Die Pfotenpflege – dazu gehören auch die Krallen
Auch die Hundepfote bedarf der regelmäßigen Pfotenpflege, ebenso wie die Krallen.
Die Pfotenpflege
Da haben wir zunächst die Ballengut. Normalerweise ist eine Pfotenpflege nicht notwendig. Manche Hunde sind aber nun mal etwas empfindlich und leiden unter rissigen, rauen oder auch aufgesprungenen Ballen. Dies ist besonders schmerzhaft und muss nicht sein. Zum Pflegen eigenen sich hier gut Vaseline, Melkfett oder auch Hirschtalg.
Die Haare zwischen den Ballen sollten kurz sein und regelmäßig nachgeschnitten werden. Zum Einen kann sich hier einiges an Fremdkörpern sammeln je länger die Haare sind, was gleich möglichen Infektionen vorbeugt, zum Anderen sind lange Haarbüschel in den Ballen prima geeignet, dem Hund auf glattem Untergrund die Standfestigkeit zu nehmen. Er verliert einen Teil seiner Bodenhaftung.
Die Krallenpflege
Die Krallen müssen kurz gehalten werden, besonders dann, wenn der Hund nicht den entsprechenden Auslauf hat, bei dem er sich auf natürliche At und Weise seine Krallen abwetzt.
Zu lange Krallen bedeuten zunächst ein wenig Halt für den Hund, da er nicht mehr auf seinen Pfoten stehen kann, da die überlangen krallen einen Stand auf dem kompletten Ballen verhndern.
Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, entwickeln sich zwangsläufig Haltungsschäden mit einer verspannten Muskulatur.
Wolfs- und Afterkrallen neigen durch ihre Form dazu, einzuwachsen und müssen regelmäßig kontrolliert werden.
Anmerkung von Birthe Thompson: Aber: Bei älteren Hunden ist oft zu beobachten, dass die Krallen ellenlang aussehen, aber bei genauem Hinsehen, sie eigentlich normal erscheinen. Ja, dem ist so, denn die Pfoten treten mit den Jahren durch, sprich, die Zehen liegen mehr auf dem Boden auf und somit auch die Krallen. Das ist eine Alterserscheinung und kein großes Drama. Überlassen Sie die Pfotenpflege in dem Fall doch Ihrem Tierarzt. Er schaut sich gerne den Zustand bei Ihrem nächsten Tierarztbesuch an.
Zum Schneiden der Krallen gibt es im Fachhandel besondere Krallenzangen- Scheren.
Einfacher ist es, Hunde mit hellen Krallen diese zu schneiden, da durch die Kralle der Nerv durchschimmert, den man keinesfalls beim Schneiden verletzen sollte, denn das verursacht dem Hund Schmerzen und kann unschöne Blutungen zufolge haben..
Bei dunklen Krallen ist es schwierig.
Bei Unsicherheiten gehen Sie lieber mit dem Hund zum Tierarzt, er berechnet für das Krallenschneiden ca. 5 Euro.
Übrigens wachsen die Nerven in den Krallen mit, wenn diese nicht regelmäßig gekürzt werden.
©Sabine Maack
Fotos: Sabine Maack