Das Schwarzkümmel – Öl findet in vielen Hundehaushalten einen festen Platz.
Das Schwarzkümmel – Öl hat viele im Allgemeinen bei Menschen positive Eigenschaften und nachgewiesene Wirkungen.
Was dem Menschen guttut, kann selten unseren Hunden schaden und daher hat auch dieses Öl den Zugang über Futter, Wasser und auch Fell zu unseren Hunden gefunden.
Auch, wenn es keine wirklich aussagekräftigen Studien darüber gibt, keine belegten Ergebnisse darüber, dass Schwarzkümmel – Öl bei unseren Hunden wirklich positive Auswirkungen hat, hat es dennoch bei sehr vielen Hundehaltern Einzug gehalten. Erfahrungen, die Hundehalter nach Gaben des Schwarzkümmel – Öls mitteilten, waren durchweg positiv und gerade auch in der Vorbeugung gegen Parasiten greifen mehr und mehr Menschen zu dieser “Waffe”.
Was können wir über das Schwarzkümmel – Öl sagen?
- Es ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren
- Es kann das Immunsystem und die natürlichen Abwehrkräfte des Hundes stärken
- Es hat einen hohen Gehalt an Linol- und Linolensäure
- Es kann allergische Reize abklingen lassen
- Es kann bei Atemwegserkrankungen und Husten unterstützend eingesetzt werden
- Auch als Zecken – und Flohschutz findet es immer größere Beliebtheit
- Allergiehunde bekommen öfter Schwarzkümmel – Öl, da es die Ausschüttung der Histamine, die die Allergie-Symptome auslösen, reduziert.
- Bei beispielsweise Futtermittelallergien – oder –Unverträglichkeiten, Flohstichallergien oder Reaktionen auf Milben, kann das Schwarzkümmel – Öl helfen. Die Prostaglandine im Öl wirken ausgleichend und können Ihrem Hund von Atembeschwerden oder Juckreiz befreien oder ihm zumindest Erleichterung verschaffen.
- Hundehalter, deren Vierbeiner an Epilepsie leiden, haben meist auf der Suche nach Hilfe, Schwarzkümmel – Öl als unterstützende Maßnahme fest im Plan. Hier kann das Öl, wird es über das Futter gegeben, durch den Inhaltsstoff Thymianen, regulierend wirken. Wer sich etwas tiefer mit dem Schwarzkümmel – Öl beschäftigt, kann erfahren, dass dieses Öl tatsächlich seit Jahrtausenden für seine hilfreiche Wirkung bei Anfallsleiden bekannt ist.
- Schwarzkümmel – Öl findet auch Anwendung bei rheumatisch – arthritischen Erkrankungen. Hier wirkt es entzündungshemmend und schmerzlindernd. Gerade auch ältere Hunde, die so langsam unter Einschränkungen des Bewegungsapparates leiden, profitieren von dem Schwarzkümmel ÖL.
- Viele Hundehalter wissen, dass ein Tropfen Schwarzkümmel – Öl bei oberflächlichen Hautverletzungen helfen kann, schneller zu heilen.
- Es wird auch empfohlen bei Verdauungsproblemen
- Auch bei Bluthochdruck findet das Öl Anwendung
Was ist Wertvolles im Schwarzkümmel – Öl nachweisbar?
- Provitamin A
- Biotin
- Vitamine der B-Familie (Folsäure, B1 bis B69)
- Vitamin C
- Magnesium
- Gamma-Linolensäure
- Saponin Melanthin
- ätherische Öle
Das Schwarzkümmel – Öl gibt es bei vielen Anbietern und auch in unterschiedlicher Qualität.
Worauf sollten Sie aber achten, damit Sie qualitativ hochwertiges Öl erwerben?
Nehmen Sie bitte Abstand von Billigangeboten. Es besteht die Gefahr, dass das Schwarzkümmel – Öl minderwertig oder sogar mit anderen Ölen vermischt wird.
Wählen Sie bitte kaltgepresstes Schwarzkümmel – Öl. Nur so kann es durch eine schonende Verarbeitung viele seiner Vitamine und Nährstoffe behalten.
Fütterungsempfehlung
- Täglich 1/4 TL pro 10 kg Körpergewicht
- Hunde sollen das Schwarzkümmel – Öl am Besten als Beigabe über das Futter vertragen.
2 Kommentare
Was ist mit der Aussage das Schwarzkümmelöl toxisch wirken soll auf die Leber. Habe ich immer wieder gehört und bin unsicher ob ich es meinem Hund geben soll oder nicht.
Danke
Hallo Tabita,
ja, diese Meldung ging ja auch wie ein Schrecken durch die sozialen Netzwerke.
Ich denke, es ist wie mit allem: Weniger ist mehr und man soll die Gabe nun wirklich nicht übertreiben. Anstatt ins Futter, kann man auch ein paar Tropfen ins Fell reiben – wenn man dann so will. Die Angaben von TL usw. sind im Allgemeinen nach meinem erachten nicht richtig, denn wenn wir Öle zugeben (MÜSSEN!), dann doch wirklich nur Tropfen, keine Löffel – egal wie groß.
Ich habe hier noch etwas zum Nachlesen. Vielleicht mögen Sie ja mal schauen:
Nette Grüße
Birthe Thompson
Aus dem Pschyrembel Naturheilkunde 3.Auflage:
Nigelle dameascena
Arzneidroge: kaltgepresstes Öl aus den Samen des ägyptischen Schwarzkümmels (Schwarzkümmelöl)
Inhaltsstoffe: ca. 35% pflanzliche Fette, bestehend aus fettem Öl mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren u. äth. Öl mit Alpha und beta-Pinen, 1,8-Cineol, Borneol, Bornylacetat,Thymol, p-Cymen u.a.; Nigellon, Thymolquinon, Dithymoquinon.
Wirkung:antimikrobiell, antientzündlich
Verwendung: Öl und Ölkapseln innerlich, Öl äusserlich
traditionell: äußerlich bei Erkrankungen derHaut; Innerlich zur Immunstimulation, bei Erkrankungen der Atemwege und Gelenke sowie bei Infektionen, Allergien und Verdauungsstörungen; die Wirksamkeit bei den genannten Anwendungsgebieten ist nicht ausreichend belegt.
Dosierung: keine typische Dosierung; Schwarzkümmelöl ist in Deutschland als Arzneimittel nicht zugelassen, allerdings handelsüblich als Nahrungsergänzungsmittel. Er wird v.a. in der Laiernpresse mit überzogenen Indikationen propagiert.
Nebenwirkungen: Kontaktallergie, möglicherweise lebertoxisch;
Kontraindikation: Schwangerschaft und Stillzeit (
Dosierungen die über nahrungsübliche Mengen hinausgehen)
Wechselwirkungen: keine bekannt.
(Quelle: http://www.schwarzkuemmeloel360.net)
Die Verträglichkeit von Schwarzkümmelöl
Um eventuelle Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl zu vermeiden, sollte man einige wenige Regeln beachten:
• Bei einer Schwangerschaft ist der Gebrauch von ätherischen Ölen – einem Hauptbestandteil auch des Schwarzkümmelöls – grundsätzlich eher zu vermeiden, denn es könnten vorzeitige Wehen ausgelöst werden.
• Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte das Schwarzkümmelöl nicht in völlig nüchternem Zustand, sondern stets erst bei oder nach einer kleinen Mahlzeit einnehmen. Im Regelfall wirkt Schwarzkümmelöl allerdings eher besänftigend auf eine gestörte Magen-Darmfunktion ein, beispielsweise bei Durchfall oder Bauchschmerzen.
• Die bekannteste Nebenwirkung: In einigen Fällen tritt zu Beginn der Einnahme von Schwarzkümmelöl vermehrtes Aufstoßen auf. Doch mit einem gewissen Gewöhnungs-Effekt bleibt dies schon nach wenigen Tagen aus.
• In seltenen Fällen besteht eine leichte Haut-Kontaktallergie. Verstärkte Toxizität auf innere Organe, wie zuweilen von Medizinern vermutet, konnten auch in mehreren Versuchen nicht bestätigt werden.
Mögliche Ursachen von Nebenwirkungen
Negative Erfahrungen oder Nebenwirkungen sind im Regelfall mit einer mangelnden Produktqualität zu erklären. Beim Einkauf sollte man sich vergewissern, dass das Schwarzkümmelöl möglichst rein angeboten wird. Der Hersteller von Kapseln sollte auf Konservierungs-, Farb- oder Aromastoffe verzichten. Das hochwertigste Öl stammt aus Kaltpressung. Bei Dampf- oder chemischer Destillation werden häufig leicht toxisch wirkende Terpenderivate freigesetzt, die zu Unverträglichkeitsreaktionen führen können. Auch eine Beimischung anderer, minderwertiger Öle macht das Produkt als solches zwar preiswerter, aber dafür auch weniger wirksam und führt zu negativen Auswirkungen auf die Verdauung.
Seriöse Hersteller verwenden ausschließlich Rohstoffe aus Bio-Produktion, die unbelastet sind von Umweltgiften und Verunreinigungen. Je hochwertiger das Schwarzkümmelöl, desto verträglicher ist es, so beweist die Erfahrung.
Insbesondere wer an einer Allergie leidet, ob Neurodermitis, Heuschnupfen oder Asthma, sollte einen Versuch mit Schwarzkümmelöl wagen: Negative Auswirkungen sind kaum zu befürchten. Dafür steigt die Lebensqualität mit dem Nachlassen oder Verschwinden allergischer Symptome und mit einem intakten, stabilen Immunsystem.
(Quelle:http://www.embamed.com/de/index.asp)
O.Univ.Prof. Dr. Werner Pfandhäuser KEG
BERATUNG – BEGUTACHTUNG – INFORMATIONSVERMITTLUNG
Professor für Lebensmittelchemie am Institut für Lebensmittelchemie und –technologie der Technischen Universität Graz
Staatlich befugter Lebensmittel – Gutachter gem. § 73 LMSVG.
Allg. beeideter und gerichtlich akkreditierter Sachverständiger für Allgemeine Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Ernährungsforschung, Biochemie und Agrikulturchemie (einschließlich Schädlingsbekämpfung und Düngung)
D O S S I E R
Zum Thema Schwarzkümmelöl (lat. Nigella Sativa)
Mitarbeiter : Mag. Martin Schiller
Verantwortlicher : O.Univ. Prof. Dr. Werner Pfannhauser
Beschreibung und Inhaltsstoffe
Schwarzkümmel oder Nigella sativa ist eine aufrechte einjährige Pflanze mit fein zerschlitzten Blättern, weißen Blüten und Kapselfrüchten mit schwarzen Samen. Herkunft ist Südeuropa, Nordafrika und Westasien. Verwendet werden die Samen bzw. das Samenöl. Bereits in der arabischen und islamischen Volksmedizin wurde Schwarzkümmel gegen vielerlei Beschwerden genutzt.1
Die Samen enthalten ein fettes Öl (bis zu 40 % Triglyceride) mit Phytosterolen und einem ätherischen Öl, das reich ist an Thymochinon, p-Cymen und Thymol. Außerdem enthalten ist alpha-Hederin (ein Triterpensaponin), Nigellon, Triglykoside des Quercetins und von Kämpferol und schließlich Nigellin, ein einfaches Alkaloid, welches dem Schwarzkümmelöl den typischen Geruch verleiht.
Toxizität
Schwarzkümmelöl weist eine sehr geringe Toxizität auf. Es wurden 2 Fälle von Kontaktdermatitis nach Verwendung berichtet. Ansonsten sind keine adversen Effekte verzeichnet. Negative Effekte auf Niere und Leber treten nicht auf.7
Studien an Ratten legen nahe, dass Schwarzkümmelöl immunsupressiv wirkt und cytotoxisch ist.16
In einer Studie erhielten Ratten mit einem Gewicht von ca. 200 g bis zu 500 mg Schwarzkümmelöl pro Tag über einen Zeitraum von zwei Wochen. Alle Versuchstiere vertrugen diese Mengen gut und es kam zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Auch Extrakte von Thymoquinon wurden bis zu einer Dosis von 6 mg pro Tag gut vertragen. Nur bei 8mg kam es zu toxikologischen Erscheinungen.12
Die Toxizität von Schwarzkümmelöl wurde in Tierversuchen näher untersucht. Eine Dosis von 2 ml pro Kilogramm Körpergewicht führte nach 12 Wochen nicht zu chronischer Toxizität. Es gab keine adversen Effekte auf die Leber, auf Aminotransferasen und es kam auch nicht zu histopathologischen Modifikationen in den Nieren, im Pankreas und am Herzen. Man schließt daraus eine sehr geringe Toxizität von Schwarzkümmelöl. Allerdings kann eine dauerhafte Anwendung zu Änderung im Hämoglobin-Metabolismus führen und eine verringerte Anzahl von Leukozythen bewirken. Diese Effekte müssen noch genauer untersucht werden.17
Nigella sativa erschien in einem Test auf akute Toxizität bei Mäusen unauffällig. Auch chronische Toxizitätkonnte nicht ermittelt werden. Jedoch sollte Bedacht werden, dass ein wässriger Extrakt der Samen zu Leberschäden führen kann.18
Bewertung und Zusammenfassung
Schwarzkümmelöl besteht aus Phytosterolen, Thymochinon, p-Cymen und Thymol. Thymochinon hat sich in Studien als sehr aktive und wichtigste Komponente in Bezug auf die Wirkungen des Schwarzkümmelöls erwiesen.
Wirkung von Schwarzkümmelöl:
Das in Studien ermittelte Wirkungsspektrum ist sehr breit. Schwarzkümmelöl wirkt vor allem entzündungshemmend, da es die Bildung von Prostaglandinen und Leukotrienen unterdrückt (durch Hemmung der Cycloxygenase) oder deren Wirkung inhibiert. Weiters wurden antioxidative Effekte ermittelt. Deutlich zeigt sich auch ein Effekt auf das Lipidprofil. Schwarzkümmelöl bewirkt eine Senkung des LDL-Cholesterins und eine Erhöhung des HDL-Cholesterins. Vereinzelt wurde auch eine Senkung der Triglyceride festgestellt. Viele dieser Wirkungen wurden in Tierversuchen ermittelt, einige Humanstudien existieren jedoch bereits. Über die beschriebenen Effekte hinaus kann nur spekuliert werden. Schutz der Magenschleimhaut, Unterstützung bei Asthma oder Rheuma, Linderung von Hauterkrankungen sind einige Beispiele dafür; Effekte in diese Richtungen wurden festgestellt, eine breite Beweispalette fehlt jedoch.
Die EU-Richtlinie 1999/21/EG über diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke sieht vor, dass derartige Lebensmittel den Ernährungserfordernissen von Personen entsprechen, die an bestimmten Krankheiten, Störungen oder Beschwerden leiden. Dies muss durch wissenschaftliche Daten belegt sein. Zweck ist die ausschließliche oder teilweise Ernährung bei eingeschränkter Fähigkeit zur Aufnahme, Verdauung, Resorption, Verstoffwechslung oder Ausscheidung gewöhnlicher Lebensmittel oder enthaltener Nährstoffe und ihrer Metaboliten.
Man unterscheidet:
Diätetisch vollständige Lebensmittel mit Standard-Nährstoffformulierung, welche die einzige Nahrungsquelle darstellen können,
Diätetisch vollständige Lebensmittel mit spezifischer Nährstoffformulierung als einzige Nahrungsquelle und
Diätetisch unvollständige Lebensmittel mit Standardformulierung oder einer für eine bestimmte Krankheit spezifisch angepassten Nährstoffformulierung, die sich nicht als einzige Nahrungsquelle eignen.19
Das Produkt zählt laut dieser Kategorisierung eindeutig zur dritten Gruppe. Die Verbesserung des Lipidprofils, die entzündungshemmende Wirkung von Schwarzkümmelöl und ev. auch die antioxidative Wirkung haben auf eine Reihe von Krankheiten positiven Einfluss. Eine spezifische Wirkung gegen eine bestimmte Krankheit ist daraus jedoch nur schwer abzuleiten.
Schwarzkümmelöl besitzt nur eine sehr geringe Toxizität. Auch chronisch toxische Effekte wurden im Tierversuch nicht belegt. Bei Humanstudien, die in diesem Dossier beschrieben wurden, traten keine adversen Efffekte auf. In manchen Tierstudien wurden Versuche mit isoliertem Thymochinon durchgeführt, die zumeist ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen abliefen. Nur in einem Fall sorgte eine Dosis von 8mg pro kg Körpergewicht für Toxizität. In einer anderen Studie jedoch bleib auch die Verabreichung von 10 mg pro kg Körpergewicht folgenlos.
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