Die total eingeklemmte Rute – sie erkennt wohl jeder.
Nun haben wir ja über die unterschiedlichen Rutenstellungen berichtet und die total eingeklemmte Rute beendet diese Artikelserie.
Ob wir nun alle Rutenstellungen immer gleich sehen oder einordnen können, bleibt mal dahingestellt, dennoch, die total eingeklemmte Rute fällt uns allen sofort auf und schnürt unser Herz stets enger, stimmt’s? Der Anblick eines solchen Hundes – die Körperhaltung, die Schnauze, die eingeknickten Hinterläufe – das alles treibt uns manchmal die Tränen in die Augen …
Ja, wer mag das ansehen? Diese Rutenstellung zeigt einen super unsicheren und ängstlichen Hund. Hier versucht ein Vierbeiner sein Gegenüber milde zu stimmen und keinen Grund für nur irgendeine Provokation zu sein oder zu geben.
Haben wir einen Hund, der sich quasi so klein macht, im Grunde unsichtbar sein will, müssen wir viel Arbeit leisten. Wir MÜSSEN unserem Hund definitiv zu jeder Zeit beistehen!
Leider muss ich oft sehen, dass es Hundehalter gibt, die mit diesen Hunden – wegen der Sozialkontakte – die Mäuse sollen ja lernen, dass Hunde toll sind – auf Auslaufflächen mit vielen, vielen Hunden gehen. Der Gedanke mag ja ein guter sein, doch oftmals fehlt es dann aber auch an der Kenntnis, die anderen Hunde auf dem Platz richtig einschätzen zu können.
Denn es sind ja nicht nur die Hunde, die ihre Angst und Unsicherheit durch die total eingeklemmte Rute zeigen; wir haben auch die Bellos unter uns, die selbst kein großes Selbstbewusstsein besitzen und bei dieser sichtbaren Rutenstellung und natürlich entsprechendem Kleinmachen eines anderen Hundes die Chance direkt nutzen, um diesen mal so richtig zu ärgern, zu mobben, ihn zum Teil auch attackieren.
Bitte gehen Sie behutsam mit Ihrem Hund um. Es braucht Zeit, Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein zu erlangen. Das geht in der Regel nur, wenn die Vierbeiner viele positive Erlebnisse haben und Sie, Sie Hundehalter, Ihrem Hund auch beistehen, ihm Sicherheit geben.