsten Impfungen aufgeführt und beschrieben.

Schwere Erkrankungen, die Impfungen notwendig machen, dies aber mit Sinn und Verstand!

Die Leser unter Ihnen, die nicht nur Hundebesitzer sind, sondern auch Kinder haben wissen, dass Impfungen schon in der ersten Lebensphase erfolgen.

Nicht nur beim Mensch ist dies so, sondern auch bei den Welpen, die anfänglich durch die maternalen Antikörper der Mutter geschützt sind, diese aber innerhalb der ersten paar Wochen rapide abnehmen.

Was sind nun wieder maternale Antikörper?

Antikörper sind kleine Eiweiße, die gebildet werden, wenn Ihr Hund mit Krankheitserregern Kontakt hat. Sie schützen den Körper und bekämpfen die Eindringlinge.

Aber auch nach einer Impfung bildet der Organismus Antikörper und schützt vor der jeweiligen Erkrankung.

Bei den maternalen Antikörpern handelt es sich um kleine Eiweiße, die schon im Bauch der Mutterhündin an die Welpen abgegeben werden und später durch die Milch. Sie dienen dem Welpen als Schutz vor Krankheiten.

Die Impfkommission, ein Zusammenschluss von mehreren Tierärzten, gibt jährlich neue Impfempfehlungen raus, in denen sie differenzieren, welche Impfungen nötig sind (core) und nur unter bestimmten Bedingungen angewendet werden sollten (non core)

Auf der Seite der LMU München ( Hund Impfstoff) ist eine Tabelle für jedermann ersichtlich, die die neuesten Empfehlungen enthält.

Klick zur Übersicht auf das Foto!

Wie sieht dies aber in der Realität aus?

Regelungen, die die Impfung betreffen, sind in den einzelnen Vereinen in der Zucht – Verordnung (Zucht VO) verankert.

Bei den Vereinen, die dem VDH unterliegen, ist eine Abgabe der Welpen nur mit der jeweiligen Impfung möglich, MEIST (nicht alle Vereine ) geben ALLE (SHPL) Komponenten an, die zur Abgabe nötig sind.

Die Vereine, die nicht dem VDH unterliegen, verzichten in der Regel auf die genaue Angabe der Komponenten.

Vergleichen wir nun die Empfehlungen, die auf der Seite der LMU München sind mit den Vorgaben von vielen VDH Vereinen, dann kann man sich nun berechtigterweise die Frage stellen:

“Müssen diese nicht auf den neusten Stand gebracht werden“ ?

Leptospirose, die nach den Vorgaben der Zucht – VO in der 8. Lebenswoche geimpft werden soll, rutscht (nach Tabelle der LMU München), in die 12. Lebenswoche.

Hepatitis contagiosa canis verschiebt sich sogar vom Core  in den Non-Core Bereich.

Wird sich hinsichtlich Impfung in den Vereinen etwas ändern, die für die Gesunderhaltung der Rasse verantwortlich sind?

Ich bin gespannt!

Welche Vorteile bringt eine Veränderung der Impfregelung in der Zucht – VO?

Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, ob ein Pinscher – Welpe die identische Dosis an Impfstoff bekommt wie eine ausgewachsene Dogge?!?

Diese Frage kann ich leider nur mit “JA“ beantworten, so ist es!

Nachvollziehbar, dass der Welpe, der ein noch nicht fertiges Immunsystem hat, größere Schwierigkeiten hat mit der Impfung zurecht zu kommen.

Werden nun einzelne Komponenten (siehe Impfempfehlung LMU München) reduziert, mindert sich der „Druck“ auf den Welpen.

Neben dem Thema Impfung, sehen wir das Thema Impfkomplikationen oft thematisiert.

Medikamente, die eine Wirkung zeigen sollen, bürgen natürlich auch die Gefahr der Nebenwirkungen.

Pharmaindustrie, Tierärzte, aber auch Tierbesitzer selber, können diesbezüglich eine Meldung an das Paul – Ehrlich – Institut machen, die in regelmäßigen Abständen eine Statistik über “Nebenwirkungen bei den einzelne Tierarten“ im deutschen Tierärzteblatt erstellen.

Auffällig ist, dass im Laufe der Jahre die Anzahl der Tiere, die Nebenwirkungen nach der Impfung zeigen, gestiegen ist.

Dies besonders nach der Einführung von L4 ( Leptospirose), laut Paul – Ehrlich-  Institut.

Nun stellt man sich natürlich die Frage: “Wie hoch ist die Dunkelziffer“?

Impfschaden oder doch nur ein blöder Zufall?

Dazu möchte ich Ihnen 2 Fallbeispiele aus der Praxis vorstellen.

1.Fall

  • Mutterhündin hat 7 gesunde Welpen auf die Welt gebracht.
  • In der 8. Lebenswoche werden alle Welpen mit SHPL geimpft, nach eingehender Untersuchung der Tierärztin, die alle Welpen für gesund empfunden hat.
  • 6 Welpen nach dem Tag der Impfung ohne Auffälligkeiten. Ein Welpe mit reduziertem Allgemeinzustand, deutlichem Unwohlsein. Kurze Zeit später mit Lähmung der hinteren Extremität, die sich erst nach Monaten verbesserte.

2.Fall

  • Mutterhündin hat 12 Welpen zur Welt gebracht, Wurf ist vital und wird geimpft.
  • Kurze Zeit nach der ersten Impfung „schreit“ der erste Welpe auf, fällt tot um.
  • Danach folgen in kurzen Abständen noch 5 weitere Welpen.

Dies war jetzt ein kurzer Ausflug ins Vereinsleben und in die Züchterwelt, nun aber zurück zu uns Hundehaltern.

Seriöse Züchter geben ihre Welpen ab der 8./ 9. Lebenswoche ab. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Welpe einmalig geimpft.

Aber wie geht es weiter? Was wird empfohlen?

Die nächste Vorstellung des Welpen beim Tierarzt erfolgt dann in der 12. Lebenswoche. Nachdem dieser sich nach eingehender Untersuchung des Welpen davon überzeugt hat, dass er gesund ist, bekommt er die 2. Impfung.

Abschließend, in der 16. Lebenswoche, die 3 Impfung, nach einem Jahr erfolgt die 4. Impfung und somit ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.

SHPLT

Weitere Impfung alle 3 Jahre oder eben eine entsprechende Titeruntersuchung.

Eine Ausnahme hierbei ist die Leptospirose, die in betroffenen Gebieten jedes halbe Jahr, ansonsten jährlich geimpft werden muss, damit Ihr Hund ausreichend geschützt ist.

Bei weiteren Fragen nehmen Sie Kontakt mit ihrem Haustierarzt auf, der Sie diesbezüglich beraten kann.

Abschließend möchte ich noch mal betonen, dass Impfungen wichtig sind, diese aber mit Sinn und Verstand zum Wohle des Tieres!

„ So viel Chemie wie nötig und so wenig wie möglich“

Diesen Artikel haben ich einem ganz besonderen Hund – Freund gewidmet, der ein besonders starkes Kämpferherz besitzt.

Seiner Besitzerin, die in all der Zeit nie aufgegeben hat und auch in den schweren Zeiten den Mut nicht verloren hat.

Ich hoffe, dass ich genauso viel Mut/ Kampfgeist besitze wie diese Beiden!


Michaela Rehbein

Michaela Rehbein absolvierte neben ihrem Studium der Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen zusätzlich die Tierheilpraktikerausbildung an der ATM in Bad Bramstedt. Ganzheitlich ist ihr Ansatz und darum besuchte Frau Rehbein ergänzend auch TCM – Seminare. Praktische Erfahrungen sammelte sie in sowohl in Groß – als auch Kleintierpraxis sowie in der Tätigkeit in der Pharmaindustrie. Michaela Rehbein ist Mehrhundehalterin. Ihre Familie ergänzen 2 Rhodesian Ridgebacks und 1 Dalmatiner.

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