Laktoseintoleranz gibt es natürlich auch bei Hunden.
Wir alle haben bereits schon von der Laktoseintoleranz gehört. Befragen wir ganz „alte“ Heilpraktiker und Menschen, die ganzheitlich arbeiten, erfahren wir, dass wir Menschen eigentlich gar nicht dazu geschaffen sind, Milch richtig zu verarbeiten. Doch durch eine vor – keine Ahnung wie lange das her ist – Mutation, hat sich der menschliche Organismus darauf eingestellt, auch Milch vertragen oder besser, verdauen zu können. Zumindest viele Menschen können es oder behaupten es, zu können.
Dennoch ist es wohl auch nicht so sehr verwunderlich, dass es immer mehr Menschen gibt, die zu einer Laktoseintoleranz neigen.
Wenn es diese bei Menschen gibt, ist es denn auch möglich, dass unsere Hunde ebenfalls bei Laktose nicht so „Hurra“ schreien? Eines haben wir ja gemeinsam. Wir Menschen, so wie auch unsere Hunde, bekamen nach der Geburt Muttermilch. Also, wenn wir das gemeinsam haben, können wir dann auch bei unseren Fellfreunden eine Laktoseintoleranz „erwarten“?
Ja. Können wir. Ja, auch Hunde sind hiervon betroffen.
Manchmal fragen sich Hundehalter, warum ihre Freunde Durchfall haben. Sie überprüfen das Futter, fragen nochmals und nochmals nach, sammeln Informationen und finden einfach den Auslöser dieser Durchfälle nicht. Auch Untersuchungen beim Tierarzt bringen keine Ergebnisse. Gut dann wieder, hat man einen Tierarzt, der sich genauer in Ernährung auskennt. Die Frage könnte dann nämlich lauten: “Füttern Sie Milchprodukte?” Und nun geht los. Ja, tun die meisten.
Normale Kuhmilch führt häufig zu Verdauungsstörungen. Zum einen kann es an den Eiweißen der Kuhmilch liegen, aber oft am Milchzucker, also der Laktose.
Im Grunde ist Milch jetzt nicht wirklich gesundheitsschädigend und eine Laktoseintoleranz auch keine Krankheit. Es ist eben nur so, dass junge Tiere das Ferment Laktase besitzen und dadurch den Milchzucker, also die Laktose, verdauen können, während ältere Tiere normalerweis über das Laktat nicht mehr verfügen und somit leicht „auffällig“ werden können. Bei ihnen wird der Kot dann weich und auch flüssig, da der unverdaute Milchzucker Wasser in den Darm zieht. Hat eine Mutterhündin ihre Welpen ausreichend mit ihrer Milch versorgt und die Kleinen nehmen nun feste Nahrung zu sich, wird die Laktase für die Aufspaltung des Milchzuckers nicht mehr benötigt. Das bedeutet dann eben, dass unsere Hunde diese Laktase nicht mehr produzieren.
Sie wissen ja bereits, dass die Darmflora gut ausgewogen sein soll. Wir benötigen zu gleichen Teilen negative wie auch positive Bakterien, damit der Darm sehr gut arbeitet. Durch den nicht verdauten Milchzucker könnte die Darmflora nun dieses für den eigenen Stoffwechsel verarbeiten und die Bakterien vermehren sich rasant. Tja, was passiert dann? Das Abwehrsystem, das sich mit Bakterien auseinandersetzt, kann dann auch mal in die Knie gehen und der Darm an sich muss nun mal selbst ran. Er versucht sich selbst zu helfen, indem er sich reinigt … Es kommt zu Durchfallerkrankungen.
Und hier sollten Sie jetzt aufpassen, denn wenn dieser Prozess stetig ist, kann es zu chronischen Durchfallerkrankungen kommen.
Dennoch, in Milch sind viele gute Bestandteile, die wir unseren Hunden schon doch füttern sollten. Aber wir können natürlich darauf achten, dass wir vielleicht besser Produkte wählen, die aus bereits vergorener Milch hergestellt werden oder aber darauf achten, dass diese wenig bis gar keine Laktose enthalten – steht ja auf den Verpackungen drauf.
Und klar, ein wenig Service darf es auch sein und darum danke ich Britta wieder mal für diesen Tipp.
- Lactosefreier Joghurt
- Erdbeeren,
- Kokosblütensirup und
- Chiasamen
! Joghurt und Chiasamen zusammen mixen und mindestens 1/4 h quellen lassen!
Es ist also ein wenig darauf zu achten, was man füttert. Quark und andere gesäuerte Milchprodukte sind etwas bekömmlicher.