Das war die NOK Challenge 2016
Am 14. Mai 2016 hieß es: Wir suchen das beste Mensch – Hund – Team an der NOK Challenge 2016.
Von Anmeldebeginn bis zum Anmeldeschluss haben sich insgesamt 76 Teams registrieren lassen, von denen aber eine Menge wieder absprang. (Ob es vielleicht auch ein wenig damit zu tun hatte, dass sich das Wetter nach und nach als schlecht abzeichnete? Und ja klar, einige Zwei – und Vierbeiner wurden krank – das kommt leider vor – hoffe, alle haben sich erholt.)Am Vorabend zur Challenge 2016 waren mit allen Absagen dann insgesamt 44 Teams zum Start angemeldet, die auch allesamt antraten.
Aufgrund der Wettervorhersage habe ich damit gerechnet, dass sich die Mannschaften doch noch etwas dezimieren würden, aber Fehlanzeige. Wer auf den Beinen war, kam auch. Sogar eine ordentliche Erkältung einer Teilnehmerin ließ sie nicht davon abhalten, an der Challenge teilzunehmen.
Das Wetter war eine echte Herausforderung. Von sonnig, stark windig, kalt, regnerisch, in Strömen regnend bis hin zu Hagel war alles dabei!
Auf der Challenge 2016 waren nicht nur die Hunde gefragt, sondern eben auch die Menschen. Eine Strecke von exakt 22,8 km sollte im Team gelaufen werden. Unterwegs haben wir einige Aufgaben vorbereitet, die für alle Teams machbar waren.
Fangen wir mal von vorne an.
Start:
Am Start durfte ich auch Teilnehmer aus dem Jahr 2015 wieder begrüßen. Das hat mich gefreut. Aber auch neue, super nette Teams traten an und alle waren echt super drauf. Zwar gut vorbereitet, und ein System ausgedacht habend, kam ich doch ganz kurz ins Schleudern … aber da kam direkt Hilfe herbei. Petra kam mit Familie aus der Lüneburger Heide extra angefahren, um gegebenfalls helfen zu können. Na, die Hilfe war nötig! Es wurden Supportpakete ausgeteilt – für Mensch und Hund.
So konnten die Teams rechtzeitig starten. Alles lief nach Plan und gut.
Station 1
Mit der Fähre übergesetzt, hat Sabine Maack von Dog Wishes selbstverständlich das 1. Hilfe-Kit abgefragt, Notrufnummern im Falle eines Falles abgerufen und ebenfalls kontrolliert, ob in einem solchen, also einem Notfall, eine Maulschlinge für den jeweiligen Hund auch angebracht werden könne. Haben Teilnehmer eine Schlinge, Mauli, Schal, dünnen Pulli usw. dabei, und können sie das auch? Die meisten glänzten hier mit super Vorbereitung und hervorragendem Wissen. Einfach nur toll.
Natürlich ist eine Challenge keine Challenge, wenn es keine Rundenaufgabe gäbe. Klar, und somit bestand in diesem Jahr diese Aufgabe darin, über den gesamten Weg Zunder zu sammeln, um irgendwo ein Feuer entfachen zu können.
Station 2
Hier hatten es einige Teams nicht so leicht. Die Aufgabe war eigentlich gar nicht so schwer, wenn diese Station nicht von unserer Britta geleitet worden wäre. Ja, wer Britta kennt weiß, sie macht es niemanden einfach. Apportieren war angesagt. Sie gab ein wenig Bonus, indem sie die Hunde einschätzen ließ: Bleiben sie sitzen oder rennen sie sofort los? Jaja, und Britta kann die Hunde heiß machen! Mit Felldummys und extrem gutem Inhalt, war hier Impulskontrolle aber sowas von gefragt. Sehr schön, denn es konnten doch viele Punkte vergeben werden und die Hunde hatten offesichtlich Spaß. Ein Dummy geriet derart in den Focus eines Vierbeiners, dass es diesen im weiteren Verlauf nicht mehr gab … hahahahhaa.
Besonders hervorgehoben wurden von Britta folgende Teams, die das echt super gemacht haben:
- Startnummer 65 mit Bluma
Startnummer 82 mit Märi
Startnummer 77 mit Anni
Startnummer 67 mit Lotta
Startnummer 75 mit Fiat
Nun hieß es laufen, laufen, laufen …. Psyche war gefragt, denn der Weg ging immer geradeaus und niemand wusste, ob noch was kommt oder nicht. Nein – nur die Fähre, mit der erneut übergesetzt werden und ein Stück Weg zurück gelaufen werden musste.
Station 3
Und dann kam Holger, der auf seine Teilnehmer wartete. Bewaffnet mit tatsächlich schlachtfrischem Pansen, übergab er an jedes Team eine kleine Tüte mit Stückchen, die als Geruchsprobe dienen sollten. Auf einem sehr, sehr unbequem zu laufenden Weg, mussten die Teams trailen bis zur nächsten Station, an der selbstverständlich die Geruchsprobe dann in nochmal „echt“ gefunden werden musste. Wer das nicht wollte, konnte natürlich eigene Dinge einsetzen. Die meisten haben gesucht und gefunden … Wie ich las, haben es aber nicht alle Pansenstücke überlebt (warum hatte ich am Ende der Veranstaltung bloß noch so viele übrig?) Holger gab jedem Team noch einen Fragebogen mit, den ich mit in die Bewertung nahm. Hier waren Fragen zu den Hunden zu beantworten.
Station 4
Gabi und Kai warteten am Labyrinth, durch das Mensch und Hund zusammen laufen mussten, ohne über die Stangen zu treten. Einigen fiel das gar nicht so leicht, während andere dadurch liefen, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Aber das war noch nicht alles, denn alle Teams bekamen eine Karte mit, nach der sie nun bis zur nächsten Station laufen sollten. Nun war tatsächlich Karten lesen angesagt. Ich habe mir natürlich Mühe gegeben und den Weg noch nachgezeichnet … aber …
Ja, und nun ging das Abenteuer los … Auf die Frage, wo sie dann nun hinlaufen sollten, bekamen sie eine doch recht unklare Auskunft. Und nun liefen so einige Teams verkehrt, sodass sie die Strecke um etliche Kilometer erweiterten – was soll ich sagen: Es ist eine Challenge!
Station 5
Wer den Weg dann doch irgendwie noch fand, kam unweigerlich zu Johanna und Jens, die mit ihrer Hündin Ava an der Giftalleee auf die Teams warteten.
Das war meine Lieblingsstation, die aber nur ein einziges Mal zu meiner Freude ganz ausgereizt wurde. Schade. Hier hieß es, dass die Hunde nichts vom Boden aufnehmen dürfen. Sollte es doch einer schaffen, dann gäbe es ein lalülala …. Giftköderalarm und der zum Hund gehörende Mensch hätte einen Notruf absetzen müssen und den Tierrettungsdienst bitten, zu kommen. Gut, das ist machbar – wir hatten ja Notfrufnummern abgefragt, aber WO SIND WIR? Mitten im Nirgendwo muss der Rettungsdienst die Teams finden …. Man musste also Karte lesen! Wie gesagt, ein einziges Team musste um Hilfe bitten – leider wäre der Hund in einem Notfall an seiner Vergiftung gestorben …
Nun ging es weiter durch das Gelände zur nächsten Station, an der Monika und Rudi warteten. Natürlich musste der Weg anhand der Karte gefunden werden – das war nun aber nicht mehr so schwer.
Station 6
Sie haben die Teams mit Wissensfragen eingedeckt. 2 recht umfangreiche Fragebögen zu Ausdrucksverhalten, Kommunikation und allgemeinem Verhalten sollten beantwortet werden und spätestens an der nächsten Station abgegeben. Aber das war noch nicht alles. Obgleich fast jeder diese Station erreichte, waren hier doch schon einige Teams etwas länger unterwegs und auch schon erschöpft. Nun hieß es aber: Bis zur nächsten Station müssen sie nun die Strecke auf Zeit laufen. Und jeder bekam eine weitere Karte in die Hand, nach der sie nun den Weg laufen mussten. Das war schon eine Herausforderung. Ziemlich kaputt und niemand wusste, wo die nächste Station denn sei, musste marschiert werden. Ja, so eine Challenge ist eben nicht nur ein schöner Spaziergang. Tja, und was soll ich sagen. Es wurden echt großartige Zeiten gelaufen und ausgerechnet die Teamgruppe, die die meisten Umwegkilometer liefen, haben die schnellste Zeit hingelegt. Die gesamte Truppe von Ivonne Stürck lief sage und schreibe nur 32 Minuten, gefolgt von Team 84 mit Lucky und Team 85 mit Paul in 33 Minuten und Team 75 mit Fiat in 36 Minuten. Einfach unfassbar!
Und wer nun glaubt, das Schlimmste wäre vorbei, hat sich sowas von getäuscht. Denn ausgerechnet jetzt, wo selbst schon keine Kraft mehr war, musste ausgerechnet ein Hund im Kanal verunglückt sein, den die Teams zu retten hatten.
Station 7
Schnell musste es gehen, es geht ja schließlich um Leben und Tod. Andreas, Nicole und Lea haben Tempo gemacht! Also rein in den Kanal über glitschige und wackelige Steine bis zu den Oberschenkeln. Nun ja, jedes Team hatte zum Start einen Joker bekommen und wer ihn bis hier nicht eingesetzt hat, war also versucht, ihn nun abzugeben. Das haben auch erstaunlich viele gemacht. Auch die Teams, von denen ich das niemals erwartet habe. Von 44 zu ertrinken drohenden Hunden wurden nur 28 gerettet.
Station 8
Fertig? Nein, nein … Unterkühlt und im Szenario der nächtse Ort ein paar Stunden entfernt, war es nun an der Zeit, den Zunder rauszuholen und Feuer zu machen. Thomas und Holger halfen hier ein wenig und von uns gab es natürlich einen Feuerstahl.
(Ich wurde nach dem Feuerstahl gefragt. Natürlich könnt ihr diesen auch bei uns erwerben).
Nass, nicht nur durch den Kanal und die Wasserrettung, sondern weil es auch ordentlich regnete zwischendurch, ging es in den Zieleinlauf. Hier wurden die Teams von Britta und mir empfangen und die Hunde mit einer Medaille ausgezeichnet.
Die meisten wollten erstmal ein WC und trockene Sachen, die sie mitbrachten und mir am Start abgaben. Nachdem alle Hunde erstmal mit einem schlachtfrischen Knochen versorgt wurden, zogen sich die Menschen um, um dann erstmal Kaffee, Getränke, Kuchen und Grillwurst zu bekommen.
Und jetzt ein Wort zur Wurst. Es hat mich tatsächlich 7 Jahre gekostet, um von diesem Werk die Würste zu bekommen. Es waren wirklich einige Verhandlungen nötig, aber wir haben letztlich per Spedition am 13. abends die Würste direkt aus Jena geliefert bekommen. Ich hoffe, ihr fandet sie genauso klasse!
Im Sponsorenhaus waren sehr, sehr viele Preise für die Teilnehmer. Für die Vergabe hatten wir uns was richtig Gutes ausgedacht. Darum gab es an 6 verschiedenen Stationen auch Lose zu ziehen, die dann den Preisen zugeordnet werden konnte. Irgendwie jedoch ging genau das in diesem Jahr in die Hose. Das tut mir natürlich leid. Somit waren die ersten Teams etwas bevorteilt und die am Ende eingetroffenen hatten keine Auswahl mehr. Gut, im letzten Jahr war es schon schwierig, in diesem Jahr ging unser Plan nicht auf und im nächsten Jahr wissen wir schon, wie das definitiv gehandhabt wird, ohne dass es schief gehen kann. Dennoch, die Challenge wurde nicht für die Sponsorenpreise gelaufen, sondern für einen gemeinsamen Tag mit Hund. Wir suchten das beste Mensch-Hund-Team und das wurde ermittelt.
Alle waren also kaputt, müde … keiner wollte mehr laufen – naja, fast niemand mehr , denn 2 Teams sind tatsächlich noch bis zur Fähre und ihren Autos gelaufen. Darum haben wir natürlich auch in diesem Jahr wieder einen Shuttleservice organisiert.
Die Fragebögen, die auszufüllen waren, habe ich ausgewertet und nun ist es klar.
Unser Gewinner – Team in 2016 steht fest:
Team 56 – Kaya mit ihrer Keyleigh
Ist das beste Mensch – Hund –Team 2016.
Weitere Platzierungen:
2. Platz: Team 73 mit 52,6 Punkten
3. Platz: Teams 64 und 76 mit 51,5 Punkten
4. Platz: Team 88 mit 50,5 Punkten
5. Platz: Teams 55 und 68 mit 49,5 Punkten
Wer seine Platzierung und die jeweiligen Punkte wissen möchte, kann mich gerne fragen.
Ein paar Worte noch zu einigen Hunden und Menschen.
- Eine Gruppe hat mich in Angst und Schrecken versetzt. 6 Teams galten als vermisst. Mir war gar nicht gut … Ihr seid unfassbar – wo ihr langgelaufen seid – ohne Worte. Schön, dass ihr wohlbehalten und lachend bei uns im Ziel angekommen seid!
- Und da war das Team 62 mit einer ganz, ganz tollen Chihuahua – Hündin, die einfach nur großartig war. Eine super nette Teilnehmerin mit einem großartigen Enkel, der die ganze Strecke gelaufen ist. Toll gemacht!
- Das Team 81, das 2 Mädchen mithatte, sich auch ordentlich verlief und die Mädels hier echt noch mit einem Lächeln ankamen. Respekt! Super gemacht!
- Das Team 67 mit Lotta – ihr ward auch in diesem Jahr wieder irre! So schnell …
- Das Team 66 mit Szuti. Ihr habt mich begeistert. Wahnsinn, was ihr geleistet habt, wie schnell ihr durch ward, was der „alte Herr“ und auch du, Steffi, geleistet habt. Toll gemacht!
- Team 84 mit Lucky. Es war mir eine große Freude, einen alten Tierschutz – Freund wiederzusehen. Er hat sich toll gemacht und ich freue mich von Herzen, dass ihr an dieser Challenge teilgenommen habt. Ihr ward so positiv. Großartig.
Natürlich ein großes und herzliches Dankeschön an euch alle. Danke für euer Vertrauen, danke fürs Mitmachen, fürs Durchhalten. Danke an euch österreichischen Freunde. Ihr habt einen langen Weg zu uns genommen. Danke, dass ihr dabei ward.
Danke an alle, die geholfen haben. Eine solche Veranstaltung ist nur mit großartiger Hilfe zu leisten. Und doch habe ich gesehen, dass wir noch mehr Bedarf an Unterstützung haben. Darum fange ich jetzt auch schon an, dafür zu werben. Wer meint, er möchte gerne an der Challenge teilnehmen, kann sie aber nicht laufen, würde aber gerne mithelfen, damit die Challenge 2017 noch besser wird, dann bitte, sehr gerne. Meldet euch bitte bei mir. Wir freuen uns darüber sehr!
Danke an: Sabine, Britta, Holger, Kai, Gabi, Johanna, Jens (und Ava), Monika, Rudi, Andreas, Nicole, Lea, Thomas, Petra, Hinrich und Junior, Ela, Daniel, Mine, meinen Mann, Gesche, Ivonne, Steffi … und alle, die noch Kuchen backten usw.
Ein großes Dankeschön an die Sponsoren der NOK Challenge 2016.
Kein einziges Team hat aufgeben müssen.
Es sind 44 Teams gestartet, 44 Teams ins Ziel gelaufen. Ich danke euch allen für einen großartigen Tag mit super tollen Hunden und großartigen Menschen.
Ihr alle habt die Challenge zu einem Ereignis werden lassen.
Dankeschön!
Die ersten Anfragen zur Anmeldung für 2017 sind bereits eingegangen. Ja, auch im nächsten Jahr heißt es an Pfingstsamstag: NOK Challenge!
Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch natürlich jetzt schon eintragen. Sobald es Neuigkeiten gibt, bekommt ihr diese natürlich direkt.
Bitte klickt dazu HIER und registriert euch.
Zu den Fotos der Challenge geht es HIER