Arnica Tinktur
Viele Heilpflanzen können nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere genutzt werden, das betrifft insbesondere die äußere Anwendung.
Da diese Heilkräuter auch verabreicht werden können, aber hier schnell überdosiert werden können, werde ich nur die äußerlichen Anwendungen hier einstellen.
Bitte fragen Sie Ihren Tierarzt bei Bedarf nach den Dosierungen, wenn Sie diese Mittel verabreichen wollen.
Arnika
(Arnica montana)
Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist ein ziemlich seltenes Kraut. Es wächst hauptsächlich im Gebirge oberhalb von 800 m. Während der Blütezeit von Juli bis August verwandelt sie die Wiesen in wunderbar duftende Flächen. Da die Arnika neben diesen sehr angenehmen herben Duft auch noch eine große Heilwirkung hat, wird sie auch als Erste-Hilfe-Kraut bezeichnet.
Die Pflanze Arnika steht unter Naturschutz, darf deshalb nicht selbst gesammelt werden. Des weiteren besteht eine Verwechslungsgefahr und eine falsche Dosierung kann zu Vergiftungen führen.
Eine Anwendung in der Naturmedizin finden die Blüten und die Wurzeln der Arnika. Daraus werden meist Tinkturen hergestellt. Die Wirkung dieser Tinktur ist sehr vielfältig. Innerlich angewandt wirkt sie zum Beispiel auf Kreislauf und Herz. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine richtige Dosierung stattfindet, da sonst Vergiftungserscheinungen auftreten können. Eine Anwendung sollte allzu nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.
Äußerlich angewendet wird diese Tinktur bei Verletzungen, wie zum Beispiel Quetschungen, Blutergüssen, Prellungen, Muskelzerrungen und bei Sehnenzerrungen. Eine ähnliche Wirkung hat übrigens auch eine Salbe, die Arnika enthält. Umschläge, die die Arnika-Tinktur enthalten, können bei Schwellungen und Schmerzen helfen.
Wirkung und Anwendung von Arnika
- Aphthen
- Blutergüsse
- Gelenkentzündungen
- Herzbeschwerden
- Krampfadern
- Mundschleimhautentzündung
- Neuralgien
- Quetschungen
- Rachenentzündung
- Rheuma
- schlecht heilende Wunden
- Schmerz
- Schwellungen
- Venenentzündung
- Verstauchungen
- Zahnfleischentzündungen
- Zerrungen
Ein Umschlag mit Arnika-Tinktur hilft schnell gegen Schwellung und Schmerz.
Verwendete Pflanzenteile: Blüten
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin
Sammelzeit: Juli / August (teilweise geschützt)
Anwendung
Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden.
Arnikatinktur gegen Prellungen und blaue Flecken:
Je 20g Arnika, Ysop und Salbei mit 1/4 Liter hochprozentigem Korn ansetzen und mindestens 12 Tage ziehen lassen.
Abgiessen und die Blätter ausdrücken. Danach absieben und in einer Flasche aufbewahren.
Arnika-Kompresse
Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen. Die Kompresse kühlt die Haut und lässt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze lässt man 10 Minuten ziehen. Tränken Sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen Sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.
Achtung: Nicht auf offene Wunden legen!
Den Tee nicht trinken! Giftig!
Hier müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die Kompresse nicht abschleckt.
Information zum Urheber:
Diese und weitere Informationen finden Sie bei Herrn Peter Baumann auf:
https://web.archive.org/web/20060509123021/http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/arnika.htm
und auf der Webseite:
http://kraeuter-verzeichnis.de/