Rezept für gedörrtes Kängurufleisch
Auf der Suche nach gesundem Snack für die Hunde, lassen wir uns ja immer wieder was Neues einfallen. Mehr und mehr Hundehalter*innen legen Wert darauf, das Futter und auch die Leckerchen selbst zuzubereiten. Und ja, ich gehöre auch dazu.
In meinem Gefrierschrank hatte ich noch Känguru aus der Keule. Es liegt da jetzt schon eine Weile, weil Dante dieses Fleisch gar nicht akzeptiert. Er würde eher verhungern, als dieses zu fressen. Ok, aber was mache ich jetzt damit?
Da kam mir die Idee, dass ich es ja dörren könnte und damit der Geschmack etwas abgewandelt wird, legte ich es ein und “veredelte” etwas.
Ich nehme Sie nun mit auf die Reise durch das Rezept:
Nachdem ich das Fleisch aufgetaut habe, wird es erstmal ordentlich gewaschen.
Nebeninfo: Spannend, wie dunkel das Fleisch ist. Daran kann man sehen, wie viel die Tiere laufen, sich bewegen, springen, wie durchblutet die Muskeln sind. Da dieses Fleisch aus der Keule kommt, kann man sich sehr gut vorstellen, wie ein Känguru die Läufe beansprucht, wie viel Kraft die Muskeln haben müssen. Schauen wir uns im Vergleich das weiße Fleisch von Hühnern an … Sie müssen nicht so viel laufen, die Muskeln nicht so viel beanspruchen, sind nicht auf Ausdauer ausgerichtet. Daher ist ihr Fleisch auch nicht so stark durchblutet.
Danach habe ich es in der Fleischbox abtropfen lassen.
Ich weiß nicht, wie Sie Ihre Küche organisieren; ich habe immer extra Bretter nur für Hundefleisch.
Das Fleisch ist nun bereit zur Verarbeitung.
Nachdem ich nun die Fleischstücke gesäubert habe, schnitt ich Scheiben. Am besten geht es, wenn sie im noch nicht ganz aufgetautem Zustand schneidet. Dazu benutze ich in der Regel die Brotschneidemaschine. Mein Fleisch war nun aber bereits aufgetaut und somit ging es halt nicht.
Sollten Sie Ihr Fleisch mit der Maschine schneiden wollen, denken Sie bitte daran, alles danach gründlich zu säubern und zu desinfizieren! Gerade auch das Schneideblatt. Es ist Arbeit, ja, aber bitte, achten Sie auf Hygiene!
Gut, die Scheiben habe ich nach Gefühl geschnitten. In Dörrbüchern und auch im Internet stehen viele Möglichkeiten, wie dick sie sein sollen. Ich persönlich mag einfach nicht so dicke Scheiben, denn ich möchte Dante ein Leckerchen geben und keine halbe Mahlzeit.
Soweit so gut. Wie könnte ich das Dörrgut so herstellen, dass Dante nicht gleich angewidert den Rücktritt übt? Honig! Als erstes erstmal mit Honig marinieren.
Also das Fleisch in eine Schüssel geben und ordentlich Honig rein. Schön vermengen und Zeit geben zum Einziehen.
In dem Rezept zum gedörrten Rinderherz, habe ich etwas zum roten Bauerngarten erzählt. Hiervon nahm ich ein wenig und vermengte es mit dem Fleisch.
Petersilie rein und alles miteinander vermengen und ziehen lassen.
Wie das manchmal so ist. Fängt man erstmal an, fällt einem auch ständig noch was ein. So auch hier: KOKOSRASPELN!
Alles gut vermengen und ziehen lassen. Nuten Sie die Möglichkeit, direkt alles zu reinigen, was bisher im Einsatz war.
Nun geht es auf die Dörrplatten.
Ich habe Scheibe für Scheibe nebeneinander auf das Dörrblech gelegt. Dabei sollte sich das Fleischgut nicht berühren.
Und klar, jetzt kommen nicht die Kräuter zum Einsatz.
Und ab in den Dörrautomaten:
Aufräumen, saubermachen, DESINFIZIEREN!
Die Nacht ist um. Das Dörrgut fertig!
Einige Streifen habe ich in eine luftdichte Schale gefüllt, andere in ein luftdicht verschließbares Glas. einige Streifen zu 100 g einegschweißt.