Traumeel – das homöopatische Mittel – ein Must Have
Aus aktuellem Anlass möchte ich Sie, liebe Leser, die vielleicht noch nicht an Traumeel dachten oder Sie, die dieses homöoptische Mittel einfach nur gerade nicht präsent haben, aufmerksam machen.
Unser Tango hatte sich im letzten Jahr eine Jagdverletzung zugezogen, die zunächst relativ heftig aussah. Natürlich haben wir sofort den Tierarzt kommen lassen, aber dieser hat in der ersten Untersuchung nichts Dramatisches feststellen können. Er bekam ein Schmerzmittel gespritzt, damit er sich überhaupt noch bewegen konnte und weitestgehend schmerzfrei über den Tag kam. Mit der Bitte, vorstellig zu werden in der Praxis zwecks einer Röntgenaufnahme im Falle, dass sich der Zustand verschlechtere oder aber nicht verbessere, haben wir uns dann erstmal voneinander verabschiedet.
Im weiteren Verlauf konnten wir einen ordentlichen Bluterguss und eine Muskelverletzung feststellen.
Nun haben wir ja immer Traumeel im Haus und dieses wurde selbstverständlich auch eingesetzt. Täglich bekam Tango Traumeel verabreicht. Die Blutergüsse nahmen ab und es hat nur einige Tage gedauert und Tango war wieder vollständig „hergestellt“.
Jetzt hatten wir wieder eine ähnliche Situation. Plötzlich, ohne Vorwarnung und aus heiterem Himmel lief unser Tango nur noch auf drei Beinen. Das rechte Hinterbein zog er an und setzte es die ersten Meter nicht mehr auf. Im weiteren Verlauf schien er sich wieder zu fangen und rannte seine Runde wie immer. Leider hat das aber zur Konsequenz gehabt, dass er nach der Ruhephase, die er nach dem Auslauf einnimmt, wieder angefangen hat, zu lahmen und das Bein nicht mehr aufsetzte. Wir haben ihn tatsächlich millimetergenau untersucht. Alles abgetastet, gedrückt, gezogen, auch entlang der Wirbelsäule – alles haben wir nachgesehen. Mit Lupe das Pad nachgesehen, ob sich nicht vielleicht etwas eingetreten hat, was wir mit bloßem Auge nicht sehen können – nichts.
Was haben wir gemacht?
- Tango geschont – Leinenpflicht
- Traumeel gegeben
Nach einer Woche war er wieder völlig in Ordnung.
Nun möchte ich Ihnen, die Traumeel vielleicht nicht kennen, einmal vorstellen.
Das homöoptische Mittel eignet sich zunächst einmal hervorragend, um Schmerzen zu lindern. Ich möchte aber gleich vorab schicken, dass Sie bitte unbedingt einen Tierarzt aufsuchen müssen, wenn Ihr Hund ernsthafte Anzeichen einer Verletzung zeigt oder aber bereits in einem kritischen Stadium ist.
Was ist Traumeel
Traumeel sind meist homöopathische Tabletten und werden von der Firma Heel in Baden-Baden hergestellt. Die Firma Heel ist eine der führenden Herstellerfirmen von homöopathischen Mitteln und hat jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet.
Die Zusammensetzung dieses Medikaments besteht aus 13 verschiedenen homöopathischen Einzeldrogen in verschiedenen Potenzierungsstärken.
Darin enthalten sind:
- Arnika D2 Bergwohlverleih
- Calendula D2 Ringelblume
- HamamelisD2 Virginische Zaubernuss
- Millefolium D3 Schafgarbe
- Belladonna D4 Tollkirsche
- Aconitum D3 Blauer Eisenhut
- Mercurius solubilis D8 Quecksilberverbindung
- Hepar sulfuris D8 Kalkschwefelleber
- Chamomilla D3 Kamille
- Symphytum D8 Beinwurz
- Bellis perennis D2 Gänseblümchen
- Ecchinacea angusto – Folia D2 ein Korbblütler
- Ecchinacea purpurea, bekannt als Sonnentau
- Hypericum D2 Johanniskraut
Alle Einzelstoffe haben starke Wirkung auf entzündlich verändertes und degeneriertes Gewebe.
Wie und wo ist Traumeel erhältlich?
Traumeel bekommen Sie in jeder Apotheke und auch in vielen Versandhäusern. Viele Hausärzte verschreiben aber dieses Medikament, da auch in der Veterinämedizin bekannt ist, welche ausgezeichnete Wirkung Traumeel hat.
Es gibt Traumeel in verschiedenen Verabreichungsformen als Salbe, Tabletten, Tropfen und Ampullen.
Bei der Gabe von Traumeel in Tropfenform ist ein besonderes Augenmerk zu legen, denn es enthält 35 % Volumenalkohol. Achten Sie daher bitte auch darauf, dass dieses Präparat nicht für Ihre Kinder zugänglich ist.
Bei der Tablettenform ist in Kenntnis zu nehmen, dass der Trägerstoff von Tabletten Milchzucker ist.
Einsatzgebiete und –möglichkeiten von Traumeel
Traumeel bei Verletzungen:
- Verstauchungen
- Verrenkungen
- Prellungen
- Blut- und Gelenkergüssen
- Knochenbrüche
- postoperative und posttraumatische Schwellungszustände
- Weichteilschwellungen.
Das heißt, Sie können den Heilungsprozess nach einer Operation beispielsweise an Knochen oder Gewebe, mit Traumeel unterstützen.
Für Hunde und Katzen!Zudem wirkt Traumeel auch bei allen entzündlichen Prozessen. Das gilt ebenso für degenerative Prozesse an Organen und Geweben, die mit einer Entzündung einhergehen. Hierzu zählen beispielsweise Schleimbeutelentzündungen und Abnutzungen an Hüft- Schulter- Knie- und kleinen Gelenken sowie einiges mehr.
Um Schwellungen zu vermeiden, können Sie gerne zu Traumeel greifen und Ihrem Hund helfen.
Wer von Ihnen kennt es? Wenn der Hund Erkältungssymptome zeigt, ist man oft etwas irritiert. Zu oft greifen Tierärzte zu Antibiotika. Versuchen Sie doch bitte zunächst mit Traumeel einen Infekt, eine Erkältung in den Griff zu bekommen. Bei unserem Rüden Zulu, der eine zeitlang ständig Schnupfen und Halsschmerzen hatte, wirkte Traumeel hervorragend.
Für Hunde, die an Arthrose leiden, ist Traumeel eine gute Unterstützung, um eine Schmerzfreiheit zu erlangen und die Entzündungserscheinungen abklingen zu lassen. Daher sollte in diesem Fall Traumeel über einen langen Zeitraum gegeben werden.
Auch an Spondylose erkrankete Hunde bekommen oft mit Zeel zusammen Traumeel.
Traumeel ist ein homöopatisches Mittel, das heißt, bis die Wirkung einsetzt, kann es einige Tage dauern. Die Zeitspanne bis Sie erkennen, dass Traumeel nun seine Wirkung zeigt, ist unterschiedlich. Hier kommt es unter anderem auf Alter Ihres Hundes und Schwere der Verletzung/ Krankheit an. In der Regel sagt man bei homöaptischen Mitteln immer so in etwa drei Wochen. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass bei unseren Hunden das Traumeel entschieden früher wirkte.
Bereits in 2006 wurde in der ÖAZ folgender Artikel veröffentlicht:
“In vitro-studie
Entzündungshemmende Wirkung von Traumeel®
ÖAZ/2006:
Die gute Wirksamkeit von Traumeel® bei Verletzungen und Entzündungen wurde bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen. Nun gelang auch der Beweis der entzündungshemmenden Wirkung von Traumeel® an isolierten Zellkulturen. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob Traumeel® eine Wirksamkeit auf Immunzellen hat, und welchen Einfluss es in vitro auf die Ausschüttung von entzündungsfördernden Mediatoren wie IL-1b, IL-8 und TNF-a zeigt. Die von Zellen des menschlichen Darms sezernierte Menge an IL-1b, IL-8 und TNF-alpha wurde an aktivierten und nicht-aktivierten Zellen jeweils in Gegenwart und Abwesenheit von Traumeel® bestimmt.
Traumeel® zeigte sowohl an aktivierten als auch an nicht-aktivierten Immun- und Darmzellen einen ausgeprägten hemmenden Einfluss auf die Ausschüttung der drei pro-inflammatorischen Botenstoffe.
Die Hemmwirkung betrug bis zu 80% in den T-Zellen und Monozyten ohne die Aktivität dieser Immunzellen zu beeinflussen. Das heißt, die für den Heilungsprozess wichtige Abwehrfunktion der Zellen bleibt bei der Behandlung mit Traumeel® erhalten und wird nicht unterdrückt.”
Traumeel leistet also nicht nur Dienste bei uns Menschen, es ist ein absolutes Must – Have in jeder Hausapotheke. Denn auf Trommele können wir Menschen als auch wir für unsere Hunde zurückgreifen.
Vorsorglich möchte ich nochmals darauf aufmerksam machen, dass Traumeel kein Allheilmittel darstellt. Sie sollten gegebenenfalls immer einen Tierarzt um Rat fragen!
6 Kommentare
Hallo.Wieviele Tabletten geben sie Ihrem Hund.
gruß Wilfried
Hallo Wilfried,
das hängt von der Größe/ dem Gewicht des Hundes ab. Auch davon, warum der Vierbeiner Traumeel bekommt. Ist es etwas Akutes, soll es unterstützend wirken? Das hat alles damit zu tun.
Nette Grüße
Birthe Thompson
Hallo Mein Sam hat probleme mit den Hinterläufen beim Aufstehen. Er wird dieses Jahr 9 Jahre alt. Er ist ein Neufundländer,Husky, Akita Ino Mischling und wiegt 58 Kg.
Gruß Wilfried
Ich antworte per E-Mail.
Ich habe die Tabletten. Wie gibt die dem Hund,denn eigentlich soll es ja langsam im Mund zergehen….?Liebe Grüße Heike
Hallo Heike,
ich gehe davon aus, dass mir hier alle Verwender zustimmen werden.
Wir geben unsere Gaben immer ins Futter, wenn mehrfache Dosierungen erforderlich sind, schön verpackt in ein Leckerlie (wir drücken die Pillchen dann in ein Stück Geflügelfleischwurst).
Liebe grüße
Birthe
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